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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1898-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1898
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- Deutsch
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196, 25. August 1898. Nichtamtlicher Teil. 6189 Verzeichnis künftig erscheinender Sucher, welche in dieser Nummer Mm erstenmale angekündigt sind. «rrttkopf L Härtel in Leipzig. 6197 Itisdl, dis Kunst «.v dsr Lroovsrstrg.sgs. OLvrlsivband 5 .F. Uvssslbs, tsivs XusKi>.1>s, 10 ff. ffontan« L Co. in Berlin. 6197 von Ompteda, Eheliche Liebe. Schauspiel. 2 geb. 3 August Hirschwald in Berlin. 6205 Nsdivinnlk».>slldsr iüi- 6. 9. 1899. 2 Vsils. 6sb. 4 ^ 50 — llo. I'sil I w. Lapisr dursdösbosssv. 6sb. 5 Eduard Heinrich Mayer in Leipzig. 6198 klein, dis IVuvdsr dss Lrädallss. 6 Ksd. 7 >il. Opitz L Co. in Güstrow. 6202 Treu, Kalender für Zoll- und Steuer-Beamte aus d. I. 1899. 1 ^ 50 Jahrbuch der Zoll- und indirekten Steuer-Verwaltungen für d. I. 1899. 1 50 Vtrlagsanstalt ff. Bruckmann A.-G. in München. 6199.6203 vseorgtivs Kunst. 2. ll-rbrs. 1. Seit. 1 ^ 50 -l; visrtsl- zadrliob 3 75 von ksbsr u. L^srsdortsr, klLssisebsr Lkulptursnsodate. 3. ds-ln-K. 1. Ustt. 50 — — Uassisedsr L11dsrssbs.tr. 11. dsbrK. 1. Holt. 50 Nichtamtlicher Teil. Universallnbliographieen und Vibliotheks- Centralkataloge.*) Den Kernpunkt des unten näher angegebenen Werkes, wenigstens soweit es für den Buchhandel Interesse hat, glauben wir nicht besser als mit der kurzen Ueberschrift her- vorhcben zu können. Der enger begrenzte Titel läßt kaum vermuten, daß außer von Centralkatalogen, bei denen man nur an die Vereinigung der Vorräte verschiedener Biblio theken in einem Kataloge denkt, auch sehr eingehend von den bisherigen auf Universalbibliographieen gerichteten Be strebungen und von Bibliothekskatalogen überhaupt die Rede ist, ja daß man bei aller Bescheidenheit des Titels das Werk geradezu als eine Encyklopädie der Universal- und Biblio thekskataloge bezeichnen könnte. Der Zweifel des Verfassers an der Möglichkeit der Ausführung einer Universalbiblio graphie einerseits und der im Zusatztitel näher angedeutete Hauptzweck des Buches anderseits lassen indessen die engere Begrenzung des Titels leicht erklärlich erscheinen. Hier aber sei uns ein vorwiegend der Ueberschrift entsprechendes näheres Eingehen auf den Inhalt, richtiger gesagt: ein kurzer Auszug gestattet. Während bekanntlich fast jede kleinere Leihbibliothek schon seit langen Zeiten ihre gedruckten Bücherverzeichnisse ausgiebt, haben die großen Universalbibliotheken erst neuerdings und nur z. T. die schwierige Aufgabe, ihre ungeheuren Bücher massen in gedruckten Verzeichnissen zusammenzufassen, in An griff genommen. Die Schwierigkeiten der Bearbeitung solcher umfangreichen Bibliothekskataloge werden wesentlich erhöht, wenn es sich um die Zusammenfassung verschiedener Biblio theken in einem Kataloge handelt, besonders bei bedeutenderen Abweichungen in der Art der Katalogisierung der einzelnen Bibliotheken und der dadurch bedingten Erschwerung des selbstverständlichen Vergleichs der betreffenden Bibliotheks verzeichnisse behufs Feststellung, in welchen Bibliotheken jedes einzelne Werk vorhanden ist. Ein solcher Centralkatalog ist nun in den letzten Jahren von der preußischen Regierung bezüglich der Königlichen Bibliothek in Berlm, der Universitätsbibliotheken und einiger anderen wissenschaftlichen Bibliotheken ins Auge gefaßt und gab dem Verfasser des vorliegenden Werkes Veranlassung zu näheren Untersuchungen über alle gleichartigen oder ähn lichen, teils ausgeführten, teils nur projektierten, teils leider auch gescheiterten Unternehmungen. Zunächst werden nur *) Vgl. Nilksu, kritr, 6svtrg.Ikg.tn.IoKS und Mtsldrusks. Ossobisbt- lisbs KrörtsruvKsv und prsktisobs VorssblS-Kg im Lin blick nut dis LsrstsIIuvK sivss OsssivtkstsloKss dsr prsussissbsv visssvssbsktliebsv Libliotbsksv. Nit 35 1°skslv iv 2ivk- struvK und 1 Tsbslls. 