täglich. — Bis früh s Uhr ein- Börsenblatt Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. ./V? 282. Leipzig, Mittwoch den 7. December. 188t. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Bnchhandcls. Dcsser'sche Bucht», in Berlin. CurtiuS, E., Alterthum u. Gegenwart. Gesammelte Reden u. Borträge. 2. Bd. 8. * 7. —; geb. * 8. 20 — dasselbe. 1. Bd. 3. Aufl. 8. * 7. —; geb. * 8. 20 -rippeubau, geistlicher, od. tagt. Andachtsübungen. 16. * —. 25 Deutsch, T., Schwarzburg. Historische Erzählung aus dem Siebenbürger Sachsenlande. 4. Lfg. 8. * —. 40 Seibert, N., Rechenbuch f. die ein- u. zweiklassige Volksschule. 1. Tl. Mittelstufe. 8. * —. 35 Daniel, H. A., illustriertes kleineres Handbuch der Geographie. 8. u. 9. Lfg. 8. L * —. 60 Köstliu, I., Luthers Leben. Mit authent. Jllustr. 8. * 8. -; geb. * 10. — Shakcspeare'S, W., sämmtliche dramatische Werke. Deutsche Bolksausg. Mit Einleitgen. Hrsg. v. M. Moltke. 5. Bd. 12. —. 50 Räthsel f. kleine u. große Leute v. S. H. 12. * 1. 20 Thieme, L., Beschreibung u. Untersuchung e. neuen Beleuchtungssystems. (Russisch.) 8. ^ *5.- Roberts, S., praktisches Koch- u. Wirtschaftsbuch f. bürgerliche u. feine Haushaltung. 2. Lfg. 8. —. 25 Bormann, E., Mei'Leibzig low'ich mir! Nagelneie Boesieen. Mit Gupfern. 8. , * 1. 50 ft-ikti. u. eolor. kol. ^*4. — Amitti, K., zur Kritik der Antisemiten u. — Semiten. Ein Beitrag zur Bekämpfg. der vom Prof. Mommsen erwähnten „antipathischen Ge fühle" gegen die Letzteren. 8. * —. 90 ft ^allr-duell, xpotvArs-piiisolies, k. 1882. 16. Oart. * 2. —; xeb. ** 2. 70 Nichtamtlicher Theil. Sigmund Feyerabend, der bedeutendste Frankfurter Buchhändler des sechzehnten Jahrhunderts. In Nr. 157 d. Bl. haben wir unter dem Titel „Christian Egenolff, der erste Buchdrucker und Verleger zu Frankfurt a/M.", einen Beitrag zur Geschichte des hochbedeutendcn Frankfurter Buchhandels im sechzehnten Jahrhundert zu liefern gesucht. Wir wiesen damals an der Hand einer Denkschrift von 0r. H. Grote- fend die Entstehungsgeschichte des Frankfurter Bnchhandcls in Kürze nach und bemühten uns, die Verdienste des braven Christian Egenolff um die Einführung der Buchdruckerei in die alte Reichsstadt klarzulegen, indem wir gleichzeitig eine kurze Darstellung des zu Ehren dieser 350jährigcn Jubelfeier veran stalteten Festes gaben. Heute haben wir die Freude, uns mit einem hervorragenden Nachfolger Egenolff's und dem bedeu tendsten Buchhändler Frankfurts während des sechzehnten Jahr hunderts zu beschäftigen: mit Sigmund Fcyerabend. Das Verdienst, die Quellenmaterialien über den Genannten erschlossen zu haben, gebührt einem Wärtern Forscher in Frank furt a/M., Hrn. Heinrich Pallmaun. Derselbe ist schon seit Jahren bemüht, allein oder in Gemeinschaft mit dem ebenso Bcküundvierzizster Jahrgang. thätigen wie tüchtigen Frankfurter Archivar, Hrn. vr. Grotesend neue Quellen für die Geschichte des Frankfurter Buchhandels aufzusuchen. Er selbst betrachtet sich noch als Neuling in archi- valischen Arbeiten und schuldet, wie er sagt, dem genannten städtischen Archivar den besten Dank dafür, daß dieser ihm in hingebendster Weise an die Hand ging. So ist es ihm denn mög lich geworden, eine stattliche Schrift über das literarische Frank furt in der Zeit vor 3 Jahrhunderten zu bearbeiten und heraus zugeben, die sowohl als 7. Band des „Archivs für Frankfurts Geschichte und Kunst", als auch in einem Sonderabdruck er schienen ist*) und für uns Alle, die wir zu Gutcnberg's Fahne geschworen haben, von ganz besonderem Interesse sein muß. Alle in dieser Art dargcbotenen Einzelforschungen bilden ge schätzte Mosaiksteine, welche passend zusammengesetzt, dereinst willkommene Bestandtheilc des großen Monumentalbaues bilden können, der in Gestalt einer „Geschichte des deutschen Buch- I-0X.-8. (VII!, 27S s.) xraaükurt a/U. ISS^I°Vo^N8. kreis 6 N. 775