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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1898
- Sprache
- Deutsch
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3798 Nichtamtlicher Teil. 115. 21. Mai 1898. ^är688duel» 6er Veutsclivn Leitselirikton unä ävr kvrvorr»Avlläen polilisekva klättsr. (Us^iüuäst von 0. ^4. Faenckek.) lftsiiä- n ^sdrdvolt äsr ävntsolivll ?rss8v Haeb äen Wissen- 8od»sten ^sorärist, mit ^o^abs äsr ^ärssson äsr ke- äulcteurs uvä VerloAsr, 6er Lrsofieiuun^kwsiss, äsr Hummer äsr ?ostprsislists, äss I-sipri^er Lommis- sionLrs, äsr LsruKS-, rlnrei^eri- unä LeilaZsvprsiss äsr 81i>ttsr, ob äis.-s illvstrisrt uvä anäersn Haeb weisen. 38. äabrzx. 1898. Ilsrs^. v. H. 0. ^perkrrrA. (zr. 8" VI, 190, 120, 154 8.) Stuttgart 1893, ».0. Sper ling. I,owb. 4 Der ausführliche Titel kennzeichnet zugleich das Wesentliche des Inhalts, und wir brauchen nur hinzuzufügen, daß das Werk in altbewährter sorgfältiger Bearbeitung vorliegt. Daß hin und wieder inzwischen schon eingegangeneZeitschriften auftauchen, ist durch das Ausbleiben der Antwort auf die versandten Fragebogen leicht zu erklären und zu entschuldigen. Bis auf den laufenden Tag zutreffende Genauigkeit zu erzielen, ist bei einem Werke wie das vorliegende eben schlechterdings unmöglich. — Ueber die Einteilung des Werkes sei hier zunächst bemerkt, daß es vier Hauptteile enthält: l) die nach Fächern geordnete Abteilung, so weit thunlich in Anlehnung an das Alphabet der Fächer; 2) ein Verzeichnis der hervorragenden politischen Tagesblätter; 3) einen Anzeiger für die deutsche Presse (dieser Inseratenteil des Buches erhält besonderes Interesse durch die nebenherlaufenden Mitteilungen über Bestimmungen der deut schen Reichspost, über Stoff sür Redaktionen in S Rubriken, über Vermittelungsbureaus, in 3 Rubriken, durch Verzeichnisse von Adrcssenlicferanten, Annoncen-Expeditionen und sonstiger Adressen von verschiedentlichem Interesse, besonders auch durch eine statistische Ausstellung der Zeitschriften innerhalb der letzten 9 Jahre.); 4) ein alphabetisches Verzeichnis der Zeitschriften und Zeitungen. Fast in allen Fächern wacht eine von Jahr zu Jahr sich steigernde Zunahme an Zeitschriften sich bemerkbar, so daß manche Fächer die doppelte Zahl und mehr als vor 9 Jahren aufzuweisen haben. Im vorliegenden Jahrgange sind 4571 periodische Erscheinungen gegenüber 2980 sür 1889 aufgesührt. Das ergiebt einen jährlichen Zuwachs von durchschnittlich 200 Zeitschriften im ganzen. Es dürfte gewiß von Interesse sein, den Zuwachs auch für einzelne Fächer kennen zu lernen. Wir geben daher folgenden kurzen Aus zug aus der statistischen Uebersicht: 1. Bau-, Ingenieur-, Maschinen- und Eisen bahnwesen 2. Bergbau und Hüttenkunde 3. Buchhandel, Bibliographie, Buchgewerbe und Presse 4. Chemie, Pharmacie, Physik 5s,. Erziehungs- und Unterrichtswissenschaft 6. Frauen-, Haus- und Modebläfter 7. Freimaurer, rc. Blätter 8. Gartenbau, Blumenzucht, Obstzucht 9. Geschichte und Erdbeschreibung lOn,. Gewerbe M»d Industrie. Allgemeines. <1. Buchbindoxei ) . s. Buchdruckerei und d. üb. graph. Künste t. Elektrotechnik x. Malerei s. Papier-Industrie und Handel t. Photographie Die übrigen 22 Unterabteilungen glauben wir hier unberücksichtigt lassen zu dürfen. 11. Handel und Verkehrswesen 12. Heilwissenschaft 13. Kunst und Künstler 14. Land- und Forstwirtschaft, Geflügelzucht, Weinbau 15. Litteraturblätter, Revuen und akademische Blätter, Zeitungswesen 16. Mathematik und Astronomie 17. Militär- und Marinewesen 18. Musik 19. Naturwissenschaften 20. Philosophie 21. Rechts- und Staatswissenschast, Politik, So zialpolitik, Statistik, Volkswirtschaft und öffentliche Wohlfahrt 1889. 1897. 1898. 75 125 144 17 33 33 33 38 45 44 46 50 190 251 256 53 93 113 5 9 10 39 63 63 121 147 161 65 97 108 5 10 10 26 29 31 7 16 17 8 5 5 12 16 15 11 25 24 118 213 221 >58 262 282 20 37 48 251 305 320 44 100 117 13 14 14 53 70 77 62 64 70 91 122 127 10 11 13 206 297 313 1889. 1897. 