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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.07.1898
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- 1898-07-16
- Erscheinungsdatum
- 16.07.1898
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- Deutsch
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162. 16 Juli 1898. Nichtamtlicher Teil. 5269 dssekuruv. Xsitsodrikt k. d. Wisssosebalt cts» dadsvtdums, wit Lsiti-itgvv vislsr Kslsdrtsv, io dsbr. u. dtsodr. 8pru.ebs. dadrggs. 6—8. luslsrt 8. Lsli^sbsrg io lla^rsutd. 2.— bar. (1897, dir. 157.) Iudex, A., Für die Gattin, stehe Eynatten, Carola von. Jugend-Gartenlaube. Jllustrirte Zeitschrift. (Nürnberg, Ver lag der Kinder-Gartenlaube) vom l. Juli 1897 an Leipzig, E. Kcmpe. s1897. Nr. 210.) duvgius, Do voeabulis avtigaas cowoodias atticas. 8". (XXV, 884 8si1fto.) (ldtrsobt 1897, Ksrvivlc L 2oov) lislsri dobavuss Nülisr in ^mstordaw ^ 10.— mit 25"/, no. (1897, Kr. 203.) duvicor, IV., Iin Ludaa. In dsr Uib^sebov IVüsts nnä au dsu (juslion dos Kil. lioisou 1875—78. Nit 38 Vollbildern, 140 Illustra- tionon iw Tort u. 9 Karten. (Origbd. ^ 11.- orä.) liefert Kustav Loeic Verlag in beipri^. .^! 3.— bar. (1897, Kr. 216. 217.) Inst, ^d., Kskrt rur Katur eurüob! Oie oaturgsiuässs bsbsns- voiss als sinr. Nittel eur Heilung aller Kranlrbeitso. (1. L.uü. Lraunsebvsig, Krall.) IVsitsrs ^.uüagen: lungborn, Lost 8tapelburg-llarr, Luobbancilung des dungborn (Lud. dust.) 3.—; geb. 4 — ord. (1897, Ar. 151.) Juvenalis Minor, Zweierlei Hoheit. Roman. Zürich, Verlags- Magazin I. Schabelitz. ^ 3.60 ord. m. 75"/, Rabatt gegen bar. (1897, Nr. 168.) (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen. Klage auf Tantieme für ein ausgeführtes Musikstück. (Vgl. Börsenblatt 41, 43, 118, 136, 154, 155.) — Die Notwendigkeit der Schaffung einer -Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht-, über die in jüngster Zeit hier mehrfach berichtet worden ist, legt die nachfolgende Mitteilung der Wiener Neuen Freien Presse dar: -Im Februar dieses Jahres fand in den Gasthauslokalitäten de« Karl Hamberger ein Konzert statt, bei dem der Walzer -Schneeballen- von Ziehrer, der im Verlage von August Cranz in Leipzig mit dem Vorbehalte des Aufführungsrechtes erschienen ist, zur Aufführung kam. Die Autoren-Gesellschaft klagte nun beim Bezirksgerichte Margarethen den Wirt Hamberger als den Ver anstalter dieses Konzertes wegen Eingriffes in das Urheberrecht auf Anerkennung des ausschließlichen Verfügungsrechtes des Verlegers hinsichtlich des erwähnten Musikstückes, aus Unterlassung jedes fer neren Eingriffes und Leistung eines Entschädigungsbetrages von 100 fl. Der Geklagte, vertreten durch vr. Starke!, wendete ein, daß er auf das Programm keinen Einfluß genommen habe, daß er in einer Zuschrift an den Kapellmeister Twertik, der das Stück spielte, jede Verantwortung in Bezug auf die zur Ausführung ge langenden Stücke ablehnte und ihn anwies, sich diesfalls persön lich mit der Autoren-Gesellschaft ins Einvernehmen zu setzen. Die Autoren-Gesellschaft, vertreten durch vr. Eduard Thaler, betonte dem gegenüber, daß das Gesetz die Veranstaltung unrechtmäßiger Auf. sührungen verbiete, daß aber nicht der Kapellmeister, sondern der Wirt Veranstalter sei. Letzterer sei nach dem Urhebergesetze zwar nicht strafrechtlich, wohl aber cioilrechtlich dafür haftbar, daß die von ihm