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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1881
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1881-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1881
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- Deutsch
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5806 Nichtamtlicher Th eil. 292, IS. December. Meyler'iche Bucdk-, Berl.-Cto. in Stuttgart. Handelöflesetzboch m. Ausschluß d. Seerechts u. Wechselordnung, in Ver- bindg. m. den Abändergn. d. Gesetzes vom 18. Mar 1864 nebst allen dazu gehör. Bestimmgu. aus deu neuen einschläg. Landes- u. Reichs- Gesetzen. 3. Allst. 8. * 2. 30; geb. * 3. — Müller, M., Geschichtsbilder zum Gebrauche der Volksschule. 18. Aust. Ausg. f. Baden. 8. Geb. — 80 u. G. Schwab. 49. Bdchn. 16. — 50 Inhalt: Livius, römische Geschichte. 1b. Bdchn. 3. Aufl. Mittler L Lohn in Berlin. Schriften d. Vereins f. die Geschichte der Stadl Berlin. 19. Hft. 8. * 1. 50 Jahrh. Bon F. Holtze. ^ ^ ^ -s- Schultz, E., das Lied vom Weihnachlsbaum. Frei nach Schiller's Glocke. 8. -s- ** —. 64 Niederhöfer, PH., Frankfurter Möbel-Bazar. 1. Serie. Fol. * 12. — Skizzenbuch d. Frankfurter Möbel-Bazars. 2. Aufl. 1. Lsg. 4. * 3. — seks-klon v. Dr. 8upiuu,tor brsvis. 2. ^us^. 8. * 1. 50 F. A. PerthcS in Gotha. /eltselirikt 5. Lireüsneeseliietitö. llrse. v. Lrieesr. 5. Lci. 2. Ltt. 8. * 4. — D. Reimer in Berlin. -j- Sevkurton äsr üaissrl. äkutsedsv ^älliira-Iitüt. Lrs^. vom ü^ckro- xcrapü. ^mb. 77. Die Na-rslia.H-Inseln. Lenkest), k'ol. ** —. 50 Ntsel öc Co. in Hagen. Harmuth, F. A., Perikopenfreude in Liedern. 1. Thl. Lieder zu den Evangelien. 8. * 4. — Just, L., Elisa, Gottes heiliger Prophet. 8. * 2. — Weitzel, C. G., Unterrichtsheste f. den gesammten Maschinenbau. 2. Aufl. 61. U. 62. Hft. 8. a * —. 50 Büchner, W., Ferdinand Freiligrath. Ein Dichterleben in Briefen. 10. u. 11. Lfg. 8. ä. * 1. 25 Rocco, W., Kinner un ohle Lüde. En plattdütsche Geschichte ut'n Bremer Lanne. 8. * 3. —; geb. * 4. — WieSner, C., französtsches Vocabularium im Anschluß an das Lateini sche. 12. ^ ^ ' Carl. * —. 60 StiUer'sche Hosbuchh. in Rostock. Bachmann, I., Geschichte d. evangelischen Kirchengesanges in Mecklen burg, insbesondere der Mecklenburg. Gesangbücher. 8. * 5. — 11. Lä. 1. Ltt. 8. pro eplt. * 14. — ttauädibliollieli, pliilolo^iseke 37. u. 38. Dlx. 8. L * 1. — Nichtamtlicher Theil. Ioh. Wilh. Mörser. Nachruf. So hat sich wieder das Grab geschlossen über einem Manne, der geschätzt, geliebt und geachtet war von Allen, die ihn kannten. In seinem 74. Lebensjahre noch frisch an Geist und Körperkrast, raffte ihn eine Lungenentzündung hin, und sanft ist er eingeschlafen (Nr. 288). Moeser war einer von Denjenigen, welche „von der Pike auf" dienten. Er begann seine Laufbahn als Buchdrucker in beschei densten Verhältnissen lebend und brachte es durch Fleiß und ausdauernde rationelle Thätigkeit zu einem der bedeutendsten und geachtetsten Männer seines Faches in Berlin. Buchhändlerische Unternehmungen, welche er bald nach seinem Etablissement als Buchdrucker mit demselben verband, halsen ihm weiter; die von ihm verlegten Dorö'schcn Prachtwerke und andere, welche er ins Leben ries, geben redendes Zeugniß von seiner künstlerischen Leistungs fähigkeit. Seine große, acht Dampf-Schnellpressen beschäftigende Buchdruckerei ist eine Musteranstalt zu nennen, aus die Berlin stolz zu sein Ursache hat. Glückliche Speculationen brachten bald den praktischen, intelligenten Mann zu erhöhtem Ansehen und Wohlstand und das Schicksal, welches ihm wohlwollte, gestattete ihm den Genuß seines Fleißes in ungestörter Gesundheit und den glück lichsten Familienverhältniffen. Achtundvierzig Jahre lebte er in innigstem Einverständniß mit seiner Gattin, nur noch zwei Jahre und er würde das Fest der goldenen Hochzeit begangen haben, auf welche er sich im voraus freute! Mit seinem Sohne pflegte er ein treues Freundschastsverhältniß, nachdem er ihn ausgcbildet und in die Welt geschickt Patte; ihn und seine Schwiegertochter und Enkelchen gesund und glücklich zu wissen, erhöhte seine Lebenslust. Verluste und mancher Querstrich, mancher Verdruß und manche Aufregung sind auch ihm nicht erspart worden. Ich kenne Mocser seit 30 Jahren, aber erst persönlich näher traten wir uns 18SS bei Begründung des Vereins Berliner jüngerer Buchhändler, wo es mit der Jugend der Mitglieder allerdings nicht zu weit her war, denn die meisten befanden sich schon im gesetzten Manncsalter; aber Lebens- und Geistes frische glichen das Alter wieder ans. Moeser war den Jahren nach damals der älteste von uns, dem Wesen nach aber der jüngste. Seine Jovialität, sein grundehrliches Wesen, sein praktisches Urtheil, kurz seine liebenswürdige Persönlichkeit gewannen ihm alle Herzen. Ich glaube, er hat keine Feinde gehabt, denn wissentlich wird er ge wiß Niemandem zu nahe getreten sein. Neid und Mißgunst lagen ihm ferne, und darüber, daß Andere ihn neideten, konnte er sich schon leicht hinwegsetzen, sich sagend: beneidet zu werden ist besser als bemitleidet. Wie Moeser ein streng solider Mann die Zeit seines Lebens gewesen ist, so war er auch zuverlässig in Ausübung seiner über nommenen Pflichten. Viele Jahre war er ^Stadtverordneter und bekleidete auch andere Gemeindeämter. Ebenso wurde er in die Abschätzungs-Commission der Gewerbesteuer Classe I.L. gewählt, wo er und ich als sein Stellvertreter die Interessen der größeren Buch händler-Geschäfte und der mit dem Buchhandel verwandten Geschäfts zweige wahrzunehmen hatten. Da habe ich oft mich überzeugen können, wie treu er es mit den Interessen seiner Collegen meinte und wie er es verstand, seine Meinung durchzusetzen! Bekanntlich herrscht in den kaufmännischen Kreisen über den Buchhandel eine überaus unklare Vorstellung. Im November des Jahres 1874 feierte Moeser sein SOjähri- gesJubiläum und ließ da allen Mitgliedern des BuchhändlervcreinS die Bitte zugehen, ihn zu besuchen: „je mehr kämen, je lieber würde ihm das Fest sein". Eine große Zahl Collegen fand sich denn auch bei
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