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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1898
- Sprache
- Deutsch
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113, 18. Mai 1898. Nichtamtlicher Teil. 3737 vom Jahre 1809. Eine der Zeitungen hatte geschrieben: -Welch eine Menge von Segnungen drängen sich dem Geiste auf. die dem Lande zu teil werden würden im Falle eines gänzlichen Systemwechsels. Mehr als irgend ein Monarch seit der Restauration wird der Nach folger Georgs III. Gelegenheit haben im edelen Sinne populär zu werden». Der Vorsitzende Richter (Lord Ellenborough) belehrte in seinem Resums die Geschworenen dahin, daß, wenn nach ihrer An sicht die angeschuldigten Worte die Bedeutung hätten, daß der Tod des Königs ein Seaen für das Land sein würde und daß, je eher er erfolgte, es desto besser sein würde, sie das -Schuldig- aussprechen müßten, daß aber, wenn sie dafür hielten, es sollte damit ausgedrückt werden, daß öffentliche Angelegenheiten falsch behandelt würden und daß eine Aenderung in der Politik und dem ganzen Verwal tungs-System wünschenswert wäre, ihr Verdikt auf -Nichtfchuldig- lauten müßte. Die Jury fand: -Nichtschuldig-. — Dagegen muß auf Grund älterer Entscheidungen unzweifelhaft angenommen werden, daß Aeußerunge», dahingehend, daß der Souverän seinen Krönungseid gebrochen habe, oder daß er ein Lügner oder Be trüger sei, oder daß er verräterisch die Interessen seiner Unter- thanen und Verbündeten preisgegeben und die Ehre der Krone prostituiert habe, aufrührerische Beleidigungen und demnach straf bar seien. Der Wahrheitsbeweis ist nicht zulässig Hirschfeld, barriktsr-at-Iav, London- Geschäftsjubiläum. — Am 1./13. Mai d. I. vollendeten sich SO Jahre, seit dis im Jahre l813 gegründete -Eggers'sche Buchhand lung- in Reoal von den Herren Franz Kluge und Carl Ströhm übernommen wurde und sich im ununterbrochenen Besitz der Fa milien der Begründer befindet. Am 1. Mai 1885 traten die jetzigen Inhaber Arthur Ströhm und Robert Weiß in den Besitz des Geschäftes ein, nachdem sie vorher ihre fachmännische Ausbildung im Auslande genossen und bereits seit dem im Jahre 1882 erfolgten Tode des Herrn Franz Kluge Mitarbeiter der Firma gewesen waren. Damit begann eine neue erfolgreiche Periode im geschäftlichen Leben der Firma, die dank der Umsicht und Arbeit ihrer Besitzer einen bedeutenden Aufschwung genommen hat und im deutschen Buch handel zu den geachtctsten Firmen zählt. Neben der Firma -Kluge L Ströhm- befindet sich auch die Firma -F. Kluge's Verlag-, die am 1./13. Januar 1897 auf eine segensreiche fünfzigjährige Wirk samkeit zurückblicken durfte, im Besitz der genannten Herren. Wir haben bereits bet Gelegenheit dieser im vorigen Jahre stattgehabten Jubiläumsfeier willkommenen Anlaß genommen, an dieser Stelle den geehrten Herren Jubitaren unsere aufrichtigen Glückwünsche auszusprechen, und wiederholen diese gern auch bei der neuen ehrenvollen Gedächtnisfeier. -Sphynx-, Verein jüngerer Buchhändler Hamburg- Altonas. — Nach alter Sitte den Einzug des Frühlings durch ein Maisest zu feiern und dem Dankg-fühl des Buchhändlers nach der staubreichen Zeit der Ostermeßarbeiten Ausdruck zu geben, machte sich am Sonntag den 1b. Mai d. I. eine «char von etwa dreißig wanderlustigen Buchhandlungsjüngern auf, um, wie im Vorjahre, sich unter den Buchenhallen des Sachsenwaldes zu ergehen und zu erfrischen. Der Verlauf des schönen Tages war in Kürze fol gender. Nachdem um 2'/, Uhr nachmittags die Eisenbahn die fröh liche Schar nach Friedrichscuh geführt hatte, ging die Wanderung zu nächst am Ruhesitze unseres Bismarck vorüber und dem freundlichen Walddörfchen Wohltors zu, wo die erste photographische Aufnahme in erheiterndster Weise vor sich ging. Man erfrischte sich am er quickenden Waldbräu und marschierte dann, hoch über dem Thal der munteren Bille, auf wunderbar heimlichen Waldwegen rüstig weiter. Bald war das liebliche Reinbek erreicht, wie eine Perle im Sachsenwald gelegen. Hier, wo ein mächtiger buchenumrauschter See den Hintergrund bildete, ging die zweite photographische Auf nahme von statten. Da sich der Horizont zu verdüstern be gann, so beeilte man sich, das gemütliche Bergedorf zu er reichen, nicht ohne vorher im Jägersbronnen stärkende Einkehr gehalten zu haben. Das trauliche