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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-05-27
- Erscheinungsdatum
- 27.05.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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120, 27. Mai 1898. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal 3985 ungarische Dialektdichtung, die sämtlich mit ihrem feinen Humor viel Heiterkeit erregten. Den Schluß bildete die große Felix Dahn'sche in der Zeit der Polenkriege spielende Ballade -Die Mette von Marienburg-, die ebenfalls ungemein fesselte. Leider zu schnell war die Zeit vergangen, und mancher hätte wohl gern noch mehr gehört. Daß aber jeder mit dem Gebotenen vollauf zufrieden war, bewies der Herrn Tschirch wiederholt gespendete stürmische Beifall. — Man muß dem Vorstand dankbar sein für seine Be mühungen und sein ideales Streben, die leider durch die verhältnis mäßig schwache, weit hinter den Erwartungen zurückgebliebene Teilnahme nicht die nötige Anerkennung fanden. LI. I? -Lothringia-, Verein jüngerer Buchhändler in Metz — Der Verein jüngerer Buchhändler -Lothringia- in Metz hatte sich am 20. d. M. im unteren Saale des -Alten Römer- ver sammelt und hörte einen Vortrag des Mitgliedes Herrn Magnus Will über die Bleistift-Fabrikation. Zur Erläuterung seiner in teressanten und mit Beifall aufgenommenen Darlegungen sührte der Vortragende ein reichhaltiges und originales Anschauungs-Material technischer und geschichtlicher Art vor, das ihm von der Firma Johann Faber in Nürnberg in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt worden war und mit großem Interesse betrachtet wurde. Personalnachrichten. Gestorben: am 22. Mai, neununddreißig Jahre alt, Herr Josef Eich- bichler, Inhaber der Firma I. Schweitzer Verlag in München. Josef Eichbichler trat nach Beendigung seiner Gehilfenzeit am l Februar 1885 als Teilhaber des seitherigen Besitzers Franz Heigl in dessen unter der Firma I. Schweitzer in München gesührte Buchhandlung ein und übernahm sie am 15. Oktober 1888 in alleinigen Besitz, entäußerte sich ihrer aber zum Teil wieder am 1. April 1893, indem er das Sortiment an Herrn Arthur Louis August Sellier übergab und nur den Verlag für sich behielt. In Josef Eichbichler ist ein fleißiger, willenskräfttgrr und begabter Berufsgenosse dahingeschieden, dessen anspruchslose und gemütvolle Persönlichkeit allen unvergeßlich bleiben wird, die des Vorzugs des persönlichen Verkehrs mit ihm sich rühmen dürfen. — Ehre seinem Andenken I Sprechsaal. Vorsicht! Mit der Bitte, mir die Adresse eines Reisenden Emil Jacobt I sofort auszugeben, wenn er irgendwo auftaucht, möchte ich allen Herren Kollegen raten, sich bei mir zu erkundigen, bevor sie mit Genanntem in Verbindung treten. Der Betreffende vertreibt religiöse Werke durch Fräuleins in großem Maßstabe. Bei mir hat sich ein Drittel der Unterschriften als nicht einklagbar er wiesen. Ich möchte allen Herren Kollegen raten, einen Teil der Provision erst nach Lieferung einer Anzahl von Heften zu bezahlen; allerdings wird E. Jacobi das nicht haben wollen. Ich bitte im gegenseitigen Interesse alle Wahrnehmungen mir sofort mitzuteilen. Annaberg, 24. Mai 1898. R Liesche i/Fa. Grasersche Buchhandlung. Nachschrift der Redaktion. — Im Börsenblatt 1896, Nr. 154 vom 6. Juli ist ausführlich über eine Verhandlung vor dem Land gericht Stuttgart berichtet worden, die am 26. und 27. Juni 1896 stattgesunden hat und zu der nicht weniger als 54 Zeugen