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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.09.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-09-08
- Erscheinungsdatum
- 08.09.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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208, 8. September 1893. Nichtamtlicher Teil. 6541 als ein Taxwort gelten, bleiben auch mit Verwendung des Apostrophs ein Wort, z. B. -Höh'n» statt -Höhen». Dagegen werden die durch den Apostroph zusammengezogenen Wörter, z. B geht'S (für »geht cS») als zwei Wörter gezählt. 2) Da« von irgend einer Neichs-Telegraphenanstalt ausgesertigte AntwortSsormular kann bei jeder beliebigen ReichS-Telegraphen- anstalt zur Aufgabe eines Telegramms benutzt werden. 3) Im außerdeutschen Verkehr wird bei Nichtbenutzung des Antwortsormulars die Antwortsgebühr voll durch die Verwaltung erstattet, welche den Schein ausgestellt hat. Die Vorlegung deS Scheines mutz aber vor Ablauf einer Frist von drei Monaten er folgt sein. 4) Die Ankunftsaussertigung eines unbestellbaren Telegramms und de« etwa dazu gehörigen Antwortformulars kann nur der Adressat — aber nie der Absender — abfordern. 5) In telegraphischen Postanweisungen werden die Namen der Ausgabe - Postanstalt, der Adretzpostanstalt und des Wohnortes vom Empfänger als je ein Wort gezählt, ohne Rücksicht auf die Länge des Wortes. 6) Im ausländischen Verkehr wird die volle Gebühr für jedes verspätet dem Empfänger zugestellte Telegramm nur dann er stattet, wenn die Zustellung im europäischen Verkehre nach 24 Stunden und im auhereuropäischen Verkehr nach 144 Stunden er folgt ist. Für Länder, die nicht in Europa liegen, aber trotzdem zum europäischen Vorschriftenbereich gehören, ist diese Frist auf 48 Stunden bemessen. 7) Die Beschwerdegebühr beträgt im außerdeutschen Verkehr 40 für Telegramme des europäischen Vorschriftenbereichs und l ^ 50 H im außereuropäischen Verkehr. Amtlicher Verlag. — Der Reichsanzeiger macht folgendes bekannt: -Die vom Reichsamt des Innern veranstaltete Ausgabe des Werkes -Handbuch für die deutsche Handelsmarine auf das Jahr 1898» ist im Verlage der Buchhandlung Georg Reimer in Berlin soeben erschienen und im Buchhandel zum Preise von 7 ^ 50 H für das Exemplar zu beziehen. Daß Buch wird den Reichs- und Staatsbehörden bei direkter Bestellung, sowie den Wiederverkäusern zum Preise von 5 ^ 62 -ß für das Exemplar von der Verlags buchhandlung geliefert. Deutscher Schriftstellertag. — Der elfte ordentliche Ver- bavdslag des Deutschen Schriftsteller-Verbandes wird, wie hier schon mehrfach erwähnt, in den Tagen vom 10.—14. d. M. in Wiesbaden abgehalten werden. Die Sitzungen finden im Kur hause statt, wo sich vom 10. September ab auch die Geschäftsstelle des Schriftsteller-Verbandes befindet. Es ist folgendes Programm ausgestellt worden: Sonnabend, den lO. September: 7'/, Uhr abends: Begrüßung der Teilnehmer durch den Südwest deutschen Landesverband im Roten Saale des Kurhauses. Gartenkonzert. Sonntag, den 11. September: 10 Uhr vormittags: Eröffnung des Schriftstellertages im Kurhause. Begrüßung durch Herrn Oberbürgermeister Ur. von Jbell. Verhandlung über die Reform des Urheberrechts. 2 Uhr nachmittags: Festessen im Kurhause. Abends: Gartenfest im Kurpark, gegeben von der Stadt Wiesbaden. Montag, den 12. September: 9 Uhr vormittags: Geschäftliche Sitzung. 12 Uhr: Vortrag des Herrn Viktor Blüthgen über die schrift stellerische Berufsorganisation. 3 Uhr nachmittags: Kaffee im städtischen Restaurant Neroberg. Abends: Festvorstellung im Königlichen Hostheater. Dienstag, den 13. September: 9 Uhr vormittags: Geschäftliche Sitzung. 2 Uhr 25 Min. nachmittags: Abfahrt vom Rheingauer Bahnhof mit Sonderzug nach Hattenheim zur Besichtigung der Wilhelmj- schen Kellereien im Schloß Reichartshausen. Rheingauer Wein probe. Fest auf Schloß Reichartshausen. — Auf besondere Einladung des Herrn A. Wilhelmj. Abends: Rückfahrt mit Sonderzug nach Wiesbaden. Vereinigung im Kurhause. Mittwoch, den 14. September: Rheinsahrt nach Aßmannshausen. Besichtigung des Freiligrath- zimmers in der Krone. Besuch des Nationaldenkmals. Ab schiedskneipe in Rüdesheim. Die Tagesordnung für die Sitzung am Sonntag den 11. Sep tember (Reform des Urheberrechts) ist folgende: Anträge: Der VerbandStag nimmt mit Befriedigung Kennt nis von der Absicht der verbündeten Regierungen, dem Reichstage ein neues Gesetz über das Urheberrecht vorzulegen; er hegt die Hoffnung, daß der Entwurf, bevor er an die gesetzgebenden Körper- gttnfundstchzlgster Jahrgang. schäften gelangt, der öffentlichen Beurteilung unterbreitet werde und folgenden Grundsätzen entspreche: 1. Es ist ein einheitliches Gesetz zu schaffen, das die Reichs- gesttze vom 1l. Juni 1870 und vom 9. Januar 1876 ersetzt. 