Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.06.1898
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- 1898-06-24
- Erscheinungsdatum
- 24.06.1898
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- Deutsch
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143, 24. Juni 18S8 Nichtamtlicher Teil. 4723 städt, sowie die Holzschneideabteilung der »Modernen Kunst« bieten bewundernswerte Arbeiten. Sie beweisen, daß diese Anstalten über eine große Schar hervorragender Holzschneider als Mitarbeiter verfügen. Prächtige künstlerische Leistungen sehen wir an den Blättern von Frankenheim, der »Eines Seekönigs Grab« nach Harrach, »Buchenwald« nach Müller- Kurzwelly, »Us wstw« nach Mesdag und »Sonnenunter gang« nach Windmaier für Heuer L Kirmse ausgeführt hat, oder in denjenigen von Otto Gerhard, der für die vorgenannte Anstalt den Schnitt -Lietzensee« nach P. P. Müller und für die Moderne Kunst die Blätter »Winterlandschaft« nach Apol und »Am See« nach Heffner geschaffen hat Ferner finden wir Otto Riepert mit »Vertieft« nach Kiesel, »Bismarck« nach Porträt, »Am Sonntag Nachmittag« nach Kowalsky, »Der Friedensengel« und »Ruine« nach Püttner, lauter vor trefflichen Arbeiten für Heuer L Kirmse, ferner P. Sommer mit »Rückkehr vom Felde« nach Debat-Ponsan, M. Schlechter mit »Kämpfende Birkhähne« nach Dombrowsky, F. Strauß mit »L.V8 NsriL« nach Barbudo und »Durch die Brandung« nach Dettmann, B. Zetsche mit »Ausziehende Hirsche« nach Courtius und »St. Hubertus« nach Räuber; die letzteren sechs prächtigen Blätter sind für die »Moderne Kunst« ge schaffen. Weitere tüchtige Arbeiten finden wir noch in den Blättern von E. Bauer, Oskar Benteli, Boldt, H Bundesmann, Paul Franke, Edmund Froböse, A. Hehr, Carl Hehr, B. Straß berger, P. Kahdemann, W Lade, W Lenders, R. Leiser, Rühl, P. Schnellbacher, R Werner und R. Zimmermann. Für Paul Krey in Stuttgart hat O Streller »Weidende Schafe« nach Zügel und »Im Löwenkäfig« nach Meyerheim vorzüglich geschnitten. Die Buntholzschnitt-Abteilung der Modernen Kunst unter Leitung von H. Eifier bringt in meisterhafter Vollendung vier Blatt zur Ansicht und zwar »Ersehntes Glück« nach dem Gemälde von Blaas, »Ein Hinderniß« nach einem Aquarell von Guyon, »Strandnovelle« nach einem Aquarell von V. Coroc und »Spannende Lektüre« nach A Beelitz. Diese Blätter dürsten in ihrer prächtigen Ausführung wohl allen unseren Lesern aus der »Modernen Kunst« bekannt sein. Düsseldorf ist nur mit vier Blatt vertreten und zwar durch Ferd. Heitmann mit »Vor dem Gnadenbilde in Kevelaer« nach Kampf, eine »Skulptur«, sowie »Kirchenscene« nach Benlliure, ferner durch Herm. Wankum mit einem Blatt nach Vogel Wenig aber »sehr gut« kann man hier mit vollem Rechte sagen. M. Klinkicht in Freiburg i. B. ist mit zwei herrlichen Blättern vertreten: »Lord Tennyson« und »W. Whitman«, beide nach Photographieen für die »London News« meister haft geschnitten. Leipzig ist mit 109 Blatt vertreten, also mit über einem Drittel von allen ausgestellten Arbeiten. Schon dieser Umstand wird den Leipziger Fachmann mit Freude erfüllen, die aber zu einer besonderen Genugthuuug anwächst, wenn wir bei genauer Besichtigung finden, daß diese Blätter auch in künst lerischer Beziehung ganz Außerordentliches bieten. An erster Stelle ist die »Jllustrirte Zeitung« (I. I Weber) zu nennen, die mit ihren prächtigen »Meisterwerken der Holzschneidekunst« den Beweis erbringt, daß sie nach wie vor mit allen Kräften bemüht ist, die seit langen Jahren behauptete Führung auf diesem Gebiete auch für die Folge zu behalten, trotz des scharfen Wettbewerbes, dem sie seit einigen Jahren ausgesetzt ist. Herrliche Blätter sind die trefflichen Wiedergaben Bücklinscher Gemälde durch Max Arnold, Hugo Fleckstein, Marie Jsler-Heß, Albert Pfenninger, Wilh. Spielmeyer, Aug Weber, stimmungsvolle farbenreiche Blätter von ma lerischer Wirkung diejenigen von