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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1898
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- 1898-06-06
- Erscheinungsdatum
- 06.06.1898
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- Deutsch
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4216 Geschäftliche Einrichkawjen und Veränderungen. 127, 6. Juni 189k. und so schuf er ein -Ltabat Mater-, ein »Lob der heiligen Jung frau- und ein -Vsdsum-. Ihre Erstaufführung erlebten diese Werke vor einigen Wochen in Paris, wo sie mit lebhaftem Beifall aus genommen wurden. In Italien sollte sie das Turiner Publikum im großen Konzertsaale der Ausstellung am 26. Mai zum erstenmal hören. Der ehrwürdige Greis selbst konnte aus naheliegenden Gründen seinen Wohnsitz in der Nähe von Mailand nicht verlassen, und so konnte der tosende Jubel, mit dem seine Kompositionen vom Publikum begrüßt wurden, nicht an sein Ohr dringen, wohl aber werden ihm die unzähligen Glückwunschtelegramme bewiesen haben, daß der Name Verdi und seine Musik die alte Macht über das italienische Publikum immer noch ausüben.- Der Bericht erstatter geht nun auf die Einzelheiten der Kompositionen ein und fährt dann fort: -Die Stücke gelangten in dem Saale, der eine ganz unvergleichliche Akustik hat, unter der vorzüglichen Leitung Toscaninis vollendet zum Vortrag und wurden auf das lebhaf teste begrüßt. Die ganze Aufführung gestaltete sich zu einer großen Kundgebung sür Verdi. Das Konzert war von mehreren tausend Menschen besucht, die in dem riesigen runden Konzertsaal ohne Schwierigkeit Platz hatten.- Neues Selbstverlags-Unternehmen eines Schrift stellervereins. — Der -Allgemeinen Ztg.- wird aus Wien ge schrieben: -Hier hat sich eine neue Literarische Gesellschaft mit dem Sitz in Wien und Leipzig gebildet, deren Aufruf von einer Anzahl der hervorragendsten Schriftsteller Oesterreichs und Deutschlands unterzeichnet ist. Man hat eine eigene Wiener Verlagsanstalt mit eigener Druckerei und eigener großer illustrierter Wochenschrift in Aussicht genommen und will auch die ärmeren Schriftsteller da durch beteiligen, daß man ihnen einen Teil ihres Autorenhonorars in Anteilscheinen auszahlt. Ob das den -ärmeren Schriftstellern- wohl recht ist?- Der künstlerische Nachlaß Meissonniers. — Die vor einigen Tagen verstorbene Witwe Meissonniers, die der berühmte Maler wenige Jahre vor seinem Tode geheiratet hatte, hat dem Louvre-Museum die in ihrem Besitze befindlichen Gemälde, Aqua relle und Zeichnungen ihres Gatten testamentarisch vermacht. Sie hütete nicht nur den künstlerischen Nachlaß ihres Gatten, sondern kauste überdies alle unter den Hammer gelangenden Werke Meissonniers auf. Noch vor kurzer Zeit hat sie ein Angebot von 800000 Francs, das ihr sür die -Belagerung von Paris- gemacht wurde, aus geschlagen, um das Bild dem Louvre-Museum zu erhalten. In ihrem Testament hat Frau Meissonnier dem Louvre-Museum das Eigentumsrecht auf alle in ihrem Nachlasse befindlichen Ge mälde, Aquarelle und Zeichnungen gesichert. Das -Journal des Debats- nennt als besondere Meisterwerke: -Der Gesang-, -Selbstbildnisse Meissonniers von 1872 und 1889-, -Porträt seiner Gattin-, »Ansicht von Venedig-, -Messe in der Kapelle zur wunderthätigen Jungfrau von Saint Marc-, -Gewitter in Antibes-, -Sonnenuntergang im Walde von Saint Germain-, -Venedig beim Mondschein-, -Kavaliere zur Zeit Ludwigs XIII. auf der Reise«, -Jean Jacques, wie er die alte Holztreppe von Lausanne herab steigt-, -Simson, die Philister erschlagend-, -Die Ruinen der Tuilerien- und endlich -Die Belagerung von Paris-. Auf diese drei letzten Gemälde legte der Künstler den meisten Wert. Buch aus stellung. — In der Würzburger Universitäts bibliothek sollte, wie die -Frkfrtr. Ztg.« erfährt, am gestrigen Sonntag, 5. Juni, eine permanente Ausstellung von interessanten Drucken, wertvollen Büchereinbänden und sonstigen biblio graphischen Seltenheiten der genannten Bibliothek eröffnet werden. Vortrag. Buchgewerbe. — -Ziele, Wege und Grenzen der neueren Richtung im deutschen Buchgewerbe- betitelt sich ein Vortrag, den Herr De. P. Jessen, Direktor der Bibliothek des königlichen Kunstgewerbemuseums zu Berlin, auf Veranlassung des Central vereins für das gesammte Buchgewerbe am 11. Juni, abends 8 Uhr im deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig (Eingang Portal III) halten wird. Der Vortrag dürfte die Fachkreise im Hinblick auf die Buchgewerbliche Ausstellung Paris 1900 besonders interessieren. Anzeigeblatt. Gerichtliche LckanntmachungeZ. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Buchhändlers undBuchbindermeisters Waldemarvou Krieg in Akeu ist am 28. Mai 1898 der Konkurs eröffnet. Verwalter: Kaufmann Julius Müller in Aken. Anmeldefrist bis 9. Juli 1898. Erste Gläubigerversammlung den 18. Juni 1898, vormittags 9>/, Uhr. All- gemeiner Prüfungstermin den 23. Juli 1898, vormittags 9'/, Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 25. Juni 1898. Akeu, den 28. Mai 1898. Königliches Amtsgericht. i Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s25768s Von nachstehenden Werken haben wir den Kommissionsverlag nebst den Vorräten an die Herausgeber zurückgegeben: äv Ik Roi, I-io. Rast. F. r. Die vvuiiAvlEd« (sdristvnlivit nnä äi« Fnävn unter d. Ossiolltspunlcte d. Mission, gsscbicbtl. dstraelltet. II. III. Land. 1891/92. Dalman, Rio. vr. G. H., a. o. Prof, Kurzgefaßtes Handbuch der Mission unter Israel. Mit Beiträgen von L. P. E. Gottheil und k. R. Bieling. 1893. — Was 8»Ft ävr Hialwnä üdvr «k68NM? 1891. Berlin, 3. Juni 1898. Reuther L Reichard. Vien, im luui 1898. s25838s Lssugnebmend aal dis Voranzeige iw öörssnblatt vorn 28. Oktober v. 1., bssbrs iell mied Ibnsn dis ergebenste Mitteilung ru maobsn, dass ieb die seit 1867 bestellende, ollns ^.usssnständs und fremde Ontbabsn käuilieb erworbene Huc/t- u. üTrpierlcandlunA von lloliavv Lslrmslrnavu naeb inrwiscbsn srlolgtsr Kon^sssionsbewilligung in erwei tertem Rabmen unter der Kirma: ÜLLA (lobann üsinrslrnanv's Haellk.) als Suok-, Luvst-, DaoclKartsv- uvä Daplvrbaoäluog weiterkübrsn werde. Lins 24jällrigs gesebäitliolls Vbätigksit in den boebangsssbsnen Häusern: FV-reckr-reli Seek, Verlag u. 8ort. in Vien (wo icll meine 1,sllr2sit absolvierte), Ä. Dee/tner's b. und k. Dok- u. Dniv.-Luellb. in Vien, ZVidoliu Dlanl in Meran, Dibrarrre 7). Dencka (L. Leblssingsr) in Montreux und Mrtarra 6o. in Vien, sowie günstige Lage des Ossobäktss in einer der verksbrsreiebstsn Dauptstrasssn, lassen miell, unterstützt duroll genügendes Lstrisbs- lcapital, eins bstrisdigsnde Lntwiekslung meines llntsrnsllmsns srllolksn. Mit der Litte um Kontoeröffnung sage iell ruglsiell den Lablrsiobsn Herren Ver legern, wslolls sollon dis düts batten, mir Konto ru erölknsn, besten Dank und gebe ibnsn dis Versiellsrung, dass iell illr Ent gegenkommen durell besonders Verwendung tür illrs Vsrlagsartiksl, sowie illr Vertrauen stets ru rsobtksrtigsn bestrebt sein werde. klatLmangsl swingt mioll, meinen Ls- dark sorgiältigst selbst su wälllso, ssdoell bitte iell um trsuudliolls Dsbsrssndung Illrsr Vsrlags-Vsrssiellnisss, sowie um Vsrtrisbs- ! material, ^ntiquariatskatalogs, Lrobsblättsr ! und Lrobsllslte, gssellmaekvolls Llakats ste. Herr Robert Dokkmann in Leipzig übsrnallm gütigst meine Vertretung. Doebaebtungsvoll und ergebenst llosok Lraos klaagi. Vien, im luni 1898. Vir srgrsitsn ssllr gerne diese delsgsn- llsit, unssrn langsällrigsn Mitarbeiter Herrn -lo8«k I'i-aur den Herren Kollegen aut das wärmste ru smptsblsn. Leins Intelligenz, seine Kenntnisse und seine Loliditat, verbunden mit genügenden Mitteln, siellern dem sungsn Ilntsrnsllmsn eins gsdsillliells Lntwiokslung. II nssrs besten Vünsvlls begleiten seine fernere Ibätigksit. gsr. -k 6d. s25777s ^ ^ Disrdurob gestatte iell mir, Ibnsn dis ganL ergebene Mitteilung v.u maobsn, dass iell am bsutigsn Vage meinem langsäbrigen, getreuen Mitarbeiter, Herrn Ls-rl LeitL, in Vnsrbsnnung der meiner Kirma geleisteten ausgSLsiobnsteu Dienste Lrolcura kür dieselbe erteilt babs. Von der naebstsllsndsn Dntsrsobrikt des Herrn K. Leits bitte iell Kenntnis nsllmsn ru wollen. Doebaebtungsvoll Müneben, den 31. Mai 1898. Maximiliansplatr: 4. ^rtdur Sellior i. Ka. 1. Lebweitrsr Lortimsut Luobbandlung und Antiquariat. Herr Karl Leitr rsiobnst: x. M. V. u. Mnkroltariat Tcarl Aeilr.
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