Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1898

202, 1. September 1898. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 6345 Geschäftliche Einrichtungen, und Veränderungen. Berlin, den 1. September 1898. s38b40j ?. ?. Hiermit zur Nachricht, daß ich mit dem heutigen Tage meine Firma: Ar. Mtm's Buchhandlung und Antiquariat (H. Lichblatt) an Herrn A. Schräder aus Stolp infolge meiner anhaltenden Krankheit verkauft habe. Herr Schräder übernimmt, die Ein- willigung der Herren Verleger vorausgesetzt, die DiSponenden und alle in Rechnung 1898 erhaltenen festen und Kommisstonssendungen und wird darüber zur Ostermesse prompt abrechnen. Ich habe Herrn Schräder als einen erfahrenen und fleißigen Kollegen kennen ge lernt, der bereits seit circa 15 Jahren dem Buchhandel angehört und in den größten Firmen thättg war, und giebt mir die Ge wißheit, meine mir lieb gewordene Hand lung in der bisherigen grundsoliden Weise weiter zu führen; den Herren Verlegern kann ich daher eine Verbindung mit Herrn Schrä der als wirklich lohnend nur empfehlen, dazu verfügt derselbe auch über weit mehr als das erforderliche Kapital und erlegte daher auch den Kaufpreis bar. Hochachtungsvoll H. Eichblatt. Berlin, den 1. September 1898. (98541) ?. x. Mit Bezugnahme auf vorstehende Mit teilung beehre ich mich ergebenst anzuzeigen, daß ich mit heutigem Tage: Fr. palm's iZilchhandlulig n. Antiquariat (H. Eichblatt) erworben habe und dieselbe unter der Firma Ar. Ualrn's Buchhandlung u Antiquariat (A. Schräder) in der bisherigen soliden Weise sortführe. Das Einverständnis der Herren Verleger vorausgesetzt, übernehme ich die DiSponenden und alle in Rechnung 1898 fest und L cond. bezogenen Sendungen und werde zur Oster messe 1899 darüber glatt abrechnen. Meinen Bedarf wähle ich selbst, dagegen erbitte stets gef. Zusendung von Cirkularen und Katalogen. Meine buchhändlerische Ausbildung ge noß ich in den angesehenen Häusern: Gräse L Unzer'sche Buchhandlung in Königsberg i. Pr., Emil Strauß in Bonn, Gsellius- sche Buchhandlung in Berlin und Putt kammer L Mühlbrecht in Berlin, wo ich mir die erforderlichen Kenntnisse erworben haben dürfte. Die guten Beziehungen der Firma, ein großer persönlicher Verwandten- und Be kanntenkreis und das Vorhandensein eines genügenden Betriebskapitals lassen mich hoffen, das Geschäft mit Erfolg weiter füh ren und alle Verbindungen zu angenehmen und dauernden gestalten zu können. Ich erlaube mir zugleich die Bitte an die ver ehrten Herren Verleger zu richten, mir in! HilnsuuüflchMier Jahrgang. Anzeigeblatt. ebenso freundlicher Weise durch Offenhalten derKonti entgegenkommen zu wollen, wie dies bei meinem Herrn Vorgänger der Fall war. Meine Vertretung bleibt nach wie vor in den bewährten Händen des Herrn F. Volck- mar in Leipzig. Es wird stets mein eifrigstes Bemühen sein, den guten Ruf, den die Firma allgemein genießt, zu erhalten und in jeder Weise zu fördern. Hochachtungsvoll ergebenst A. Schräder, in Firma Fr. Palm's Buchhdlg. u. Antiqu., Dresdenerstr. 