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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.09.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-09-26
- Erscheinungsdatum
- 26.09.1898
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- Deutsch
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- Saxonica
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223. 26. September 1898. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 7031 äsr ürosss. — 3 krioe 8sivriob voo Lrsusssu. — 4. I/Svpoiä von OsssLu. — 5. 2istsu. — 6. 8sxcitite. — 7. Xsitb. — 8. 8> bvvsrio. — 9. dusiesoau. — 10. Ltüedsr. — 11. IVilbsiw, Xkrissr von OsutsoblLoä und Xöoig vor» Lrsussso. — 12. Xrou- priur I?ris<Iriob IVilbotm. — 13. Lrinü Vrisäriob 6»rl. — 14 Mottlrs. — 15. Liemarek. — 16. Cosbso. — 17. TVsräsr. Osukin».I -Ilbrsvbt IbLsr's eu Bsrliv. 8s.vb äsm tztotvarfs voo 6kr. Itauck ausgstübrt von 8. ll^gsri. Xs.ob Vkotogrk>.pkisr> von I.. Lbrsväs gsesiebost von krotsseor 8olbsiu ooä in 8olr gsseboittsu von 6. Olaote. Llit Nsxt von Nbsoäor Vootaos. gr. 4". (56 8. init 5 llolLseboitttatsio.) ösrlio 1863, IVisgLoät L Rsoipel, jstet ?aul ?ars^. 4.—. (Lilästs sin 8npplslnsnt Lu äsn -^.nnnisn äsr 1/Loäwirtsobg.tt in äsn Xöoigiiebso prsuss. 8ts.g.tso.-s Dichter-Album, Deutsches. Hrsg, von Theodor Fontane. 3. Aufl. Berlin 1853. Zanke. — 4. vermehrte Ausl. 16". (XVI, 448 S.) Berlin 1858, Bachmann. ^ 5.—, (Vergriffen!s Photographie von Theodor Fontane nach der Zeichnung von Max Liebermann (Bruckmovn's Portrait-Kollrltion Nr.226.) München, Verlagsanstalt F. Bruckmann A. G. Folio - Formst ^ 3.— ; Boudoir ^ 4.— ; Kabinett 1.—. Kleine Mitteilungen. Zu den Bismarck-Publikationen des De. Busch. — In der Angelegenheit der Veröffentlichungen des Herrn Or. Moritz Busch über den Fürsten Bismarck erhielt die -Allgemeine Zeitung- — wie auch eine Reihe anderer großer Zeitungen — von dem leitenden Chef der Cotta'schen Buchhandlung, Herrn Geheimen Kommerzienrat Krön er, die nachstehende Mitteilung zur Klar stellung des Sachverhalts: -Im Jahre 1891 wandte sich Geheimer Kommerzienrat Adolf Kröner an den Fürsten Bismarck in Friedrichsruh mit der An frage, ob er ihm nicht eine Persönlichkeit empfehlen könne, die geeignet sei, eine populäre Biographie des Fürsten zu verfassen. Fürst Bismarck erwiederte hierauf, daß Moritz Busch wohl viel Material besitze, das er für diesen Zweck verwenden könnte. Wenn Busch auch nicht befähigt sei, ein wirkliches Geschichtswerk zu schreiben — eine Arbeit, die für die Zukunft einem Historiker Vor behalten bleiben müsse —, so würde er doch vielleicht ein recht lesbares und unterhaltendes Werk schaffen können Hieraus schloß Geheimer Kommerzienrat Kröner am 4. Juli 1891 mit Busch einen Vertrag ab, durch welchen derselbe sich verpflichtete, für die Cotta'sche Buchhandlung eine Biographie des Fürsten im Umfang von drei Bänden zu liefern. Gleichzeitig bedang die Cotta'sche Buchhandlung sich in diesem Vertrag aus, daß vr. Moritz Busch sich verpflichtete, ihr alle etwa später von ihm erscheinenden Bücher über den Fürsten Bismarck zuerst zum Verlage anzubieten. Aber schon am 11. Oktober desselben Jahres teilte Busch Herrn Adolf Kröner mit, daß er aus Gesundheitsrücksichten bitten müsse, ihn aus seiner Verpflichtung zur Lieferung der Bis marck-Biographie zu entlassen. Infolge dieser Mitteilung entband Kröner Herrn Busch gern von der Verpflichtung zur Ablieferung der Biographie des Fürsten Bismarck, konstatierte aber ausdrück lich, daß der Paragraph des Vertrages, der Herrn Busch ver pflichtete, alle anderen etwaigen Veröffentlichungen über den Fürsten Bismarck der Cotta'schen Buchhandlung zuerst anzubieten — aus welche Bestimmung die Cotta'sche Firma besonderen Wert zu legen veranlaßt war -, unverändert sortbestehen blieb Wenn durch Busch'sche Darstellungen jetzt der Anschein erweckt wird, als ob er dieses Schreiben des Geheimen Kommerzienrats Kröner nicht erhalten hätte, so steht dem gegenüber, daß er der Hirzel'schen Verlags handlung mitgeteilt hat, die Cotta'sche Buchhandlung habe sich ausdrücklich und schriftlich mit der Aufhebung seiner vertrags mäßigen Verpflichtungen einverstanden erklärt. -Als nun die Verlagsbuchhandlung von S. Hirzel im August d. I. eine künftig in ihrem Verlage erscheinende Schrift von Busch -Bismarck und sein Werk- ankündigte, legte die Cotta'sche Buch handlung hiergegen Verwahrung ein und suchte auf gerichtlichem Wege vorläufig das Erscheinen dieser Schrift zu verhindern. Das Landgericht Leipzig und das Oberlandesgericht Dresden