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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1898
- Sprache
- Deutsch
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3876 Sprcchsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 117, 24 Mai 1898 S p r e ch s a a l. Schntzhülsen. Die Ostermeßarbeiten sind vorüber, und nur noch die leidigen und bedauerlicherweise fast nie ganz ausbleibenden kleinen Diffe renzen sind zu regeln. Ich bin als Sortimenter nicht so ungerecht, das; ich nicht den Verdruß so manchen Verlegers über den Zu stand, in dem er seine Bücher oft zurück erhält, mitfühlen sollte. Auch erkenne ich gern die Langmut vieler Verleger an, die, ohne ein Wort darüber zu verlieren, kostbare Werke in schier unver käuflichem Zustande zurücknehmen. Sie sind zufrieden, daß andere Artikel ihres Verlages verkauft sind, und trösten sich damit, daß das ramponiert zurückkommende Buch nicht wohlverpackt in irgend einer Ecke des Sortimenterladens und ungesehen sein Dasein fristete, sondern in Schaufenster und Ladenauslagen unter den Augen des Publikums Schiffbruch gelitten hat. Es ist gewiß eine lobenswerte Einrichtung der Verleger, ge bundene Werke in Umschläge und Schutzhülsen zu thun. Was die Umschläge betrifft, so möchte ich nur recht sehr den Herren Vcr. legern ans Herz legen, dazu solides starkes Papier zu verwenden, nnd nicht die jetzt so sehr beliebten Pergamentpapiere. Diese sehen, wenn sie neu sind, freilich nicht übel aus. Aber wehe, wenn man sie anfaßtl Das Knittern ist für nervös veranlagte Menschen un erträglich, sie zeigen eine namenlose Widerspenstigkeit gegen glatte Lage und brechen wie Glas. Die Schutzhülsen sind meist äußerst solide, oft sogar elegant gearbeitet und dienen ihrem Zwecke, das Buch, insbesondere dessen Schnitt, vor Staub zu schützen, aufs beste. Nur schade, daß es unvermeidlich ist, das Buch au« dem Schutzkarton herauszunehmen, wenn man es dem Publikum vor legen oder gar im Schaufenster ausstellen will. Im letzteren Falle bleibt nichts übrig, als die Kartons von den ausgestellten Büchern eine Zeit lang getrennt zu verwahren. Gewiß wird ein gewissenhafter Sortimenter stets bemüht sein, wenn er das Buch dem Schaufenster entimmt, beide Teile wieder zu ver einigen; aber eS ist wohl verzeihlich und wird wohl auch in den sorgfältigst geleiteten Sortimenten, namentlich in der lebhaften Weihnachtszeit, Vorkommen, daß in der Legion vorhandener leerer Schutzhülsen die richtige nicht zu finden ist. Das Buch wird einst weilen sortgestellt, andere Arbeiten bringen das Suchen danach in Vergessenheit, bis die Remittendenfakturen eintreffen und die Be merkung »Ohne Ocginalkarton wird kein gebundenes Exemplar zurückgenommen- erneutes Suchen — und leider bisweilen vergeb liches — veranlaßt. Wohl stand obige Bemerkung auch auf dem Karton selbst; aber der fehlt ja gerade und nicht das Buch, dem das Fehlen der Hülse ohne weiteres nicht anzumerken war. Nebenbei bemerkt, scheint mir die oben erwähnte Bemerkung auf dem Schutzkarton nicht einmal logisch. Das Buch mit Schutz hülse ist doch am Ende für das kaufende Publikum bestimmt, während die Bemerkung auf der Hülse an den Sortimenter ge richtet ist. DaS weiß das Publikum jedoch nicht und kann sich die Bemerkung nicht erklären. Es wundert sich — Einsender dieses hat zu öfteren Malen dieserhalb Anfragen erhalten —, daß fest gekaufte Werke wieder zurückgenommen würden, wenn nur der Schutzkarton dabei sei. All dies enthebt natürlich den Sortimenter nicht der Pflicht, dem Verleger das Buch so zurückzuliefern, wie er es erhalten hat, also auch mit Schutzhülse, wo eine solche dabei war. Aber ist es billig, mit dem Fehlen der Hülse die Rücknahme des ganzen Werkes zu weigern, auch wenn das Buch selbst in