101. Herr Albert Schräder aus Stolp hat bei uns vom 20./V. 91 bis 19./VII. 98 als Gehilfe gearbeitet und verläßt uns heute, um sich selbständig zu machen. Er hat sich die ganzen Jahre hindurch als ein eifriger, pflichtgetreuer Mitarbeiter bewährt, den wir ungern scheiden sehen, und den wir mit Vertrauen in den Kollegenkreis einführen. Wir sind überzeugt, daß er stets gewissenhaft seine Verbindlichkeiten erfüllen wird. Berlin, 27. Juli 1898. Puttkammer L Mühlbrecht. Ein eigenhändig Unterzeichnete? Exemplar diese? Rundschreiben? ist im Archiv de? Börsenvereins der Deutschen Buchhändler ntedergelegt. s38258j D^esäeu-Dlasewitr, 7. Kextembe-' 7S9S. lp'r»' Aestakkeu Ans, ergebenst «»2AreiAS?!, äass rot»' äeu bts/is»- uute^ FA. 7z»e-'se7dst bsstelrenäeu Duc/irsrtuwAsvs^aA nebst SnobänAekenes am 7. o/u/i <t. ^7 LänMetr erworben baden nnct ckas 6e.;ebä/t nnten <ten T^tnma.' s7b. 6anr^e's l^entaA) weiten/nbnen. Die stete ^.nsflebnnnA nnsenes 6e- sebä/tes, sowie nnsen Dntsebtnss, nns ancb an/ etem Oebtete ctes Dnebventa§s ru be- tbati§en, lässt es wüttsebenswent enscbeinen, vou nun an mit äem Duobbanäet in äinebte DeriebunA su tnetsn. llrn baden äaben am beuti§en 7a§s TTennn VoleD/rrs/' in Deixei§ unsene Lommission ndertna§en. 7/eben unsene venteAsniseben 7/nten- nebniunAen wenäen win uns gestatten, äemnäebst näbene L7itteitu»iAen ru maeberr. 77ocbae/rtunAsvott Rathenow, den 1. September 1898. s38705s x. ? Hierdurch beehre ich mich. Ihnen mit zuteilen, daß ich die unter meiner Firma betriebene Sortimentsbuch-, Kunst-u. Musikalien handlung an Herrn Hans Dum st re y, hier, mit dem 1. September d. I. ohne Aktiva und Passiva verkauft habe. Ich kann Herrn Dumstrey als tüchtigen, mit hinreichenden Geldmitteln versehenen Buchhändler empfehlen, der in der Lage sein wird, das Geschäft in gedeihlicher Weise weiter zu entwickeln. Ihr gütiges Einverständnis voraus setzend, übernimmt Herr Dumstrey alles in Rechnung 1898 Gelieferte, sowie die Oster- meß-Disponenden 1898. Indem bei dieser Gelegenheit den Herren Verlegern für das mir geschenkte Vertrauen bestens danke, zeichne Hochachtungsvoll Max Babenzie«. s38706j x x. Bezugnehmend auf vorstehende Bekannt machung, erlaube ich mir. Ihnen ergebenst mitzuteilen, daß ich die am hiesigen Platze bereits seit über 60 Jahre bestehende Sorti mentsbuchhandlung Max Babenzien käuflich erworben habe und dieselbe unter der Firma Mar Kabeurieil's Kuchhaudluug (Hans Dumstrey) fortführen werde. Meinen Bedarf an Novitäten werde ich selbst wählen und bitte unverlangte L cond - Sendungen zu unterlassen, dagegen ist mir Zusendung sämtlicher Cirkulare erwünscht. Herr Franz Wagner in Leipzig hat die Besorgung meiner Kommission über nommen; derselbe wird stets mit genügender Kasse zur Einlösung meiner Barpakete ver sehen sein. Rechnung 1897 wurde von meinem Herrn Vorgänger glatt erledigt, während ich höfl. bitte, die DiSponenden Ostermesse 1898 mir zu belassen, sowie das bisher in Rechnung 1898 Gelieferte. Indem ich mich mit der Bitte um ge neigtes Wohlwollen empfehle, zeichne Hochachtungsvoll Hans Dumstrey, i. Fa. Max Babenzien'S Buchhandlung, Hans Dumstrey. (38177) Lokalveräuderimg. Heute verlegte ich mein Kontor nach ZSeethoveußraße 10, Sockelgeschoß (Konzertviertel) (Telephonnummer Amt I 2762). VerlagsauSlieserung bei Georg Niemeyer, Nostitzstraße 9 (bei dem Buch händlerhaus). Leipzig, am 1. September 1898. Friedrich Fleischer, Verlagsbuchhandlung. 816