Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.08.1898

E. E. Klotz in Magdeburg ferner: Lnttsruungs- >i. Lolsolcartoll dos Usg.-ös!-. Nsgdsburg. 13 LIstt. 1'srbdr. o. 30. — I. ^»okor»>elivn. 50,5x65,5 em. n. !.30. — II Oslde. 54x 70,5 em. o. 1 50. — III. 0»rliole8«n. 68,bxVV em. n. 4. — . — IV. ^Vornixerode-llslVerüIsäl. 58x 60.5 em. v. 1.30. — V. ^erleboiv I. 67x88 cm. ». 8.—. — VI. ^srlekov II. 05,5x64 ein. n. 8.—. — VII. 5Iatll!edurx-WoIiulrst.e6t.. 63x69,5 ew. n. 1.30. — VIII. ^vulislLlsnsIebsn. 50,5x68 ein. n. 1.50. — IX. Osekerslsdev. 53,5x 68 em. n. 1.30. - X. Oslerdur^. 58x80 cm. n. 1.50. — XI. gslrveäel. 63,5 x80 em. u. 1.50. — XII. Llevüsl. 63,5x77,5 em. n. 1.50. — XIII. >Vall-- Ivbon. 58x63 em. n. 1.80. Ulbert Köndgen in Duisburg. Struuck, ff.: Die Herrschaft der Sclaven. (Zeit-Roman.) 8°. (223 S.) a. 2. — E. Marquardseu in Kiel. Brenuecke, ff.: Kurze Darstellung des Polizeiwesens. 8°. (70 S.) u. —. 40 Lucks, I. H., u. H. Jessen» Deutsche Schulfibel, nach analytisch- synthet. Grundsätzen bearb. gr. 8°. (VIII, 88 S.) Geb. u. —. 60 I. Otto in Prag. Kadlec, K., u. K. Heller» Deutsch-böhmische amtliche u. juridische Terminologie. 23. Hst. 12°. (S. 705-736.) u. —. 48 Schmidt, ff.: Unterricht üb. den Huf- u. Klauenbeschlag, gr. 8°. (III, 160 S. m. 147 Fig. im Text u. auf 1 Taf.) u. 2. 40; geb. u. 3. 20 Paul Pusch in Bad Wilduugen. 8ovortn, D.: Hüdrsr in dis UmKsdung v. Lad IVildungsu. 4. ^uü. Nit s. nsusu (tsrb.) Lsrts. gr. 8°. (X, 44 8.) u. 1. — Puttkammer ä- Mühlbrecht in Berlin. Statistik des Deutschen Reichs. Hrsg, vom kaiserl. statist. Amt. Neue Folge. 96., 117. u. 118. Bd. Imp. 4°. n. 1b. - 96. Statistik der Krankeiiverstchermig im I. »SW. (IV, XXX. 19t S ) o. 5.—. — 117. Beruft- u. Gewerbe-Zälstung vom 11. VI. 189S, Gewerbe-Statistik der Verwaltungsbezirke. 1. Thl. (Kleinere Verwaltungsbezirke PreuhenS.) (XVII, 113 S.) v. s.—. — 118. Dasselbe. 3. Thl. (XVII, 180 S.) o. b.— Georg Reimer in Berlin. llatirbuoli üb. dis Hortscbritts dsr Ns.tbsrll8.tili. Ursg. v. L. Usmxs. 27. Ld. dsbrg. 1896. 1. Ult. gr. 8°. (368 8.) v. 12. — Moritz Schäfer in Leipzig. 'Asttssl, X. 6.: Ois 8obuls dss Nssebiusatsebuilisrs. I,sbrbsltn l. dsu Nsscbinsubsu u. dis nöt. llilssvisssusebsttsn. 90. (8ekluss-, Ult. I-sx. 8°. (IV, VII, V u. 36 8 w. k'ig.) u. —. 50 I. Schweitzer Verl, in München. Müller, G., u. G. Meikel: Das bürgerliche Recht in seiner neuen Gestaltung. 3. Lsg. gr. 8°. (S- 193—272.) u. —. 80 G. Scriba in Metz. «kattr-Luod dsr (IsssIIsebskt l. lotbrillgisobs dssebiobts u. Lltsrtuius- buuds. 9. Isbrg. 1897. 4°. (VI, 39b 8. w. Nbdildgu. u. 11 s2 ksrb.j Ist.) u. 10. — Struppe L Winckler in Berlin. Lrtsl, 1?.: I)sr ^utoiustsumissbrsueb u. ssius Obsrsktsrisisruug sie Oslibt useb dsm RsiebsstralgssstLbuvbs. gr. 8°. (56 8.) u. 1. 20 Gustav Winter in Hrrruhut. Lslatisl, 8.: Oss dsivsrbsgsrisbt. /rub.: LsukwLuuisebs -8sbisds- gsriebts«. gr. 8°. (52 8.) u —. 50 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. G. D. Baedeker in Essen. 5877 Der Deutsche Schulmann 1898. Nr. 1/3 pro 1. Quartal 1 ^ 20 -). A. Hartleben's Verlag in Wien. 5876 Otmst, dsr Löuig von ?sris. 2 ^ 25 H. E. Pierson s Verlag in Dresden. 5878 Quedenfeldt, Gedichte eines Unmodernen. 1 ^ 50 <H; geb. 2 ^ 50-). Leist, armenische Dichter. 1 ^ 50 H; geb. 2 ^ 50 -). VerlagSanstalt Benztger ä- Eo. A. G. in Einsiedel«. 5878 Alte und Neue Welt 1898/99. 1. Hest. 50 -). Constantt« Wild s Verlag in Leipzig. 5878 IV ul kl, burLgstsssts Ossobiobts dsr Tsstsuivstrunisnts I: Ois Orgsl. 