2. Allen Geisteswerken, gleichviel ob sie deutschen oder fremden Ursprungs sind oder innerhalb oder außerhalb des deut schen Reiches erscheinen, ist gleichmäßig Schutz zu gewähren. Berichterstatter für 1 und 2: Herr vr. Albert Osterrieth. 3. Als unberechtigter Nachdruck ist auch der Abdruck von Artikeln aus Zeitungen oder Zeitschriften anzusehen, sofern er in der Absicht eigennütziger Bereicherung geschieht. 4. Die wirtschaftliche Ausbeutung gemeinsreier Werke ist zu Gunsten der Urheber-Hilfs- und Versorgungs-Kassen zu be steuern. Berichterstatter für 3 und 4: Herr Martin Hildebrandt. In Verbindung damit: Bortrag: Die deutsche Urheberrechts-Gesetzgebung im Ver gleich mit der revidierten Berner Ueberetnkunft und der bezüglichen Gesetzgebung in anderen Ländern. (Das Internationale Amt zum Schutze des geistigen Eigentums in Bern ist ersucht worden, einen Referenten für dieses Thema zum Schriftstellertage nach Wiesbaden zu entsenden.) Aus den Tagesordnungen der geschäftlichen Sitzungen ist folgendes Hervorzuheben: Antrag Hildebrandt: Der Verbandstag wolle einen Ausschuß von S Mitgliedern einsetzen, der die Frage der Organisierung der Nachdrucksüberwachung prüft und die erforderlichen Anträge zur Veranlassung des Weiteren an den Gesamt vorstand stellt. Antrag Habicht: Der Verbandstag spricht die Hoffnung aus, daß die Redaktionen und Verleger den geschäftlichen Verkehr mit literarischen und journalistischen Vermittlern, denen eine unlautere Geschästsweise nachgewiesen ist, abbrechen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Usobivslstsrs Intsrsrisoüsr Novstsbsriodt kür ösu- unä logsvisur- vvisssvsalisttsv, Mstztrotsotmitz uvcl vsrvsvclts Osbists. klebst 8oblüsssl äseu. 4. 9s.drgg.vg. klr. 9. (1. Lsxtsmdsr 1898.) 8". 8. 129—144. dsipeig, Vsrlsg von Usodwsistsr L ll'dsl. dsvgsvsodsiät'sods Lidliotdstz ssmtliodsr grisodisedsv uvä rö- iviscdsv Llsssilrsr in vsusrgv äsutsodsv Uuster-Osbsrsstruvgsv. (Hsvätzstslog kür Luoddsväisr.) 8". 30 8. Lsrliv, Usvgsv- sodsiät'sodo Vsrlsgsdueddsväuvg (?rok. 6. l-sagsv- sodsiät). kropsgsväs. Xsitsodrikt tür äss Rslclsivg-, Ivssrstsv-, klsirst-, ^.usstsiluvgs-, Ollsrtsv-, ^.ärssssv- uuä Xsituvgs-IVessv mit äsv Lsilsgsu: Ivtsrvstiouslo Llsüst-Kslsris (11. 8stt, 2 LIstt) uvä Aittoiluvgsv über Ivssrtiovsmittsl (1. llsdrgsvg. klr. 11. 8". 8. 125—140.) Hsrsusgsgsdsv von ködert Lxner. 1. Isdrgsvg. llskt 11. August 1898. LI. Lol. 8. 517—568 mit vielen Lddiläullgsn und Lsilsgen. Lsrlin, Vsrlsg von Oonrscl 8koxuiü. Sächsische Haupt-Bibelgesellschaft. — Die Sächsische Hauptbibelgesellschaft hat nach Ausweis ihres Jahresberichts im vorigen Jahre 3l 342 Bibeln, 7486 Neue Testamente und 272 Psalter, insgesamt 39 100 heilige Schriften ausgegeben. Die Aus gaben bezifferten sich auf 87 781 ^ 58 -Z, die Einnahmen nur auf 85 919 ^ 46 H, so daß vom Kassenbeftande des Vorjahres eine Zubuße von 1862 12 H erforderlich wurde. Tolstoj-Feier. — Zur Feier des siebzigsten Geburtstages von Leo Tolstoj (9. September) in Berlin hat sich dort ein Komitee gebildet, dem eine Reihe angesehener Berliner Schrift steller angehört. Die Feier soll mit einer Festrede eröffnet werden, dann folgen Vorlesungen aus den erzählenden Werken Tolstojs und die Vorführung einzelner Dramenscenen. Um die Feier, die in dem großen Konzertsaale des -Deutschen Hofes-, Luckauerstraße 15, am Moritzplatz, stattfindet, für jedermann zugänglich zu machen, ist der Preis der Teilnehmerkarten auf 50 H festgesetzt. Die Karten sind zn haben im Berliner Preßklub, Unter den Linden 33, in den Buchhandlungen von Hermann Lazarus, Friedrichstraße 66, E. M. Spaeth, Königstraße (gegenüber dem Rathause) und T. Trautwein, Leipzigerstraße 8. Geschäftsjubiläum. — Das von Karl Ehregott Klinkicht, dem Urgroßvater des jetzigen Inhabers, begründete Druck- und Verlagshaus des Meißener Tageblattes, die jetzige Firma C. E. Klinkicht L Sohn in Meißen, feierte am 3. September das hundertjährige Geschäftsjubiläum. Herr Buchdruckereibesitzer Heinrich Klinkicht beschloß aus diesem Anlaß, eine namhafte Stiftung zur Altersversorgung des der Druckerei treu bleibenden Personals zu errichten, welche Stiftung zu vermehren und weiter zu entwickeln fortan seine besondere Fürsorge bilden wird. 871
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