20. Lsibstt rum 6svt.rnlblg.tt kür Ijibliotbeksvsssv, (Kr. 8°. X, 152 8. v. 38 Llstt LsilsKSv.) UsipriK 1896, Otto Usrrssso vitr. Ftiufundsechzigsler Jahrgang. flüchtig die mehr oder weniger umfangreichen Kataloge und Projekte von Conrad Gesner (1545), Gabriel NaudS (1627) und Gerard Langbaine (1651) berührt. Die von der ^sso- eistiov srtistigus st Uttärairs ivtsrostiovsls auf dem Dresdener Kongreß am 24. September 1895 unter Leitung von Jules Lermina beschlossene Herausgabe eines Universalverzeichniffes aller Werke der Wissenschaft, Litteratur und Kunst wird kurz weg als Utopie hingestellt. Bei den nun folgenden für die Bearbeitung eines Centralkatalogs besonders beachtenswerten geschichtlichen Erörterungen wird überraschenderweise genau das Gegenteil gesagt: »An der Möglichkeit des Weltkatalogs hat kein Vernünftiger jemals gezweifelt.« Sein Nutzen aber wird in Zweifel gezogen und als Hindernis für die Aus führung hingestellt. Anmerkungsweise wird freilich die ent gegengesetzte Ansicht des »alten erfahrenen« Julius Petzholdt (vgl. S. 35), der den »Nutzen als unzweifelhaft« bezeichnet, mitgeteilt. Gewiß dürfte an dieser Stelle die Mitteilung interessieren, daß Petzholdt im Gegensatz zum Verfasser in einer vor langen Jahren an den Berichterstatter gerich teten Mitteilung gerade die Möglichkeit der Ausführung be zweifelte. (Referent bekennt beiläufig, daß er nach wie vor mit anderen an der Möglichkeit und dem Nutzen eines Weltkatalogs festhält Er hält ihn für die Bestrebungen der Wissenschaft nicht nur für nützlich, sondern für unent behrlich). Als Hauptvertreter der Idee eines Universalkatalogs wird zunächst der Schöpfer der Lidliotbsos UslKios, der Genter Oberbibliothekar Ferdinand van der Haeghen (1893 und 1895) genannt. Es handelt sich in seinem vollständig mitgeteilten Organisationsentwurf um Herstellung eines Generalkatalogs der öffentlichen Bibliotheken (aller zivili sierten Staaten), bei dem aber auch wichtigere Privatbiblio theken zu berücksichtigen sind. Der Plan wurde von der Brüsseler Akademie angenommen, hat aber wahrscheinlich dem noch umfassenderen Plane des Internationalen Brüsseler Instituts Platz gemacht. Beiläufig werden die in den Bibliotheken Europas angehäuften Schätze allein aus vier Millionen Titel veranschlagt. Die Annahme, daß kein Land über vollständige Bibliographieen verfüge, wäre doch wohl zu beschränken. Richard Garnett, der den Druck des Katalogs des Britischen Museums leitet, trat 1882 und 1892 für die Be arbeitung eines Universalkatalogs ein, für den der Katalog des Britischen Museums die beste Basis bilde. Der Ver fasser macht dagegen die Schwierigkeiten des Vergleichs mit dem Besitz anderer Bibliotheken geltend. Von allen bisher angeregten Plänen zur Bearbeitung eines Universalkatalogs dürfte der schon vor acht Jahren aon den Brüsseler Advokaten Henri La Fontaine und Paul Otlet angeregte, am 2. September 1895 auf der ersten internationalen Bibliographischen Konferenz in Brüssel weiter 824
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