geladen waren. Hauptangeklagter war der sechsundzwanzigjährige Buch händler Emil Jacobi aus Bertelsdorf in Sachsen, der in Stutt gart, Eanstatt, Eßlingen, Ludwigsburg, Kornthal, Heilbronn, Tü bingen und anderen Orten mit Hilfe von Sammlern und Samm lerinnen ein Predigtbuch etwas gar zu eifrig und erfolgreich ver breitet hatte und dessen hierbei befolgtes Verfahren der Beurtei lung des Landgerichts unterlag. Ein Anonymus. Ich erhalte anonym einen Abzug des Cirkulars vom -Kaiser- Wilhelm-Dank- in Berlin, worin die Verlagsbuchhändler um Stiftung von Büchern für die Kaiser-Bücherei angegangen werden, mit den folgenden Bemerkungen zugesandt: -Trauen Sie denn den Buchhändlern so wenig zu, daß Sie deren Beiträge nur in -Naturalien- glauben erbitten zu müssen? oder ist es bei Ihnen gar üblich, bei allen Fabrikanten nur deren Produkte als Beiträge zu erbitten? Wäre das der Fall und Sie würden dies gebührend betonen, dann allerdings würden sich selbst die Buchhändler bereit finden lassen, etwas von ihren Fabrikaten zu stiften; aber solange elfteres nicht der Fall, muß man im Interesse des Buchhandels hoffen, daß sich dessen Vertreter möglichst^ ablehnend zu obiger Bitte verhalten werden. 6ivis.» Warum «Avis mir das schickt, weiß ich nicht, da ich mit der Sache nichts zu thun habe; aber ich bin ganz mit ihm ein verstanden. Leipzig, den 25. Mai 1898. Fr. Wilh. Grunow. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen'' s24417) Bringe hiermit zur Anzeige, daß sich meine Geschäftslokalitäten für Sortiment u. Antiquariat von jetzt ab Prag I, Ferdinandstratze Nr. 17, befinden. Hochachtungsvoll Robert Schoefl i. Fa. Haerpfer'sche Buchhandlung. s24562j leb übsruabm äie üommissious- boeorguvg lur On. ZelbstVSt-lLK ill null vsrwsiss auf (las Inserat der kbrins, in gegenwärtiger Hummer. Lsixrig, 25. LI ui 1898. Sustav Brauns. Anzeigeblatt. s24529j Hildesheim, den l. Mai 1898. Mit dem heutigen Tage übergebe ich meine im Jahre 1857 hier gegründete Buch- und Musikalienhandlung an meinen Sohn Clemens, der dieselbe unter der seit herigen Firma: Louis Steffen, Buch- und Musikalienhandlung mit allen Rechten und Pflichten weiter- sühren wird. Während von mir die Rechnung 1897 ohne Ueberträge geregelt wird, werden etwaige Rechnungsdifferenzen durch meinen Nachfolger beglichen werden. Herrn Franz Wagner in Leipzig spreche ich hiermit für das mir in ganz be sonderer Weise bewiesene Wohlwollen und für die langjährige Vertretung meiner In teressen meinen besondern Dank aus und zeichne Hochachtungsvoll Louis Steffru. s24530j Hildesheim, den 1. Mai 1898. ?. Unter Bezugnahme auf die vorstehende Anzeige meines Vaters übernehme ich mit dem heutigen Tage die von meinem Vater gegründete Buch- u. Musikalienhandlung mit allen Rechten und Pflichten und werde die selbe unter der seitherigen Firma: Louis Steffen, Buch- und Musikalienhandlung weiterführen. Während die Regelung der Rechnung 1897 durch meinen Vater geschieht, übernehme ich die Begleichung etwaiger Rechnungs differenzen, sowie mit Ihrer Genehmigung die vorjährigen Disponenden und die bis zum heutigen Tage erhaltenen Zusendungen. Herr Franz Wagner hat die Güte ge habt, meine Vertretung auch ferner zu über nehmen. Hochachtungsvoll Clemens Steffen. Ein eigenhändig Unterzeichners Exemplar diese« Rundschreibens ist im Archiv de« BörsenveretnS der Deutschen Buchhändler niedergclegt. Fiinfundseclizigstcr Jahrgang. 527
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