bestellte Kapelle nicht durch unbefugte Aufführungen die Rechte Dritter verletze. Es treffe ihn schon dann ein Verschulden, eine oulpa in sligsudo, wenn er einen Kapellmeister spielen lasse, der, ohne die Spielsreiheit zu besitzen, sich die Aufführung geschützter Stücke erlaube. Und wenn den Wirt, der aus dem Konzert einen materiellen Vorteil ziehe, selbst keinerlei Verschulden treffe, so könne er nach dem Gesetze verhalten werden, das ausschließliche Urheber recht des Autors, respektive Verlegers anzuerkennen und die an läßlich der unbefugten Aufführung erzielte Bereicherung herauszu geben. Der Richter, Gerichtssekretär Hüfner, beschloß, die Verhand lung zur Vernehmung von Sachverständigen zu vertagen.- Deutscher Sprachverein. — Der Jahresbericht des deutschen Sprachvereins, den der Vorsitzende des Gesamtveretns, Oberst lieutenant l)r. Max Jähns, soeben erstattet, enthält mancherlei Be merkenswertes. Die Nat.-Ztg. berichtet daraus wie folgt: Im Herbst v. I. hatte zum erstenmal ein kaiserliches Reichsamt bei der Vorarbeit für einen bedeutenden Gesetzentwurf die Mitwirkung des Sprachvereins gewünscht, die mit Freude gewährt wurde. Dieser Haltung eines Reichsamtes entspricht die des königlich preußischen Staatsministeriums in seinem Erlaß wegen Verein fachung des Geschäftsganges und Kürzung des Schreibwerks. Oberst Schöning arbeitet an einem Verdeutschungsbuch der Heeressprache, dessen Vollendung sich allerdings noch nicht bestimmen läßt. Der Zweigverein Dresden hat es übernommen, das Verdeutschungs wörterbuch für Tonkunst, Schauspiel und Tanz fertigzustellen, während Oberlehrer Wappenhaus einleitende Schritte zur Her stellung eines Verdcutschungsbuches für Spiel und Sport gethan hat. Die Zahl der Zweigoereine beträgt jetzt 211 mit 13 312 Mit gliedern, die der unmittelbaren Mitglieder 1413, die Gesamtzahl also 14 725. Das bedeutet gegen das Vorjahr eine Zunahme um 1307 Mitglieder. günfundsechzigster Jahrgang. Zu Obigem tragen wir gern nach, daß wir in einer der neuesten Nummern der Beilage zur Allgemeinen Zeitung (Nr. 153 vom 13. Juli) einen anregend geschriebenen Aufsatz von Heinrich Rietsch (Wien) fanden über -die musikalischen Kunstausdrücke und die Sprachreinigung-, mit dem sich der Verfasser in ebenso aus- sührlicher wie überzeugender Darlegung auf die Seite der Sprach- reiniger stellt und den als Hindernis geltend gemachten inter nationalen Charakter der Musik für unbeachtlich erklärt. Pariser Gesellschaft der dramatischen Autoren und Komponisten. — Die Pariser Gesellschaft der dramatischen Autoren und Komponisten hat in den letzten Tagen ihren Jahres bericht veröffentlicht. Dieser Bericht enthält eine genaue tabellarische Ueberstcht der Einnahmen aller Tantieme zahlenden Pariser Theater und Tingel-Tangel, deren nicht weniger als 32 aufgezählt werden. Die Gesamt-Einnahme dieser Unternehmungen in der Spielzeit von 1897 bis zum Theaterschluß 1898 belief sich auf 22320025 Frcs. gegen 22 586 826 Frcs. in der gleichen Periode des Vorjahres. Da ein Minus von rund 266 000 Frcs. bei einem so großen Umsätze wohl keine Rolle spielt, so war das Pariser Theater geschäft in der letzten Saison ein auch im Vergleiche zum Vor jahre recht befriedigendes. Bedeutende Mehreinnahmen erzielten die Große Oper (mit 114 713 Frcs.), das Odeon (mit 132 351 Frcs.), die Folies Dramatiques (mit 131419 Frcs.) und das Athonoe