Aug Jsler, Rud. Stark, O. Benteli und Herm Freigang. Max Arnold, Marie Jsler- Heß und August Weber mit »Untergang der Welt« nach Waltenberger, Adolf Heyde mit »Kain« nach einer Skulptur nach Magr, Otto Riepert mit »Faun und Nymphe« nach Gabriel Max und »Frauenkopf« nach Papperitz, Rud. Stark mit »Kassandra« nach Klinger und »Bismarck« nach Lenbach bieten vorzügliche Leistungen. Daß die übrigen Blätter, sowie die Arbeiten der hier etwa nicht erwähnten Holzschneider hinter den genannten nicht zurückstehen, wollen wir nicht unterlassen hervorzuheben. Alle Blätter der »Jllustrirten Zeitung« sind eben »Meisterwerke« der Holzschneidekunst. Professor R. Berthold, Lehrer der Holzschnittklasse an der Königlichen Kunstakademie in Leipzig, bietet mit acht Blättern meisterhafte Arbeiten. Höchst künstlerisch ausgeführt sind alle; erwähnen wollen wir aber die für E. A. Seemann ge-? schnittenen Wiedergaben von »Pesne mit Töchtern« nach Pesne, »Einsiedler« nach Köninck und »Strandbild« nach Rasch. Diese ausgezeichneten Leistungen zeigen, daß die Königliche Kunstakademie an Herrn Professor Berthold als Lehrer für den Holzschnitt eine sehr schätzbare Kraft besitzt. Paul Frühauf, jetzt artistischer Direktor des xylogra- phischen Instituts der Jllustrirten Zeitung, stellt aus seiner früheren xylographischen Anstalt ebenfalls vorzügliche Arbeiten aus, von denen wir »Liebesreigen«, »Nymphe«, »Zephyr wolken« und »Kinderbegräbniß« nach Pradilla, die ersten drei von Rud. Stark, das letzte von F. Heitmann geschnitten, hervorheben wollen. Kaspar Oertel in Leipzig zeigt in »Landschaft« nach Preller, »Aschenbrödel« nach Schwind und zwei Blatt nach Joseph Ritter von Führich und Rethel eine vollendete Technik und künstlerische Ausarbeitung. Mit weiteren vortrefflichen Arbeiten sind noch vertreten: Richard Apitsch, Moritz Bach, O. Döring, Felix Feldweg, Hugo Fleckstein. H. Gedan, Otto Heinemann, Th. Kresch, Hugo Lange, Carl Malm, Hugo Meyer, Moritz Naumann, Oskar Sörgel, Paul Zimmermann. München stellt 46 Blatt aus. Die Graphische Ver einigung in München bietet vorwiegend die Wiedergabe von Zeichnungen für die »Fliegenden Blätter«. Die Ausführung ist eine höchst anerkennenswerte und vorzügliche. Die vor trefflichen Schnitte nach Zeichnungen von Oberländer, Marold, Reinicke, Schlittgen, Wahle, Conadam, Vogel und Harburger stammen von R. Klepsch, Oswald Kresse, Rob. Lindemann, H Schlumprecht und Rupert Schlumprecht. Weitere vorzüg liche Blätter sind von H. Bauer, Th. Knesing, Wilh Möckel und H. Scheidner. Robert Hoberg in München ist der einzige auf der Aus stellung, der den Originalholzschnitt zur Anschauung bringt Die in der einfachsten Weise ausgeführten Arbeiten zeigen nichts Besonderes; immerhin ist dem Bestreben Hobergs, den Holz schnitt auf die Stufe der schaffenden Kunst zu heben, vollste Anerkennung zu zollen Stuttgart stellt 69 Blatt aus, von denen 18 Stück aus den Ateliers der »Deutschen Verlagsanstalt« und 23 Stück aus jenen der »Union« stammen. Auch bei diesen Arbeiten kann man nur das Prädikat »vortrefflich« anwenden. R Berthold, v Ettling, Gedan, Helm, Bredt, Pfenninger, Stark, Möckel und Hehr haben auch hier ihre Leistungsfähigkeit in glänzender Weise gezeigt. Max Weber zeigt sich bei den Arbeiten für die »Union« neben der Wiedergabe von mo dernen Gemälden auch als ein trefflicher Meister in Schnitten nach Guido Reni, Murillo, Tizian u a Die Deutsche Verlags anstalt pflegt auch den Buntholzschnitt, für den G. Dreher treffliche stimmungsvolle Bilder anfertigte. Die unter eigenem Namen ausgestellten Buntholzschnitte reihen sich diesen eben bürtig an Aber auch in dem einfarbigen Holzschnitt zeigt Dreher seine Meisterschaft. Ernst Hofmann bietet mit seinen Buntholzschnitten »Unter blauem Himmel« nach Stahl und »Littet ckoux« nach Andreotti (beide für Moderne Kunst),
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