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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1898
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- Deutsch
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88. 19. April 1898. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 2915 Farbige Drucke auf Karton geklebt, nicht lackiert . . 40 Frcs. Desgleichen lackiert 45 , Farbige Drucke auf Papier oder direkt auf Karton ge druckt, nicht lackiert 120 , Desgleichen lackiert 140 , -Alben zu Bildern oder Zeichnungen, in Schwarz oder Farbig, auch mit dem Pinsel oder aus der Platte koloriert, 40 Frcs. die 100 kg. -Bilder nach Art der Münchener Bilderbogen gehören in diese Kategorie, gleichviel durch welches Druckverfahren her gestellt, und ob lose oder in Alben. -Andere, darunter chromotypographierte und phototypo- graphierte Drucke, zahlen 120 Frcs. -Die hier gebrauchten Ausdrücke und Bezeichnungen sind genaue Uebersetzungen des belgischen Zolltarifs. Carl Arnold Fraenkel.- II. -Wien, 5. April 1898. -Der Korrespondent aus Mitteldeutschland in Nr. 25 befindet sich im Irrtum, wenn er glaubt, daß die belgische Zoll erhöhung auf Druckereierzeugnisse deshalb willkürlich sei, weil der deutsch-belgische Handelsvertrag noch bis zum 31. De zember 1903 Giltigkeit habe. In diesem Vertrag ist bezüglich der Zölle nur bestimmt, daß die Zollermäßigungen, die Belgien einem Dritten einräume, auch dem Deutschen Reich zu gute kämen, und umgekehrt. Etwas anderes wäre es, wenn der fragliche Zollsatz gebunden wäre, d. h. wenn Belgien die Ver pflichtung eingegangen wäre, den Zoll aus Druckereierzeugnisse bis zum Ablauf des deutsch-belgischen Handelsvertrags nicht zu verändern; dies ist aber nicht geschehen. Das Ungesetzliche liegt nur darin, daß der belgische Handelsminister statt des Wertzolls einen spezifischen Zoll etnsührte, der bedeutend höher als der elftere ist, obwohl er nur die Befugnis hatte, einen gleich wertigen spezifischen Zoll zu bestimmen. vr. R. Bürner.» Fünfter deutscher Historikertag in Nürnberg. — Den zweiten Gegenstand der Verhandlung am ersten Tage (13. April) bildete die Verhandlung über die Förderung der Ausbeutung des vatikanischen Archivs. Der Beilage zur -Allgem. Zeitung» wird hierüber folgendes geschrieben: Der Berichterstatter, Professor vr. Hansen, Stadtarchivar zu Köln, drückt den Wunsch aus, es möchten die Forscher ihre Erfahrungen und Kenntnisse über den Stand der vatikanischen Archivalien der Oeffentlichkeit zugänglich machen. Privatim sei das bereits von einigen Seiten geschehen, aber in nicht vollständiger Zusammenfassung und Ueberstchtlichkeit. Die Publikationen einzelner Forscher seien in allen möglichen Zeit schriften zerstreut und auch in den größten Bibliotheken nicht ver einigt zu finden. Jeder Geschichtsforscher, der nach Rom komme, müsse deshalb zuerst zeitraubende bibliographische Arbeiten durch machen und meist die verschiedensten Bibliotheken in Rom und anderen italienischen Städten aussuchen, weil ein großer Teil der päpstlichen Archivalien in diesen untergebracht sei. Den wenigsten Forschern sei aber bekannt, ob solche lückenfüllende Archivalien vorhanden seien, bezw. wo sie sie zu suchen hätten. Der Redner machte dann die Wünsche betreffs Herstellung von Uebersichten über die einzelnen Register namhaft, z. B. Bullen-, Breven-, Kameral- und vor allen Nuntiaturregister. Ein Zu sammenarbeiten der drei in Rom bestehenden historischen Institute, des preußischen, des österreichischen und der GürreSgesellschast, nach dieser Richtung hin würde von größtem Vorteil sein. Ferner wäre es wünschenswert, wenn von allen Quellenpubltkationen je ein Exemplar diesen Instituten zugewendet würde. Bei allen Forschungen sei bisher eine Abteilung, die sehr bedeutsam sei, zu kurz gekommen, nämlich -die geistige Entwicklung der Kurie und ihr Einfluß aus die deutschen Verhältnisse». Schließlich regte der Redner an, ob nicht die Akademieen durch Preisausschreiben und Gewährung von Neisestipendien einzelnen Forschern den Aufenthalt in Rom ermög lichen sollten. — Der Korreferent Geheimer Rat vr. von Weech, Direktor des Generallandesarchivs zu Karlsruhe, fügte diesen Aus- «sührungen noch den Wunsch hinzu, daß jedes Land eine genaue einheitliche Bezeichnung erhalte, was