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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.07.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-07-02
- Erscheinungsdatum
- 02.07.1898
- Sprache
- Deutsch
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4942 Nichtamtlicher Teil. 150, 2. Juli 1898. Der eigenen Kenntnis des Berliner Landgerichts stand in diesem entscheidenden Punkte also die große Mehrzahl der buchhändlerischen Gutachten gegenüber, und in der Voraus setzung, daß diese Beurteilung aus der eigenen Kenntnis des Gerichtshofes den Thatsachen entspreche, wies das Reichs gericht die Revision des Klägers als unberechtigt zurück. Allerdings war das Reichsgericht an die Feststellung der ersten Gerichte gebunden; sie unterlag nicht der Revision Es ist hierbei allerdings zu berücksichtigen, daß die buch händlerischen Gutachten den beiden Instanzen noch nicht Vor lagen, da sie zu spät eingeholt worden sind. Dem königlichen Kammergericht zu Berlin waren sie später bekannt geworden, als es am 26. März 1898 ein Urteil über die Löschung des Warenzeichens »Große Modenwelt« in der Zeichenrolle des kaiserlichen Patentamtes fällte. Aber auch hier hält das Kammergericht seine Ansicht gegenüber derjenigen der Buch händler-Gutachten aufrecht, indem es ausführt, es sei zweifel los, »daß die verschiedenen ähnlichen Bezeichnungen sich längst eingebürgert haben und das Publikum sie zu unterscheiden gelernt« habe. Ich beschränke mich hier darauf, die Thatsachen anzu führen, die wohl ein Interesse in buchhändlerischen Kreisen beanspruchen können —r. Kleine Mitteilungen. Zum Buchdruckereibetrieb in Oesterreich. — Der k. u. k. Hofbuchhändler, Buchdruckereibesitzer und Herausgeber der -Karls bader Volkszeitung-, Herr Hans Feiler in Karlsbad, erhielt, wie die Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker mitteilt, am 8. April 189b von der Bezirkshauptmannschaft in Karlsbad einen Bescheid, worin ihm auf Grund des § 138 der Gewerbeordnung eine Verwarnung erteilt und ihm nach einer zweiten eventuellen Ver warnung die Entziehung seines konzessionierten Buchdrucker gewerbes wegen Unoerläßlichkeit in Aussicht gestellt wurde. Herr Feller bestritt die Berechtigung der politischen Behörde, ihm eine Verwarnung zu erteilen und mit der Entziehung des konzessionierten Buchdruckergewerbes zu drohen. Die Prager Statthalterei und in letzter Instanz das Ministerium des Innern erkannte die Verwarnung als gesetzlich begründet an, worauf Herr Feller die Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof in Wien erhob. Dieser trat der Ansicht des Beschwerdeführers bei, daß Herr Feller die Vorstrafen, mit denen die Verwarnung be gründet worden war, nicht in seiner Eigenschaft als Buchdruckerei- vesitzer, sondern als Zettungsherausgeber erlitten habe, und daß es nicht angehe, das eine Gewerbe entgelten zu lassen, was in einem anderen Gewerbe gesündigt worden sei. Er hob die angefochtene, die Verwarnung Fellers bestätigende Entscheidung des Ministeriums des Innern als ungesetzlich auf. Jubiläum der Francke'schen Stiftungen in Halle a/S. — Die Jubelfeier des zweihundertjährigen Bestehens der be rühmten Francke'schen Stistungen in Halle a/S. nahm am 29. v. M. ihren Anfang. Tausende von ehemaligen Zöglingen der ver schiedenen Anstalten (Latina, Pädagogium, Realschule, höhere Töchterschule, deutsche Schulen, Waisenhaus) waren zum Feste gekommen. Es gab manches frohe Wiedersehen nach langer Trennung. Die Gebäude der Stistungen und auch viele Häuser in der Stadt prangten im Fahnen- und Blumenschmuck. Am 30. Juni wurde die Hauptfeier abgehalten, eingeleitet durch Fest gottesdienst und Gedenkfeier am Grabe August Hermann Franckes. Dem Festakt im großen Saale der Stiftungen wohnten u. a. der Kultusminister, der Oberpräsident und viele Vertreter der Universität und der Stadtbehörden bei. Der Kultusminister von Bosse wies in seiner Rede darauf hin, daß fast die ganze evangelische Welt mitfeiere. Er verkündigte namens des Kaisers, daß die Marmor büsten Wilhelms I. und Wilhelms II. den Stistungen verliehen seien. Hierauf folgte eine Reihe von Ansprachen. Die Kaiserin sandte ein Glückwunschtelegramm. Die ehemaligen Schüler stifteten Kapitalien zur Gründung neuer Waisenfreistellen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Osr Büebsriuarkt. käooatliobss Vsrrsisbnis ausAS«väbltsr klsuix- ksitsa äsr iu- uvä auslänäiseben Oittsratur. 