stellten fest, daß ein Vertragsbruch des Herrn vr. Busch vorliege, somit Schadenersatz von ihm verlangt werden könne, erklärten es aber für nicht angängig, das Erscheinen der Broschüre im Verlage von S. Hirzel zu verhindern, nachdem die genannte Verlagshandlung das Verlagsrecht erworben hatte, also in ihren wohlerworbenen Rechten nicht aus Rücksicht auf die älteren Rechte der Cotta'schen Buchhandlung geschmälert werden könnte. -So erschien die bekannte Broschüre unbehindert, und nach dem Geheimer Kommerzienrat Kröner von dem Inhalt derselben Kenntnis genommen hatte, benachrichtigte er sofort seinen Leipziger Rechtsanwalt, daß er von allen weiteren Schritten hinsichtlich dieser Schrift absehen wolle, da dieselbe für den Verlag der Cotta- schen Buchhandlung nicht geeignet sei. -Kurz darauf erschien nun das größere dreibändige Werk von Busch im Verlage von Macmillan in London. Es scheint dies dieselbe Arbeit zu sein, von der Busch am 11. Oktober 1891 an Adolf Kröner schrieb, daß sie in der Hauptsache fertig sei, und daß das der Cotta'schen Buchhandlung zustehende Vorrecht seiner Zeit auf dieselbe Anwendung finden könnte. Nachdem die Zeitungen verschiedene Auszüge aus diesem Werk gebracht haben und cs nicht zweifelhaft sein konnte, daß die Cotta'sche Buchhandlung ein derartiges Werk nimmermehr für ihren Verlag annehmen würde, war für sie gegen diesen erneuten und offenbar schon lange vorher vorbereiteten Vertragsbruch nichts weiter mehr zu thun. -Die deutsche Presse hat inzwischen bereits das wohlverdiente Verdikt über die Publikationen des Herrn Or. Moritz Busch ge- sprochen.- XssoeiLtiou iot,srorrtioos,Is littsrairs st artistigus. — Der diesjährige Kongreß der internarionalen litterarisch-künst- lerischen Vereinigung wurde am 21. d. M. in Turin eröffnet. Der Eröffnungsfeier wohnten der Herzog von Aosta als Vertreter Seiner Majestät des Königs, die Prinzessinnen Lätitia und Helene, der Minister der Posten und Telegraphen Nasi, die Spitzen der Behörden, sowie hervorragende Vertreter der Kunst und der Litte- ratur bei. Der Minister Nasi, die französischen Delegierten Pouillet, Chaumat und Dcsjardins, der belgische Delegierte Wauwermans, der Vertreter der deutschen Presse Osterrieth, der spanische Delegierte Huertas und andere Kongreßteilnehmer hielten beifällig ausge nommen« Reden. Die Redner wurden dem Herzog von Aosta, sowie den Prinzessinnen vorgestellt. Der Kongreß begann daraus seine Arbeiten. Komponistenverband. (Vgl. Börsenblatt Nr. 219.) — Wie das Leipziger Tageblatt erfährt, wird die durch Hoskapellmeister Richard Strauß angeregte Versammlung deutscher Komponisten am 30. d. M. im kaufmännischen Vereinshause zu Leipzig statt- fiaden. Gegenstand der Verhandlungen wird, wie gemeldet, das Urheberrecht der Komponisten sein. Kongreß. — Ein allgemeiner Kongreß der deutschen Sittlich keitsvereine wird in Stuttgart am 4. Oktober 1898 eröffnet werden. Gedenkfeier.— Der Verein-Berliner Presse- wird an einem der nächsten Sonntage eine Gedenkfeier für Theodor Fontane veranstalten. Die Feier soll, vorausgesetzt daß die städtischen Be. Hörden zustimmen, im großen Festsaal des Berliner Rathauses stattfinden. Denkmal für Theodor Storm. — Am 14. d. M. wurde in Husum, der Vaterstadt des Dichters, in Gegenwart des Herzogs Ernst Günther zu Schleswig-Holstein, des Oberpräsidenten Staats ministers von Köller und eines zahlreichen Publikums ein Denk mal Theodor Storms im dortigen Schloßgarten feierlich ent- hüllt. Professor Tönnies aus Hamburg hielt die Gedächtnisrede. Neue Bücher, Kataloge rc. sür Buchhändler. Usr Otiobs-Uartzt. Orgrro tür Oliobs-Hanäsl uoci IIIustrs,1ioos- vvssso. Usus Volgs äsr Luodggvvsrbliodso Nittsilvogso. X. InürgLug. Xr. 12. (20. 8sptsmbsr 1898.) §ol. 8. 49—52 osbst ^bbiläuogso. Usipeig, Vortag von 8ebLt'sr L 8vböoks1cisr. S p r e ck s a a l. Beschlagnahme und Anklage. Solange der Vertrieb der -Grazien- nicht verboten war, hatte ich von den einzelnen Heften mehrere verkauft und Heft 1 und 2 auch gelegentlich mit in die Auslage gebracht. Zehn Wochen nach Erscheinen von Heft 2 wird dieses und das dritte Heft der -Grazien- von der hiesigen Polizei beschlagnahmt, und ich werde wegen Verbreitung unsittlicher Schriften angeklagt. Falls es Kol legen ähnlich ergangen sein sollte, bitte ich höflichst um Aeußerungen. Magdeburg. L. S. Bemerkung der Redaktion. — Von einer Beschlagnahme der -Grazien- ist uns bisher nichts bekannt geworden; der oben mitgeteilte Fall ist der erste, von dem wir hören. 934*
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