Städtchen und der Festsaal des Bahnhofsrestaurants waren bald erreicht. Durch die Aus schmückung des Raumes mit blühenden Ktrschzweigen, die die Tafel zierten, und durch reichlich gespendete Maiglöckchensträuße, mit denen sich die Tafelrunde schmückte, wurde wohl jeder festlich gestimmt, so daß nach eingenommenem Abendbrot schnell ein fröhliches Treiben begann. Nicht wenig trug die geschickte Wahl der Lieder hierzu bei, von denen nur das -Herrlich grünende Frühlingszeit-, sowie das feurige -Zecherlied- (von Herrn Arthur Kusche, dem jetzt in Mainz thätigen Sphynxer, gedichtet) hervor gehoben seien und außerdem natürlich das Bismarck-Prcislied -Horch, Sturmesflügel rauschenl-, das, zweimal gesungen, bei der Strophe -Bismarck, wir jauchzen Dir!- eine geradezu südliche Be geisterung hervorrief und das Hurra auf den Alten im Sachsen walde mächtig ertönen ließ. — Was die Leitung des herrlichen Abends anbelangt, so gebührt hierfür den Herren Ernst von Loesen und WilhelmZechlin, und letzterem insbesondere auch für die brillante Kopszeichnung der Lieder, aufrichtiger Dank. — Das alte Wort: -Wie weit der Bursch auch zog ins Land, stets ließ die .Sphynx' er grüßen bewahrheitete sich auch an diesem Maiabend, wie zahlreiche tele graphische und briefliche Grüße, darunter solche aus Parts und aus Dänemark, in herzerfreuender Weise bewiesen. — Wie alles Schöne, so ging auch dieser festliche Abend schnell zu Ende. Um 11 Uhr trat die -Sphynx-, während draußen die Elemente tobten, ihre an heiteren Zwischenfällen reiche Heimfahrt an. Bei einem gemütlichen Abfchiedstrunk, der noch die Mehrzahl der Teilnehmer um sich vereinigte, wurde der schöne Tag beschlossen. U. ö. Anzeigeblatt. Merichtliche Bekanntmachungen. Konkurs-Aufhebung. Die Konkursverfahren über das Ver mögen des Buchhändlers Max Julius Her mann Röver, früheren Jnbaders der Firma C. Wiuter's Buchhdlg. Max Rover in Chemnitz, wird aufgehoben, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 13. April 1898 angenommene Zwangsvergleich durch den an dem gleichen Tage verkündeten rechtskräftigen Beschluß bestätigt worden ist. Künigl. Amtsgericht Chemnitz, Abth. ö., den 12. Mai 1898. Bekannt gemacht durch den Gerichtsschreiber: Sekretär Treff. (22943s 7,um gsl. kiLviiti'uq im AKrsssbuob ci. ci. öuedbLnäsis: KÜebiuA, I'ritzn, Lnobäruo^srsi rmä LuobimnäiuiiA, VsrIaA äsr „Hmnönsr 2mtrmg" in ^nnsn, IVsstkalso, gsgr. (1885. Kommissionär: §risäriok Loirnsiäor in I^sixrig. Fünfundsechzigster Jahrgang. (23075s Aus dem Verlage des Herrn Robert Krause in Leipzig ging in den meinigen über*): I. Die Zeitschrift „Deutsche Verkehrs- Mütter und Zillgem. Deutsche Lisen bahn-Zeitung", Organ des Ver bandes deutscher und österreichischer Eiscnbahn-Beamten-Vereine, sowie Vereinsblatt mehrerer anderer Vereine. 2 Der Fachkalender „Deutscher Lisen- tiahn-kalrnder". 3. Der Familien-Almanach „Deutscher Flügelrad-Kalender". 4. Ioeften, Geschichte und System der Eisenbahnbenutzung im Kriege. Die zunehmender Geschäfte haben es Herrn Krause unmöglich gemacht, neben der Herausgabe und der Schristlejtung der ge nannten Zeitschrift und der Kalender die Arbeiten des Verlages fortzuführen. Er hat sich deshalb entschlossen, seinen Verlag an mich abzutreten und sich ausschließlich der redaktionellen Thäligkeit zu widmen Als *) Wird bestätigt: Robert Krause. tüchtiger Fachmann wird es ihm gelingen, die Deutschen Verkehrs-Blätter, die er vor 14 Jahren begründet und seitdem geleitet hat, zu einer gedeihlichen Fortentwickelung zu bringen, so daß sie das von allen deutschen und österreichischen Eisenbahnbeamten ge lesene Organ bleiben werden. Die jetzige Zahl der Abonnenten beträgt aanäherno 5500. Die Deutschen Verkehrs-Blätter eignen sich besonders znr Bekanntmachung der gesamten etsenbahutechuischen Fach- litteratur. Hochachtungsvoll Berlin 9, Mitte Mai 1898. Köthenerstraße 23. Ad Bodenburg. Berichtigung. In der Anzeige des Herrn Ferd. Metzler ,n Karlsruhe betreffend Uebernqhms der Buchhandlung von Karl Scherer (in Nr. 106) fft irrtümlich gesetzt worden: .... und das Geschäft unter der Firma I. Metzler'schs Buchhandlung (vorm. K. Scherer) weiter führen werde — die Firma muß richtig lauten: F. Metzler'sche Buchhandlung ^ (vorm. K. Scherer) in Karlsruhe. 494
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