40 k'orbsrgsr, itslisuisebs 8trsitliebtsr. 1 50 -). Nichtamtlicher Teil. Wissenschaftliche und erzählende Schriften von Professor vr. Georg Ebers, geboren 1. März 1837 in Berlin, gestorben 7. August 1898 in Tutzing am Starnberger See. Nach langem und schwerem Leiden ist Georg Ebers, der gelehrte Aegyptolog und vielgelesene Romanschriftsteller, am 7. August aus seiner schönen Besitzung in Tutzing am Starnberger See gestorben. Sein Tod kommt nicht überraschend; schon Mitte Juni brachten die Zeitungen beunruhigende Nachrichten über sein Befinden. Georg Ebers war am 1. März 1837 in Berlin als Sohn eines Bankiers geboren und studierte ansangs in Güttingen Rechts wissenschaft, um sich dann nach langer Krankheit der Sprachwissen schaft und Archäologie zuzuwenden. Er ersah sich die ägyptische Altertumskunde zu seinem Spczialstudium und hörte deshalb in Berlin hauptsächlich Vorlesungen von Lepsius, Brugsch, Boeckh, Gerhard, Trendelenburg u. a. Nach sorgfältiger Durchmusterung der bedeutendsten ägyptischen Museen Europas habilitierte er sich 1865 an der Universität Jena und wurde dort 1868 ausserordent licher Professor für ägyptische Sprache und Archäologie Von Jena aus unternahm er 1869 seine erste über vierzehn Monate dauernde Reise über Spanien und Nordasrika nach Aegypten, Nubien und Arabien. Zurückgekehrt, fand er einen Ruf an die Universität Leipzig vor, dem er folgte. In Leipzig entwickelte er als ordentlicher Prosessor der ägyptischen Sprache und Altertums kunde eine umfassende Wirksamkeit und versammelte in den tzör- sälen stets einen grossen Kreis von Schülern um sich; auch zu den Prioatübungen, die EberS in seiner Wohnung abhielt, drängten sich seine Schüler, weil ihnen hier Gelegenheit geboten war, Ebers nicht nur als Mann der Wissenschaft genau kennen zu lernen, sondern ihm auch als Mensch näher zu treten. Allgemein wurde seine Liebenswürdigkeit und offene und natürliche Herzlichkeit ge rühmt. Im Winter 1872/73 unternahm er seine zweite Reise nach Aegypten, die besonders erfolgreich war. Ausser anderen wichtigen Funden spürte er in der Gräberstadt Theben einen umfangreichen und vorzüglich erhaltenen medizinischen Papyrus auf, der als -Papyrus Ebers- verschiedene wissenschaftliche Bearbeitungen ge funden hat und der Leipziger Universitätsbibliothek einverleibt wurde. Die Romane von Ebers sind meistens aus seinen gelehrten Studien hervorgegangcn. Er pflegte mit Geschick eine halbgelehrte Romangattung, die sich Aegypten und den Orient, Rom und Hellas Judäa und Byzanz, das mittelalterliche Deutschland u. s. w. zum Schauplatz der Handlung erwählt hat. Trotz der gelehrten An merkungen wurden seine historischen Romane viel gelesen und Gemeingut der ganzen Welt, wie die vielen, in nachstehender Bibliographie ersichtlichen Auflagen und Uebersetzungen anzeigen. Die erste Ursache zu seinem langwierigen körperlichen Leiden war eine hestige Erkältung, die sich Ebers durch ein Studenten abenteuer in seiner Jugend, wie er im ersten Bande seiner Memoiren erzählt, zugezogen hatte. Der Aufenthalt in Aegypten wirkte stets wohlthätig aus seinen Zustand ein; nach und nach aber trat Lähmung ein, die ihn 1889 zwang, seine Professur in Leipzig aus zugeben. Seit dieser Zeit verlebte Ebers, immer noch fleihig ar beitend, die Winter in München und die Sommer am Starnberger See, wo er seinem langen körperlichen Siechtum jetzt erlegen ist. ^t. Wissenschaftliche Schriften. (Chronologisch geordnet.) Oisguisitionss ds dz'nsstis viessims ssxts rsguui sog/ptioruw. ttsriin 1865.