4. äabrg. dlr. 7. (lull 1898.) gr. 8". 8. 97—112. Verlag von äobanu Ambro sius Lartb in Osipriig. dlsäiriuisobs dlovitätsu. Intsruatiouals ksvus über alls lür- sobsinuugsu äsr msäisimsobsn IVisssusobakten nebst Rstsratsn über väobtigs und intsrsssants ^.bbanälnogsn äsr Oaob-?rssss. 7. äabrgang. klr. 7. (äuli 1898.) 8". 8. 97—112. Vsrlax von äobann Ambrosius Lartb in Osixräg. Bulletin msnsusl äs la librairis anoisnns OnrgsrsäijkLdlisr- rnans in Osiäsn. Ilr. 5. äuni—äuli 1898. gr. 8°. 8.177—216. Nr. 1128—1436. Oibliotbsea xbilologioa oäsr visrtsljabrlisbs s^stsrnatisebs Liblio- grapbis der aut äsm Ksbists äsr olassiseben kbilologis uvä ^.ltsrtumsvisssnsebatt, so«vis äsr Neupbilologis in Osutscbianä u. äsm Vuslanäo neu srsobisnsnsn 8obriktsn u. 2sitsebriktsn- Lutsätrs. Ursg. von Or. Or. Onbn. bO. äabrg. /Neue ltolgs 12. äabrg.) 1897, 4. Ustt. Ois im Oktober, Novsmbsr, Oseembsr ersebisnsns Oittsratur. 8°. 8. 215—368. Köttingen 1898, Vanäenbosok L kuxrsebt's Verlag. Libiiotbsoa tbsologioa oäsr visrtsljabrlisbs s/stsmatisobs Liblio- grapbis äsr aut äsm Kebiets äsr svangslisebsn 'Ideologie in Osutseblanä u. äsm Auslands nsu srsebisnsnsn Lebriltsn u. viobtigsrsn 2sitsobriktsn-^utsätLS. Ursg. von Kustav Ruprsobt. 50. äabrg. (Nsus Oolgs 12. äabrg.) 1897, 3. u. 4. (Doppel-) Ustt. Ois von äuli—Oseembsr srsebisnsns Oittsratur. 8". 8. 29—86. Köttiogsn 1898, Vanäsnbosvlr L Ruxrsebt's V srlag. Zeitungsjubiläum. — Die in Berlin erscheinende -Neue Preußische Zeitung-, bekannter unter dem Namen -Kreuz-Zeitung-, feierte am 30. Juni d. I. ein Jubiläum fünfzigjährigen Bestehens. Geschäftliche Einrichtungen ! und Veränderungen. ' Eintragungen in das Handelsregister Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Basel, den 21. Juni 1898. Alfred Anner. Der Sitz der Firma ist nach Baden (Aargau) verlegt. Berlin, den 21. Juni 1898. Allgemeine Verlagsgesellschaft m. beschr. H. Albert de Grousilliers ist stellvertr. Geschäftsführer geworden. — den 23. Juni 1898. Otto Elsner. Buch druckerei und Verlagsbuchhandlung. Dem Georg Elsner ward Prokura erteilt. Herrmann Weinholtz P. Heyder. Das Geschäft ist auf Albert Schwieck übergegangen, der es nach Leipzig verlegte. Die Prokura des Franz Heyder ist erloschen. > Anzeigelilatt. Berlin, den 24. Juni 1898. Teschner LRosen- hauer. Die Gesellschaft ist auf gelöst. Gustav Adolf Carl Teschner setzt das Geschäft unter unver änderter Firma fort. Bremen, den 20. Juni 1898. M. Heinstus Nachfolger. Die Gesellschaft ist auf gelöst. Das Geschäft ist mit Aus nahme des Verlags des bremischen Adreßbuchs und einiger anderer Verlagsartikel auf Rudolf Linne- mann in Leipzig übergegangen, der es unter unveränderter Firma fort- führt. BreSlau, den 21. Juni 1898. Anton Keil Verlagsbuchhandlung. Die Firma ist gelöscht worden. Charlottrnburg, den 21. Juni 1898. Hugo Schneider. Die Firma ist geändert in „Export photogr. Spe- cialitäten, Nähmaschinen-Bazar und Fahrrad-Zeitung. Hugo Schneider.' Koblenz, den 22. Juni 1898. Verlag der Mittelrheinischen Zeitung, Inhaber Carl Lupelow. Inhaber der Firma ist Carl Lupelow. Leipzig, den 24. Juni 1898. Rozsavölgyi L Comp. Zweigniederlassung des zu Budapest bestehenden Haupt geschäfts. Inhaber der Firma sind Norbert Dunkel, Frau Zoe Blumen thal geb. Dunkel und Frau Elsa Farkaß geb. Dunkel. Prokuristen sind Or. Emanuel Rüzsavölgyi und Josef Siebreich. Luzern, den 18. Juni 1898. Buch- L Kunsthandlung L Schweiz. Hotel buchhandlung in Luzern H. Bieder- Muth. Inhaber der Firma ist Hermann Bieder. Ratibor, den 22. Juni 1898. Ratiborer Bücherfabrik Ed. Soika. Inhaber der Firma ist Eduard Soika. Regensburg, den 23. Juni 1898. A. Alfer mann. Das Geschäft ist an I. Jäckel verkauft, der es unter der Firma A. Alfermann's Nachf. I. Jäckel weiterführt.
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