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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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8394 Nichtamtlicher Teil. 260, 8. November 1859. Professor I)r. Wiegand für den elsässischen Teil erschienen, in Ver bindung damit die unter Leitung des Sekretärs stehenden Mit theilungen der Badischen Historischen Kommission (Nr. 21). Das Neujahrsblatt sür 1899 -Johann Georg Schlosser als badischer Beamter- von Professor Or. Gothein ist im Januar ausgegeben worden. Für das Jahr 1900 hat Privatdozent 1>r. Beyerle das Thema -Die Schicksale der Stadt Konstanz im 30jährigen Kriege bis zur Aufhebung der Belagerung durch die Schweden (1628 bis 1633). als Neujahrsblatt bearbeitet. Für 1901 hat Stadtarchivar vr. Albert eine Schilderung von -Baden zwischen Neckar und Main im Jahre 1866- in Aussicht gestellt. Die Herstellung von Grundkartcn für die badischen Gebiete nach den Vorschlägen des Professors Vr. v. Thudichum hat die Kommission beschlossen. Die Ausführung ivird das Großherzoglich Statistische Landesamt übernehmen. Carl Flcmming, Verlag, Buch- und Kunstdruckerei A.-G. in Glogau. — Wir haben schon vor einigen Tagen mit- gcteilt, daß sich der Reingewinn des Geschäftsjahres 1898/99 auf 70 050 45 H beläuft und daß die Generalversammlung die Dividende auf 4°/g festgesetzt hat. Die Verteilung des Rein gewinns ist folgende: an den ordentlichen Reservefonds 3502 ^ 52 A an den Reservefonds für die Zierdruckerei Lindenruh 9263^ 56^, 4"/o Dividende 52 000 Tantieme an den Vorstand 4000 Tantieme an den Aufsichtsrat 1284 37 -Z. Die Summe der Abschreibungen beläuft sich auf insgesamt 34 666 98 ->). Das Aktienkapital beträgt 1300 000 das Hypothekenkonto 300000 Unter den Aktiven erscheinen: Grundstückkonto mit 410 816 V6, Maschinenkonto mit 89 334 , Elektrische Be leuchtungs-Anlagen mit 6913 Utensilien und Betriebsmittel mit 91395 Verlagsrechts (inkl. Niederschlesischer Anzeiger, Bücher und Kartenbcstände) mit 665155 ^ 02 H, Kunstwertkonto (Karto graphie re.) mit 183686 Papier- und Materialienbcstände, un fertige Arbeiten mit 154871 40 ->), Beteiligung bei der Zier- bruckanstalt Lindenruh mit 30000 Debitoren mir 131 331 ^ 48 H, Kassakonto mit 11301 ^ 03 H. Preis - Ausschreiben für Plakat-Entwürfe. — Die Kunstanstalt I. C. König L Ebhardt in Hannover schreibt für Künstler des In- und Auslandes folgende farbige Plakat-Entwürfe aus: Chokoladc und Kakao, Fahrräder, Fleisch-Extrakt, Bier, Parfümerien und Seifen, Cognac und Liqueure, Kaffee und Surrogate, Nähmaschinen, Lcderkonservierungs-Mittel bezw. Wichse, Pianoforte, Biscuits und Cakes, Automobile, Kindernährmittel, Schaumwein. Entwürfe für andere Branchen werden zur Konkurrenz auch zugelassen. Die Entwürfe sind in den Hoch formaten von 82x108, 56x86, 48x72, 36x75 am zu liefern, tonnen in beliebiger Maltechnik (mit Ausschluß von Oelfarben) nusgeführt sein und müssen sich sür die farbige lithographische Vervielfältigung ohne weiteres eignen. Als Preise sind festgesetzt: ein erster Preis von 1600 ein zweiter Preis von 750 ein dritter Preis von 500 vier Preise von je 300 sechs Preise von je 200 Der Ankauf weiterer Entwürfe bleibt zu an gemessenen Preisen Vorbehalten. Die preisgekrönten