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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1898
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- Deutsch
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HS 188, 18. Juni 1898. Nichtamtlicher Teil. 4559 6srl Simon in Loriin ksrnsr: Osstsv, N. Op. 140. Vräums am Harmonium. 18 Isivbts Vou- stüelis t. Harmonium. 4". 3 60 VosnitL, 1'.. Op. 43. Vrotrköpkobsu. läsä 1. 8oprau m. Vits. 1 .F 20-Z. — Op. 44. VrisäsnsAruss 1. Vromxsts oä. Oorust. ä pistou m. Har monium öä. Or^sl. 1 20 Vsiu 5 arä, L.., Op. 74. 8tuäisn. 50 Osduu^s- u. Vortraxsstiivlrs 1. Harmonium. 4". Lskt, 1, 2. a 2 ^ 50 8ebmsiälsr, 0., 0p. 13. Oonosrl-komanLS t. Vkts. r^u 4 Läuä. m. Harmonium. 2 — Op. 27. 2vsi Oisäsr t. Lopran oä. Vsnor m. Harmonium oä. Vkts. 1 ^ 20 8obvsnelr«, 1. V., 8srsuaäs 1. Violins, Vollo. u. Vits. 1 ^ 50-ß. Sob^tts, O, Op. 12. Ho. 3. Os 8oir pour Viauo st Volls. 1 ^ 20 Vour Viano st Viola. 1 ^ 20 -H. Vour Viauo st Vlüts. 1 ^ 20 8öäsrmauu, Op. 12. 8edrvsäise5sr LoobLoitsmarsoii. lä^IIs k. Vkts., Violins u. Vello. 1 ^ 50 4. — Op. 13. Oröllops-Narsob, t. Vkts., Violins u. Vollo. 1 ^ 50 Vür Vollo. u. Vkts. 1 20 Pur Vits, ru 4 lläuä. von O. IVsllmann. 1 ^ 20 8olroloivslri, V., Op. 10. Oausss sspaxnolss, pour Viano ä 4ms. dlo. 1. 1 50 No. 2. 2 .F. — Op. 14. Oansss polonaisss, pour Viano L 4ms. No. 1, 2. L 1 50 H. 8tapk, N., Op. 7. Olassisolrs ^ntdoloAis. Nsistsrslttrs aus No- tsttsn, Oratorisn u. Vsalmsn, k. Harmonium übsrtra^sn. 4". 6 Osrl Simon in Loriin isrnsr: IVas^s, IV., Op. 3. No. 2. Vraumvsrlorsu. 8lrirns t. Harmonium^ Violins u. Vollo. 1 ^ 20 — Op. 5. Orsi 8tüolrs O Harmonium. 2 IVsbsr, O. N. von, Op. 81. Oss Läisui. Vdantasis k. Violins, Harmonium u. Vits, lisarl,. von O. llsinoolrs. 3 .E. Lnckolk lVdlsls in vsrlin. Vastor, ^., Nit üisAsuäsn Lavnsrn, u. ilut ru äsv IVailso! 2vsi Närsobs 5. Insantsrismusik. 8timmsn. 8". 2 VliisIs, li.., Op. 62. Ois Osutsnantsdraut. Humor. Oamsnvortra^ m. Vits. 1 ^ 20 Llano IVaznor in Sra.2. Silbrauä, 4.., Op. 41. Lutb-Narsob, t. Vit«. 1 ^ 20 H. — Op. 42. Orsi ori^. LLrntnsrlisäsr 1. 5 Nännsrstimmsn. Vart. u. 8t. 8°. 2 ^ 80 -Z. Norrs, 0., 2vsi Oouplsts m. Vits. No. 1. Nsu^'adrs-Oouplst. No. 2. Oärinßssodmaus-Oouplst. ^ a 1 ^ 50 H. L. Vtsinsr in Vrs8- Orünlslä, V., Op. 19. 8oblummsrlisä i. 1 8inxstimms m. Vits, ^usxabs boob u. mittsl. ä 1 ^ 50 klssslsr, V. Op. 23. Orsi ^IbumblLttsr, O Vits. 1. ^ 50 <H. Vbul,, V. von, Op. 46. Nsin sokrvarrss Lassrl, k. Attisr m. Vsrt bsarb. von Osopoläins -8trödsl. 4". 1 ^ 20 -H. Otto ^srnttisl in lNsxäobur^. iValämsistsr, O., Op. 100. 8än^srullr. Humor, tzuoälibst i. 4st^. Nauusrobor m. Vtts. Olav.-^usr. u. 8timmsn. 4 .4O Nichtamtlicher Teil. Die Entwickelung der Setzmaschine. In der heutigen Zeit, wo eine Erfindung die andere jagt, wo dank den großartigen Verkehrsmitteln jede Neuerung sofort Allgemeingut der ganzen Welt wird, ohne Rücksicht in welchem Lande sie entstand, kann man sich kaum vorstellen, daß es Jahrtausende gegeben hat, in denen die Menschheit ohne die uns heute schon unentbehrlich gewordenen Bequem lichkeiten und Einrichtungen hat auskommen können, daß man Zeitungen, ja Schulbücher nicht kannte, und daß die Verbreitung welterschütternder Ereignisse oft monatelang dauerte innerhalb der damaligen civilisierten Welt, während wir es heute selbstverständlich finden, daß der Bericht über eine bei unseren Antipoden stattgehabte Seeschlacht binnen einer Stunde in jedem Hause bekannt wird. Ich brauche nicht zu sagen, daß, abgesehen von der Entdeckung der Dampfkraft und des elektrischen Stromes, die Buchdruckerkunst diejenige