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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1898
- Sprache
- Deutsch
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103, 6. Mai 1898. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 3399 fertiggestellt, sondern auch vollständig eingerichtet sein wird. Der Schwäbische Schiller-Verein zählt auch außerhalb Württembergs zahlreiche Mitglieder. Die Sammlungen des Vereins haben im letzten Jahre wieder wertvolle Bereicherungen erfahren (Nachlaß Uhlands und Gustav Schwads, eine Reihe von Reliquien Schillers und seiner Familie). Es sind jetzt sür das Schiller-Museum schon mehr als 10000 Handschriften, sowie sämtliche erste Drucke von Schillers Werken vorhanden. Uhland, Auerbach und Schwab sind ebenfalls fast vollständig vertreten - Neue Radierung. — -Friedrich der Große auf Reisen» ist eines der interessantesten und inhaltreichsten Gemälde, die Adolf Menzel aus der Zeit des großen König« geschaffen hat. Das im Besitze der Ravensschen Galerie in Berlin befindliche Gemälde ist im Jahre 1854 entstanden und stellt den König dar, wie er, seine notleidenden Provinzen bereisend, um sich durch den Augenschein von dem Notstände zu überzeugen und selbst für Abhilfe zu sorgen, in einem Dorfe den Reisewagen verlassen hat und von der Guts herrschaft und den Bauern voll Ehrfurcht und Vertrauen begrüßt wird. Von diesem Bilde ist jetzt eine Radierung von Professor Gustav Eilers in Berlin im Selbstverlag des Künstlers er schienen, die sehr gerühmt wird. Preisausschreiben. — Das Kuratorium der Bluntschli. Stiftung, bestehend aus den Professoren Or. v. Sicherer und vr. Pemsel - München, vr. Meyer-Heidelberg, Or. Meili-Zürich und Rivier-Brüssel hat einen neuen Preis von 2500 Frcs. über das von der juristischen Fakultät München vorgeschlagene Thema: -Die Natur der völkerrechtlichen Abhängigkeitsverhältnisse unter Staaten, geschichtlich und dogmatisch- ausgeschrieben. Die Ablieferung der Arbeiten hat bis 1. Juli 1900 an den Schriftführer Geh. Hofrat vr. Pemsel-München zu erfolgen. Zu der letzten Preisaufgabe von 2500 Frcs. -Staatsbankerott und internationales Recht- sind fünf Bearbeitungen eingegangen. Der Preis ist zwischen Professor Die na in Siena (Italien) und vr. Karl Pflug in Nürnberg geteilt worden. Preisausschreiben für ein Moselweinlied. — Auf das Preisausschreiben des Trarbacher Kasinos: -1000 feine Flaschen für ein volkstümliches Moselweinlied- sind bis jetzt schon mehr als 400 Gedichte eingegangen. Als Preisrichter werden wirken: Heinrich Seidel, Johannes Trojan und vr. Hans Hoffmann. Wie mitgeteilt wird, beabsichtigt das Trarbacher Kasino, eine größere Anzahl der bis zum Schlußtermin, 1. September d. I., eingehenden Gedichte, ohne Nennung der Verfasser und unter Vorbehalt ihrer Rechte, Anfang September im Druck erscheinen zu lassen. Aus dem Antiquariat. — Die Bibliotheken des verstorbe nen Kunstmalers Beysus und des Direktors der ehemaligen Belvedere-Galerie in Wien, Hosrats Engerth, wurden von Jacob Dirnböck's Buchhandlung (Eduard Beyer) dort erworben. S p r e ch s a a l. Zeitschriften-Abonnements. In den Kreisen weniger einsichtiger Kolportage - Buch händler herrscht noch ziemlich allgemein ein großer Irrtum. Die Zeitschriften-Verleger lassen bekanntlich vielfach aus eigene Kosten eine Reihe von Städten durch Abonnentensammler bereisen. Sie wenden Reisespesen, Provision und Sammelmaterial auf, um neue Abonnenten für ihre Blätter zu gewinnen. Die Bestellscheine der Abonnenten lauten in der Regel auf ein Jahr; sie werden von den Reisenden an eine Kolportagebuchhandlung am betreffenden Orte übergeben. Einzelne Verleger behalten sich dabei ausdrücklich das Eigen tumsrecht an den Abonnements vor. Nichtsdestoweniger ist der Fall nicht selten, daß der übernehmende Kolportagebuchhändler der Ansicht ist oder sie