bisher nicht der Fall sei, und daß die Forscher ihre Arbeiten nach Diözesen, nicht nach der jetzigen Ländergestaltung, ausführen möchten. Auch habe das Forschungs gebiet das ganze alte Deutschland zu umfassen. Gegen das Aus schreiben von Preisaufgaben hege er Bedenken. Freudig begrüße er das Aufhören der früheren partikularistischen Reibereien und Eifersüchteleien zwischen den einzelnen Instituten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. luristüsebs klovitätoa. Internationale kevue über alle Zrsobsi- nnngsn äsr Rsobts- rwä 8taatsvisssnsebaltsn nebst Referaten über interessante Rsebtstälis nnä Rntsebsiäungsn. IV. äabr- gang. Hr. 3. (15. Narr 1898.) 8". 8. 33—48. Verlag von Iobann Xmbrosins Lartb in Rsix^ig. Vsrsebisäene tVissensobaltsn ^.ntig.-Ratalog dir. 61>II von 8ilvio öoooa in Row, 110, Via äst 6iaräino. 8". 72 8. 655 dlrn. Rsiobs-Nsciioinai-^neeiger. XXIII. äabrgang. Hr. 8. (15. Vxril 189 .) Alt Rittsratnr-Osbersiebt. 4'. 8. 141—160. Verlag von 8. Ronsgsn in Rsixrig. Volkswirtsobatt. ^ntig.-Ratalog Hr. 110 von Lsrnb. Riebiseb in Rsipsig. 4". 48 8. 1534 Hin. 8taats- nnä Vervaltungsrsobt. ^.ntig.-Ratalog dir. 109 von Rernb. Risbisob in Reiprig. 8". 48 8. 1548 dlrn. Aus meinem Leben. Erinnerungen von Otto Mühlbrecht, gr. 8". 32 S. Berlin 1898, Puttkammcr L Mühlbrecht, Buch handlung für Staats- und Rechtswissenschaft. Oer 6liebe-Narkt. Organ für Oliebs-Ranäsl null liinstrations- wsssn. Heus Rolgs äsr Luobgewerbiiebsn Mitteilungen. X. äabrg. Ilr. 5. (14. tlxril 1898.) Rot. 8. 19—22 nebst ^.b- bilänngsn unä 2 Rsilagsn rnit Xbbilänngeo. Rsixrig, Verlag von 8obafer L 8ebönkeläsr. Militaria. (Rüebsr; 8oblavbtsnbiläer; Rortrüts; Rartsn.) Hierin ein Neil äsr Libliotbek veilanä 8r. Orossberrogl. läobsit äss Rrinrsn ^Isxanäsr von Ressen, österrsiebiseksn Rsläinarseballs, unä äis Ofürüers-Ribliotbek äss 1. Orossb. Ress. lnt'ant.-sReib- garäs )Rsgirnsnts Rr. 115. Lntig. Ratalog Hr. 17 von 8. I,. 8oblaxp in Oarmstaät. 8". 68 8. 1531 kirn. Lortzing-Denkmal in Berlin. — Das Komitee zur Errich tung eines Denkmals für den Komponisten Albert Lortzing in Berlin hat bereits einen Fonds von ca. 2000 ^ gesammelt, und die General-Intendantur der Königlichen Schauspiele hat die Ver anstaltung einer Vorstellung zu diesem Zweck zugesagt, aus deren Ertrage ein weiterer ansehnlicher Zuschuß erwartet wird. Frei willige Beiträge von Kunstfreunden werden in der Nendantur des Musiker-Verbandes, Beffelstraße 20 I, dankbar entgegcngenommen. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am heutigen Tage, dem 19. April, kann Herr Reinhard Heym, ein treuer Mitarbeiter in der Rein'schen Buchhandlung in Leipzig, auf vollendete vierzig Jahre seiner Thätigkeit in diesem angesehenen Hause zurückblicken. Herr Heym trat am 19. April 1858 in der Rein'schen Buchhandlung als Ge hilfe ein und hat sich als ein äußerst gewissenhafter, fleißiger und tüchtiger Mitarbeiter erwiesen, dem seines offenen und ehrlichen Charakters wegen sowohl seine Chefs, wie seine Kollegen in Liebe und Verehrung zugethan sind. Gestorben: am 14. April nach langem und schwerem Leiden der Buch händler Herr Moritz Jsensee in Freiberg in Sachsen, In haber der angesehenen I. G. Engelhardt'schen Buchhandlung dort, die er am 1. November 1863 übernommen und seitdem geleitet hat. S p r e ch s a a l. Rezensions-Exemplare. (Vgl. Börsenblatt Nr. 3. 40, 42, 43, 44.) VI. Von einem Kommissionsverlagsartikel haben wir im Aufträge des Versassers und nach dessen eignen Angaben 41 Rezensions- Exemplare versandt. Trotzdem ist uns nur eine Rezension zu gegangen, die wir dem Autor übersandten. Dieser verlangt nun von uns die Beibringung der übrigen Rezensionen und antwortet aus unsere Ablehnung unterm 31. v. M. wörtlich: -Betreffs der Rezensionen wird es sich doch wohl empfehlen, wenn Sie dieserhalb bei den betr. Empfängern reklamieren. Wenn keine Rezension beigsbracht wird, dann werden die be treffenden Empfänger zahlen müssen. Das ist nun einmal nicht anders in der Welt.» Ist ein solches Ansinnen schon jemals gestellt worden, und haben wir irgend eine Verpflichtung, auch nur eine Anfrage an die betreffenden Redaktionen zu richten? Für Meinungsäußerungen an dieser Stelle wären wir sehr dankbar. U. 8. 384*
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