1898- 22. Reise-, Bade-, Hotel- u. s. w. Blätter 23. Sport, Spiele, Sammelwesen rc. s.. Allgemeines 42 67 67 3 13 16 b. Briesmarkenkunde 11 24 25 g. Schach 2 3 4 d. Turnwesen 9 14 15 24. Sprachwissenschaft, Altertumskunde 57 82 84 25. Stenographie 57 82 83 26. Theater 14 19 17 28. Tierheilkunde u. Tierschutz 25 31 34 29. Unterhaltungsblätter 143 196 210 30. Versicherungswesen 20 31 31 Auch im vorliegenden Jahrgange haben viele Zeitschriften außer den genauen Titel- und sonstigen Angaben von den be- treffenden Redaktionen oder Expeditionen eingesandte erläuternde Zusätze erhalten, die vielfach erwünscht sein dürften. — Der neue Jahrgang erscheint aus etwas weniger kräftigem Papier als früher gedruckt, ein Mangel von geringer Bedeutung, wenn er zur För derung der so höchst wünschenswerten weiteren Verbreitung des nützlichen Werkes beitragen kann. Kleine Mitteilungen. Unerlaubte Veranstaltung einer Lotterie. — Von einem sonderbaren Mittel zur Hebung der Abonnentenzahl einer Zeitschrift erfährt man durch folgenden Bericht über eine Verhandlung vor der dritten Strafkammer des Landgerichts Berlin I gegen den Herausgeber der Fachzeitung -Der Schuh händler- ör. Salomon und den Redakteur Karl Müller, die beide wegen Veranstaltung einer Lotterie ohne obrigkeitliche Erlaubnis angeklagt waren. Im November v. I. enthielt die genannte Fach zeitung eine sonderbare Beilage. Es war ein Blatt, das auf der Vorderseite die Abbildungen zweier Redakteure der Fachzeitung aus wies. Auf der Rückseite befand sich der Prospekt. Die Leser wurden aufgesordert, das Gewicht jedes der beiden Herren abzuschätzen und ihre Angaben unter Beifügung der Abonnementsquittung für 3 Monate an die Redaktion einzuftnden. Als letzte Frist war der 7. Januar d. I. angesetzt, am 8. Januar sollte das Gewicht der beiden Herren auf einer Ratswage genau nach Kilo und Gramm sestgeftellt werden. Wer die richtigste Schätzung getroffen haben würde, sollte als Lohn eine goldene Uhr erhalten; es folgten dann noch andere Preise in Form von silbernen Taschenuhren. In der ganzen Art, wie die Preisfrage gestellt war, erblickte die Anklagcbehörde die Veranstaltung einer Lotterie. Der Ange schuldigte Oe. Salomon erklärte, daß ihm dieser Gedanke gar nicht gekommen sei, es sei ein vielfach, wenn auch in anderer Form angewendetes Mittel, um die Abonnentenzahl zu ver mehren. Der Staatsanwalt führte mehrere Reichsgerichtsent- scheidungcn an, wonach derartige Unternehmungen als Lotterien anzusehen seien. Er beantragte gegen vr. Salomon 50, gegen Müller 25 ^ Geldstrafe. Der Verteidiger bestritt, daß die Entscheidungen auf den vorliegenden Fall Anwendung finden könnten. Es gehöre doch immerhin eine gewisse geistige Thätigkeit dazu, aus den bei- gesügten Bildern das Gewicht der Personen zu schätzen, und es spiele nicht wie bei einer Lotterie lediglich der blinde Zufall eine Rolle. Auch könne man den Abonnementsbetrag für 3 Monate kaum als einen Einsatz ansehen, denn wer nicht ein besonderes Interesse an dem Inhalte eines Fachblattcs habe, werde sich schwerlich durch das Preisrätsel zu einem Abonnement bewegen lassen. Der Ge richtshof konnte sich dieser Anschauung nicht anschließen. Bei der Gewichtsabschätzung komme es lediglich auf einen Zufall an, denn das Gewicht der Originale sollte erst später sestgeftellt werden. Durch das Vierteljahrs-Abonnement werde die Gewinnhoffaung mit gekauft, und dies sei gleichbedeutend mit einem Einsatz. Es sei der Angeklagte vr. Salomon deshalb zu einer Geldstrafe von 50 .F verurteilt, der Mitangeklagte Müller dagegen fretgesprochen worden, weil seine dabei geleistete geringe Tätigkeit als Beihilfe nicht auf zufassen sei. Buchdeckel und Vorsatzpapier. Wettbewerb-Ent scheidung. — Die im Verlag von Alexander Koch in Darmstadt erscheinende Kunstzeitschrift -Deutsche Kunst und Dekoration- hatte zum 5. März 1898 folgende Wettbewerbe ausgeschrieben: s.) Einfache Einband-Decke (einschließlich Rücken) für genannte Zeitschrift in Leinwand mit einfarbigem Ausdruck unter Anbringung des Titels: -Deutsche Kunst und Dekoration- an hervorragender Stelle und von -Verlagsanstalt Alexander Koch, Darmstadt- im Fußteil, sowie b) ein dazu passendes Vorsatz-Papier. Auf das Motiv des Heftumschlags sollte nicht Bezug genommen werden. Darstellung in Federmanier und in Iftzsacher Größe. Beteiligt waren an diesem Wettbewerbe 29 Einsender mit 68 Blatt Entwürfen, zu deren Beurteilung folgende Herren am 21. März in München als Preisrichter zusammentraten: H. E. von Berlepsch,
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