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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-10-21
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1899
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- Deutsch
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7784 Nichtamtlicher Teil. 246, 21. Oktober 18b» -Auf den Bericht vom 24. August d. I. will Ich dem Rektor der Technischen Hochschule zu Berlin für seine amtlichen Be ziehungen den Titel -Magnificenz- beilegen. -Neues Palais, den 11. Oktober 1899. -Wilhelm k. -Studt. -An den Minister der geistlichen rc. Angelegenheiten.- In Erwiderung auf die Rede des Rektors Geheimen Re gierungsrats Professor Riedler nahm Seine Majestät der Kaiser und König das Wort zu folgender Ansprache: -An dem heutigen festlichen Tage gedenke Ich lebhaft der Feier, durch die Mein in Gott ruhender Herr Großvater, des Kaisers Wilhelm des Großen Majestät, vor 15 Jahren diesem Hause die Weihe gegeben hat. Wenn der unvergeßliche Herrscher damals die Hoffnung aussprach, daß dem herrlichen Schmuck, welcher dem Bau im Innern wie im Aeußern zu teil geworden ist, das geistige Leben entsprechen werde, welches sich darin entwickeln solle, wenn Er im besonderen dem Wunsch Ausdruck gab, daß diese Anstalt allezeit ruhmvoll ihre Aufgabe lösen und den ihr gebührenden Rang unter den Hochschulen behaupten möge, so kann Ich mit Genugthuung heute bezeugen, daß Seine Hoffnung und Sein Wunsch in der seit herigen Entwickelung dieser Anstalt, welche als Seine eigenste Schöpfung zu betrachten ist, sich glänzend erfüllt und diese, wie die Technischen Hochschulen überhaupt, sich ebenbürtig den obersten Bil dungsstätten des Landes, unseren Universitäten, an die Seite ge stellt haben. Cs ist Mir eine besondere Freude gewesen, dies heute noch dadurch anerkennen zu können, daß Ich den Technischen Hoch schulen das Recht zur Verleihung besonderer, ihrer Eigenart ent sprechender wissenschaftlicher Graoe beigelegt habe. Daß durch die wissenschaftlichen Bestrebungen der Hochschulen der innige Zu sammenhang mit der Praxis nicht beeinträchtigt werden darf und die Technischen Hochschulen bemüht sein werden, aus der anregen den Berührung mit dem Leben fortdauernd neue Kraft und neue Nahrung zu ziehen, dafür dienen als Wahrzeichen die Standbilder der beiden Männer, die fortan die Front dieses Hauses schmücken werden. So lange Sie die Erinnerung an diese Männer fest- halten und im Vorbilde nacheifern, wird die deutsche Technik im Wettkampf der Nationen allezeit ehrenvoll bestehen. -In dem Verhältnis der Technischen Hochschulen zu den anderen obersten Unterrichtsstätten aber giebt es keine Interessengegensätze und keinen anderen Eifer, als den, daß eine jede von ihnen und jedes Glied derselben an seinem Teile den Forderungen, die das Leben und die Wissenschaft stellen, voll gerecht werde, eingedenk, der Goetheschen Worte: Gleich sei keiner dem andern, doch gleich sei jeder dem Höchsten! Wie das zu machen? Es sei jeder vollendet in sich! Bleiben die Technischen Hochschulen, die in dem zu Ende gehenden Säkulum zu so schöner Blüte sich entwickelt haben, dieser Mahnung etreu, so wird das kommende Jahrhundert sie wohl gerüstet nden, auch den Ausgaben gerecht zu werden, die die fort schreitende kulturelle Entwickelung der Völker in immer steigen dem Maße an die Technik stellt. Staunenerregend sind die Erfolge der Technik in unseren Tagen; aber sie waren nur dadurch möglich, daß der Schöpfer Himmels und der Erde den Menschen die Fähigkeit und das Streben verliehen hat, immer tiefer in die Geheimnisse Seiner Schöpfung einzudringen und die Kräfte und die Gesetze der Natur immer mehr zu erkennen, um sie dem Wohle der Menschheit dienstbar zu machen. So führt, wie jede echte Wissenschaft, auch die Technik immer wieder zurück auf den Ursprung aller Dinge, den allmächtigen Schöpfer, und in demütigem Dank müssen wir uns vor ihm beugen. Nur auf diesem Boden, auf dem auch der verewigte Kaiser Wilhelm der Große lebte und wirkte, kann auch das Streben unserer Wissen schaften von dauerndem Erfolge begleitet sein. Halten Sie, Lehrer und Lernende, daran fest, so wird Ihrer Arbeit Gottes Segen nicht fehlen. Dies ist Mein Wunsch, welcher die Anstalt in das neue Jahrhundert geleiten möge!- Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ^.U^smsins Nsdioinisobs Lsntral-Xsitung. 68. labrgang. Rsrliv, Osear Ooblsutr, VsrlagsbuebbandluuA. dir. 52/53 vom 1. lull 1899 u. Kr. 77/78 vom 27. 8spt. 1899, svtbaltsnd äis medioiuisolls LiblioArapbis dss II. und IH. Quartals 1899. Kol. 8. 619—645 u. 8. 927—948 u. js 4 8. in 8" Krkläruugsv. Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde. Hrsg, von vr. Josef Ettlinger. Verlag von F. Fontane L Co. in Berlin. II. Jahrg., Heft 2, 15. Oktober 1899. 4". Sp.: 77—148. Beigcgeben: Berichte der Deutsch-Oesterreichischen Literatur-Gesellschaft. II. Jahrg. Nr. 1 u. 2. 4°. S. 1—8. La^, Lsvis I., Xlts unä vons Xlxbabsts. (Ibsr buudsrtund- küukrig vollständi^s Xlpbabsts, drsissiA Kolgsu von 2ikksru und ralllrsiobs KaobbildunASn alter Luton u. s. w. Kür äsn prak- tisobsu Osbrauob, nsbst sinsr Linküürung über -Lis Kunst im XIxbabst«. Autorisierte äsutsebs Lsbsrsstruug. 8". XXI, 41 8. Text unä 159 8. Xbblldun^sn und ausserdem nooll mit xablrsiobsn in den Text singsdruolrtsn 8obriktprobsn. Leipzig 1890, Karl IV. Lisrssmann. ln Lsinvand Asb. 4.— ord. Der schmucke Band in handlichem Oktavformat enthält über 150 vollständige Alphabete, alle in gleichmäßiger Größe gezeichnet. Etwa 100 Alphabete sind Nachbildungen alter Schriften aus früher historischer Zeit in chronologischer Anordnung bis zum 18. Jahr hundert, Schriften, die von mannigfachem Material, Stein, Erz, Schiefer, Holz rc. abgenommen sind, gemalte und Schreibschrift, um den Einfluß von Werkzeug und Stoff auf den Charakter der Zeichnung darzuthun. Die Abteilung der modernen Schriften enthält Proben von Walter Crane, Otto Hupp, Franz Stuck, dem auf diesem Gebiete wohlbekannten Verfasser selbst und vielen anderen. Eine ganze Anzahl von Alphabeten ist zur Ergänzung der Beispiele für das Werk eigens neu gezeichnet und ausgesührt worden, solche in Stein, Holzschnitzerei, Nadclarbeit, Sgraffito, in getriebenem Metall, Stuck u. s. w.; hiernach sind dann direkte photographische Reproduktionen dem Buche eingefügt worden. Besondere Berück sichtigung ist auch der Sammlung alter Ziffern und Jahreszahlen geschenkt. Eine kurze Uebcrsicht der Entwickelung der Schrift und be schreibende Bemerkungen zu jeder Abbildung hat der Verfasser vorausgeschickt. Für alle, die mit Schriften zu thun haben, wird diese Samm lung alter und neuer Alphabete ein Schatz sein, auf den er oft und gern zurückkommen wird. Der Preis von 4 ist für ein so reich ausgestattetes Buch ungewöhnlich billig. Tbsoloxisellsr Xursigsr kür dis svangslisolls Osistliebksit Ost- xrsusssns. Ilrs-^. von dsr IbsoloKisobsn Xbtllsilunz dsr VV i I b. Koob'sobsn LuobbandluvA in Königsberg i/Kr. Kr. 27, Oktobsr 1899. 8«. 16 8. 186 Krn. littsratur-Xnsemg aus Ksiobs-Nodimnal-^imsigsr. Vsrlagsbuob- bandlung 8. Konsgsn in Loipmg. XXIV. labrg. Kr. 21, 20. Oktobsr 1899. 4°. 8. 273-286. Osorgs, Karl, 8oblagwort-Katalog. Vsrrsiobnis dsr im dsutsobsn Luobbandsl srsolrisnsnsn Lüobsr und Landkarten in saobliobsr Anordnung. III. Land 1893—97, bearbeitet von Karl 6sorg. Rannovsr 1899, L. Lsmmsrmann. 9. Liskg. Luobbolr- Livilprorsss. Lsx.-8". 8. 257—288. Lsutsobs Rsllstristik. Klassiker, Romans, Ontsrbaltuvgslittsratur, klbsrsstrungsn. Katalog Kr. 75 (sntbält u. a. dis Libliotbslc dss ß Ksrrn IV. Kavsrau, rvsiland Redakteur dsr Nagdsburgsr 2situng) von 9. Kolcard Nusllsr in Halls a/8. 8". 8. 61— 134. Kr. 2024—4770 u. 5601—5642. (Sprechsaal.) Rezensionsexemplare. (Vgl. Börsenblatt Nr. 240, auch 221, 228, 237, 244.1 Im Sprechsaal von Nr. 240 wünscht ein Verleger zu wissen, welche Erfahrungen andere Verleger mit Rezensionsexemplaren an der -Litsraturs- gemacht haben. Ich, als Abonnent, mache ihn darauf aufmerksam, daß er sich irrt, wenn er meint, die Litsraturs habe sich zur Zurücksendung unbesprochener Bücher verpflichtet. Sie hat in ihrer Ankündigung an die Verleger nur den Grundsatz aufgestellt, daß sic unbesprochene Bücher dem Verleger zurllckgebe, wenn dieser sie abholen lasse. Da sich fast der ganze englische Verlag in London konzentriert, so erscheint diese Maß nahme auch völlig ausreichend. An auswärtige Verleger wird die Redaktion der Litsraturs nicht gedacht haben; aber auch diese werden ihre Bücher wohl zurückbekommen, wenn sic sic durch einen Geschäftsfreund abholen lassen. Die Zurücksendung nach Deutschland als Drucksache oder Postpaket wird man der Redaktion auch wohl nicht ansinnen können. In Deutschland dürfte man froh sein, wenn alle unsere Redaktionen dem Grundsatz, den sich die Litsraturs zu eigen gemacht, entsprechen würden, zumal die Litsraturs mindestens die Titel der eingesandten Bücher aufnimmt, diese Titelaufnahme aber nicht als Aequivalent betrachtet, für das sie sich die Bücher ancigncn kann. Unsere Verleger sollten überall zur Vorbedingung des Ver- cbens von Inseraten machen, daß unbesprochene Bücher, die einen adenpreis von, sagen wir, 3 Mark haben, innerhalb einer ge wissen Frist zurückgegeben werden, wenn sie unbesprochen bleiben. Stuttgart. Robert Lutz.
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