ist, die uns heutzutage die größten Fortschritte ge bracht hat. Unsere Kunst ist aber nicht erst von heute, sondern bereits 4^ Jahrhunderte alt. Die bahnbrechende Erfindung unseres Altmeisters Johannes bestand bekanntlich darin, daß er die schon vorhandenen Holzdruckplatten zerlegte und durch Herstellung einzelner Lettern, deren Verwendung unbe grenzt war, die Vervielfältigung von Schriften aller Art zu einem für damalige Zeit unerhört billigen Preise erzielte. Gutenberg war nicht nur ein guter Drucker, der eine vor zügliche Farbe zu bereiten verstand, die noch heute unsere Bewunderung erregt, sondern auch ein geschickter Stempel schneider, denn die von ihm im Verein mit Schösser und Fust hergestellten Typen, obgleich dem damaligen Duktus ent sprechend, sind Muster von Regelmäßigkeit und Klarheit. Die Satzkunst betrieb er, abgesehen von der Ausschließung der Zeilen, die nach unseren heutigen Anschauungen zu eng war, und den zahlreichen, heute oft unverstandenen Abbreviatur- zeichen, in derselben Weise, wie sie heute noch üblich ist, und alles, was unsere Fachgenossen in den dazwischen liegenden Jahrhunderten hinzugethan haben, läuft auf eine Ver mehrung des Schriftmaterials, die nicht immer auch eine Ver besserung war, hinaus. Man druckte nach wie vor auf Holz pressen, aber man übte unangebrachte Sparsamkeit bei der Herstellung von Farbe und Papier, so daß die uns aus dem 16.—18. Jahrhundert überlieferten Druckwerke zum großen Teile eine Verschlechterung des früher Geleisteten darthun. Erst durch die Erfindung der eisernen Handpresse und der Auftragewalzen wurde ein merklicher Fortschritt erzielt; vor allem aber durch die Erfindung der Schnellpresse, die freilich auch erst möglich war, nachdem in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts die welterobernde Macht des Dampfes durch Watt entdeckt worden war. Durch die erhöhte Druckleistung der Schnellpresse wurde man auf die unveränderte Langsamkeit des Setzens aufmerk sam, und schon um 1815 hören wir von dem ersten Versuch eines Setzmechanismus seitens des Engländers Foster, welcher Versuch indessen, wie so unendlich viele nach ihm, mißglückte. Cs ist ein Verdienst des bekannten Patent- Ingenieurs E. Wentscher, daß er 1890 zum erstenmal eine systematische Darstellung der bis dahin aufgetauchten Setzmaschinen-Versuche gegeben hat, und ich bekenne gern, daß ich, außer anderem verfügbaren Material, auch Wentschers Schrift für den vorliegenden Aufsatz benutzt habe Woran scheiterten nun die vielen Versuche (es sind rund 200 bis zum heutigen Tage), obgleich es den Erfindern doch sicher nicht an der nötigen Einsicht gefehlt hat? Nach meiner Ansicht daran, daß man sich über die Erfordernisse einer praktischen Setzmaschine keine ganz richtige Ansicht gebildet hatte. Viele der Erfinder waren Nichtbuchdrucker; es ist des halb verständlich, daß sie glaubten das Problem gelöst zu haben, wenn sie das Aneinanderreihen der Buchstaben durch einen Apparat besorgen ließen, der durch den Setzer, sei es mittels Klaviatur, sei es auf anderem Wege, bethätigt würde. Sie übersahen dabei, daß das Aneinanderreihen der Buch staben, obgleich es dem Laien als der Haupteil der Tätig keit des Setzers erscheinen mag, nur einen Bruchteil seiner Arbeit darstellt, da dem Setzer, wie man weiß, folgende Funktionen obliegen: > -- < 1. das Lesen des Manuskriptes, eine geistige Thätigkeit, die recht häufig große Anforderungen stellt; 2. das Ergreifen der Lettern und Ancinanderreihen im Winkelhaken- ' 3. das Ausschließen der Zeile, wobei etwaige Buchstaben fehler beseitigt werden; 602
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