Comique (mit 284 252 Frcs.), während die Komische Oper eine Minder-Einnahme von 174 923 Frcs., die Lomedie Franyaise eine solche von 36 811 Frcs., das Renaissance-Theater ein Minus von 126 264 Frcs., die Porte St. Martin ein Minus von 164 107 Frcs., das Ambigue-Theater ein Minus von 196 886 Frcs. und das Eldorado sogar ein Weniger von 261995 Frcs. zu verzeichnen hatten. Von diesen Einnahmen flössen den Autoren an Tantiemen 3 689 969 Frcs. zu, was einer Verringerung von 64 650 Frcs. gegen die gleiche Periode des Vorjahres gleichkommt. Die Pariser Autoren- gesellschast zählt gegenwärtig 327 Mitglieder. Die Venus von Milo. — Ueber einen neuesten Restau rierungsversuch der Venus von Milo im Louvre zu Paris geht zur Zeit folgende Pariser Mitteilung durch die Blätter: -Der bekannte Altertumsforscher Salomon Reinach, der Konservator des Museums von Saint-Germain, der alle bisherigen Restau rationsversuche der Venus von Milo einer abfälligen Kritik unter zogen hat, rückt nun nach längerer Pause mit einem eigenen Erklärungs- und Restaurationsversuch heraus. Reinach sieht in der berühmten Statue des Louvre keine Venus, sondern eine Amphitrite. Er stützt seine Hypothese darauf, daß 1874 in Milo eine Poseidon-Statue von gleicher Größe, wie die angebliche Venus, gefunden wurde, und daß dieser Poseidon in ähnlicher Weise das Gewand aus die Hüfte zurückhält wie jene. Die Sym metrie wird dadurch vollständig, daß der Gott die Linke, die Göttin die Rechte dazu verwendet und daß sie sich ansehen, wenn man die letztere an die linke Seite des Poseidon gesetzt denkt. Mit der erhobenen linken Hand stützte sich Amphitrite vermutlich aus ein Scepter, das ihr als Gattin des Beherrschers der Meere ebenso gut zukommt, wie einer Venus. Der Poseidon-Kultus ist aus Milo auch sonst nachweislich. Dicht neben der Venus-Amphitrite und zugleich mit ihr wurde eine Inschrift -Theodoridos, Sohn des Doistratos- gefunden, und der gleiche Name kehrte 1877 auf einem Sockel wieder mit dem Zusatz -dem Poseidon-. Aus Philochoros geht hervor, daß auf der Insel Tenos, unweit von Melos (dem heutigen Milo), die Kolossalstatuen des Poseidon und der Amphi trite standen. Es liegt daher nahe, das Gleiche für Melos anzu nehmen. Die Entstehung beider Statuen verlegt Reinach ungefähr in das Jahr 370 v. Chr., worin er mit der Ansicht der meisten Archäologen übereinstimmt.- HandelShochschule zu Leipzig. — Ueber den bisherigen Besuch der jungen Handelshochschule zu Leipzig, deren Winter- Lehrplan gestern hier mitgetcilt worden ist, kann Günstiges be richtet werden. Die Leipziger Zeitung teilt folgende Ziffern mit: Allgemeine Volkswirtschaftslehre belegten 73 Studierende, Handels-, Wechsel- und Secrecht 70, Handels- und Verkehrspolitik 50, eben soviel Buchhaltung, Kontorarbeiten und Korrespondenz 58, kauf männische und politische Arithmetik 51, Technologie der Textil industrie 27, Geographie und Kolonisation von Deutsch-Ostasrika 24, Versicherungsmathematik 14. Van Dyck-Jubiläum. — Die Gemeindebehörden von Ant werpen haben im Einklänge mit der belgischen Regierung be schlossen, im nächsten Jahre den dreihundertsten Geburtstag des Malers Anthonis van Dyck durch glänzende künstlerische Fest lichkeiten — wie es im Jahre 1877 für Rubens geschehen ist — zu feiern. Der Geburtstag van Dycks ist der 22. März 1599. 699
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