vorgiebt, die Abonnements gehörten ihm allein und er könne beliebig damit schalten. Sobald nun eine Meinungsverschiedenheit über die Bezugswelse auftritt, erklärt der Kolportagebuchhändler sofort: »wenn Sie mir nicht billiger liefern, dann arbeite ich die Abonnenten um-, d. h. er will diesen ein anderes Blatt liefern. Daß das unreell ist, liegt für jeden Verständigen auf der Hand; daß es nicht so ohne weiteres gelingt, weiß man ebenfalls. Es wäre aber doch nicht uninteressant, einen derartigen Fall einmal festzunageln, um durch gerichtliches Verfahren in allen Instanzen ein Präjudiz dafür zu schaffen, ob solche Drohungen bezw. voll zogene Handlungen auf Grund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb bestraft werden können. Vielleicht vereinigen sich einige Verleger zu gemeinsamem Vor gehen. 2. Anzeigeblatt. Gerichtliche LekanntmachungeZ. j2i20ij Gerichtlicher Verkauf. In der Konkurssache des flüchtigen Verlagsbuchhändlers Hugo Storm sollen die gesamten, zur Masse gehörigen Vorräte des Verlagsgeschäfts in Berlin, Koch, straße 73, und die in Leipzig bei Gebrüder Hoffmann und Wilhelm Opeh lagernden Bestände mit allen der Konkursmasse zu- stehendeu Verlagsrechten u. den Geschäfts und Kontor-Utensilien in zwei Posten verkauft werden, und zwar: s.) die Vorräte des Volksschristen-Verlages und das unqedruckte Manuskript -Die Diamanten-Fee« mit allen Verlags rechten, sow. das Geschäfts-Jnventarium in einer Post; d) die gesamten Vorräte des Verlages Hugo Storm mit den Verlagsrechten, ebenfalls in einer Post. Die Verzeichnisse der sämtlichen Vorräte, sowie die näheren Verkaufs-Bedingungen liegen im hiesigen Storm'schen Geschästslokal Kochstraße 73, sowie in Leipzig bei den Herren Gebrüder Hoffmann und Wilhelm Opetz zur Einsicht aus und können daselbst auch Besichtigungen der Verkaufsobjekle werk täglich während der Zeit vom 7. Mai bis 18. Mai von 9 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags vorgenommen werden. Kauf-Offerten sind schriftlich und ver schlossen sür jeden Posten allein bis zum 20. Mai d. I. abends 6 Uhr bei mir ein zureichen: dem Gebote auf die Post s,ä rr. ist eine Bietungskaution von 2000 ./k und dem Gebote auf die Post all b. eine solche von 3000 beizusügen. Es werden auch Gebote auf beide Posten zusammen mit 5000 ^ Kaution angenommen. Der Zuschlag erfolgt nur bet genügendem Gebot. Berlin, den 3. Mai 1898. 81V. 13, Alte Jacobstraße 172. Fischer, Gerichtlicher Verwalter der Hugo Storm'schen Konkursmasse. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. ' j2l031j Uouts icüuäigto lost äsr Lirwu LsImIivA L OrÜvßsrA in Ztsttin ihre VsrtrstunK auk unä nsstms kür äiess Lirmu 6si8odiÜ88s viodt Mohr sn. Loriin, äsn 3. Llui 1898. 8oit.-NiieddälA. (U. Lsnooks). s21061j Graz, den 1. Mai 1898. Der erfreuliche Aufschwung, den meine Buchhandlung sür periodische Litteratur, Annoncen- und Zeitungskontor, bestehend seit 1875, genommen hat, veranlaßt mich, in direkten Verkehr mit dem gesamten Buch handel zu treten und um Zusendung aller Cirkulare, Offerten und Preisverzeichnisse zu bitten. Für Bahnhof- und Reiselektüre habe ich stets Verwendung und sehe billigsten Ange boten entgegen, sowie ich auch Probehefte und Probenummern aller Zeitschriften um gehend erbitte. Meinen Bedarf werde ich vorläufig gegen bar beziehen und mich nur in einzelnen Fällen an die Herren Verleger um Konto eröffnung wenden. Die Herren H. Haesscl in Leipzig und M. Perles in Wien hatten schon bisher die Güte, meine Kom mission zu besorgen, und sind auch ferner in Stand gesetzt, Barverlangtes für mich einzulösen. Mit der Versicherung, meinen Verkehr mit den Herren Verlegern immer mehr und mehr ersprießlich zu gestalten, empfehle ich mich bestens > In aller Hochachtung Josef Kieureich, Buchhandlung, Annoncen-u Zeitungs-Kontor. 450*
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