bestem Zu stande ist? Offenbar ist die Meinung hierüber unter den Verlegern geteilt. Während die einen ohne Erbarmen Bezahlung für hülsen lose Bücher verlangen — und leider sind unter diesen Firmen recht klangvolle Namen —, sind andere einsichtsvoll genug, sich nur den fehlenden Karton mit 10—20 -ß bezahlen zu lassen. Kein billig denkender Sortimenter wird ihnen das verargen. Es liegt mir fern, den ersteren Verlegern unlautere Absichten unterstellen zu wollen; ich will ihnen gern glauben, daß sie durch die strenge Vorschrift nachlässige Sortimenter zur Ordnung zwingen wollen und auch vielfach Erfolg hiermit haben. Aber es giebt auch unter den Verlegern dunkle Ehrenmänner, die unverlangt dem Sortimenter irgend ein Werk zwischen zwei Pappen oder in einer Schutzhülse auf den Hals schicken, von deren Vorhandensein auf der Begleitsaktur kein Wort gesagt ist. Um so deutlicher droht die Re- mittendenfaktur, man möchte sich nicht erst Mühe geben, ohne Kartons zu remittieren, da Annahme unbedingt verweigert würde. Sollte da nicht bisweilen der Wunsch leitend gewesen sein, es möchten bei dem schlecht gangbaren und zu dem Zweck unverlangt versandten Werk recht viele Kartons verloren gehen? 8. Anzeigeblatt. Gerichtliche Lckaiinlinachung e.n. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der verehel. Buch händler Wilhelmine Falle»;, geb. Kühne, in Bern bürg ist heute, am 17. Mai 1898, mittags 12'/, Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufmann Wilhelm Oppermann in Bernburg. Offener Arrest mit Anzeige- und Anmeldefrist bis 22. Juni 1898. Eiste Gläubigerversammlung und all gemeiner Prüsungstermin am 2. Juli 1898, vormittags 10 Uhr. Bernburg. 17. Mai 1898. (8. 8.) Schmidt, Bureau-Assistent, als Gerichtsschreibcr Herzog!. AmrsgerichtS. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen ' s23792j ^ns äsu> Vsrlags von 8. klsrdig ia Lsrlin ging mit allsn ksodtso u. Vorräten in äsn wsinigsn über: kloot/, Latsiiilsolis Llsillsiiiktrxrüw wkltjk Olsiodrsitig wöodts iod noodwals sinsn gssdrtsn Lortimsntsdnoddanäsl dittsn, 8s- stsllungsn nur rraotr I-vtpats bsew. an äis Herren 8ar-8ortirnsutsr in Usiprig, 8tuttgart, Lsriin unä V7isn ?.u riodtsn, äa isd in Lsrün lrsin ^nslistsrnogslagsr dalts. Uoodaodtungsvoll 8srlin, irn IVlai 1898. L. S. klovt». s23768j In unseren Verlag gingen über: ZlWkMIlirlitlilWjlillgiiM in Win: 1. Mark, G., Jüdisches Fremden recht. i886. 1 10. Saiblr, H., Jesus Christus im Talmud. 1891. 2 ^4 40 -Z. 12. Dalinan, G., Jüdisch-deutsche Volks lieder. 2. Ausg. 1891. 1 50 -Z. 13 — Jesaja 53. 2. Ausgabe 1891. 1 ^ 16. Selker, w., Ferd Wilh Becker 1893. 80 H. 20. Licling, tt., Friedrich Händeß. 1895. 75 ^ Wir bitten, Bestellungen auf Vor stehendes künftig uns zu überweisen. Hochachtungsvoll Leipzig, 20. Mat 1898. I. C. HinrtchS'sche Buchhandlung Verlags.Konto. VsrlÄAS-Wechsel. M3827j ^.us äsw Verlags von U. IVsltsr in karis ging in äsn nnsrigsn nbsr*): Ii68 xarlers xarisiens. krobon ?arissr Vussprneds. ^.ntdologis pdouötigus par kckuurä Kosvkvrjt?, Lrolssssnr ä l'llnivsrsits äs Nardourg. Osuxidms ääition, rsvas st aagrnsntös. ?rsis: 3 60 H. lnäsin wir 8is dittsn, von äisssin Vsr- lagswsedssi dlotir nodorsn nnä äas Lned , dünttig nur von uns bsstsilsn r» woilsn, ! sinxtsdlsn wir LNglsiod äas wiodtigs IVsrk ldrsr srnsntsn Vsrwonänng. Das Lnod ist ssitdsr wenig in üoinmissioo vsrsanät woräsn. 8rsisxsmplars: 13/12. Vsrlangssttsl lisgt bsi. Uoodavdtungsvoll Nardurg, äsn 20. Nai 1898. N. S. Llvvort'satis VorlsgsbuodkUIg. *) 8sn Ilsbsrgang von Losodwitr, Iss parlsrs xarisisns, 2. Tiutl., ans msinsw Ver lags in äsnjsnigsn äsr I§. 6. INwsrt'sedsn Vsrlagsdnllddanälung in ülardurg bsstätigs i iod disränrod. II. V7sltsr.
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