und an getansten Entwürfe gehen mit allen Rechten in den Besitz der Kunstanstalt über. Das Preisrichteramt, das in Berlin zusammen- tritt, übernahmen die Herren: Professor Max Liebermann in Berlin, Kunstmaler Walter Leistikow in Berlin, Professor Franz Skarbina in Berlin, Professor Or. Hugo von Tschudi, Direktor der könig lichen Nationalgalerie in Berlin, Johannes Kirdorf, in Firma Reuter L Siecke in Berlin und ein Teilhaber der Firma I. C. König L Ebhardt. Die Einlieferungsfrist schließt am 15. Januar 1900 abends 6 Uhr. Neue Bücher, Kataloge rc. sür Buchhändler. tluatovrio, kb^sioloZis, 2ooloAio, Lotaniü u. vsrevanckto ^Visssn- sobattsn. LatulvA klr. 3 (Libliotbsü ckss ff Ur. 8. Lvckrss in Halls a/8.) von dl. L U. Lsolrsr in Halls a/8. 81 37 8. 1168 blrn. tVsrtbvolls VVvrüo ans vsrsobiscksnsn dVrsssnsobaktsn. ^.ntigua- riats-OataloA klr. 154 von dVilüslw laoobsolln L Oo. in Lrsslau. 81 54 8. Otto Spaniers Miniaturkatalog 1899/1900. Neueste Übersicht der im Verlage von Otto Spamer in Leipzig erschienenen wertvollen Werke für die Hausbibliothek, kaufmännischen und technischen Hilfsbücher, Belehrungs- und Unterhaltungsschriften, sowie Jugendschriften für alle Altersklassen. Geschenkwerke. 121 80 S. Osstsrroiobisobs Uolitiü: jklationalitätonkraZg. Osr ^usAloiob mit llnAarn. ^.ntiguarisobsr d.nrsiAsr dir. 6 (Xatalo^ klr. 104), 8sxtsmbsr 1899, von I. '1'anssiA in UraA. 8". 20 8. 598 8rn. Internationale Musik-Gesellschaft. — Eine -inter nationale Musik-Gesellschaft- ist auf Anregung des Professors der Musikwissenschaft an der Berliner Universität Or. Oskar Fleischer seit Anfang dieses Jahres in der Bildung begriffen. Ihre Ziele sind: Vertiefung der Intelligenz auf musikalischem Boden durch Wort und Schrift, Anbahnung und Erleichte rung des persönlichen Verkehrs zwischen Musikern und Musik freunden aller Länder, Pflege der vielfachen Beziehungen der Tonkunst zu den großen Kreisen der geselligen Bildung und wissenschaftlichen Intelligenz, Erweiterung des Weltmarktes nach allen Seiten hin und Nutzbarmachung des internationalen Verkehrs im Dienste der tonkünstlerischen Interessen. Diese Ziele zu erreichen, stehen der Internationalen Musik-Gesellschaft zwei Wege zur Verfügung: der persönliche und der litterarische Verkehr. Die persönliche Tendenz kommt in einer eigenartigen Organisation zum Ausdruck. Jedes Land bildet eine Sektion sür sich mit einem Sektionsvorstande an der Spitze, dessen Name und Stellung für eine angemessene Vertretung der nationalen Interessen bürgen. Die Sektionsvorstände bilden das Präsidium der Internationalen Musik-Gesellschaft, dessen Beschlüsse von der Centralgeschästsstelle ausgeführt werden. Bis jetzt sind folgende Sektionen vertreten: Amerika, Belgien, Deutschland (Baden, Bayern, Elsaß-Lothringen, Mecklenburg, Norddeutschland, Sachsen, Württem berg), Finnland, Frankreich, Großbritannien und Irland, Holland/ Indien, Italien, Oesterreich, Rußland, Schweiz, Skandinavien und Dänemark, Spanien, Ungarn. Die verschiedenen Sektionen richten in allen größeren Städten ihres Landes Ortsgruppen ein, die vor allem dem persönlichen Verkehr der Mitglieder dienen, und über deren Thätigkeit, wie z. B. Vorträge und musikalische Auf führungen, im offiziellen Vereinsorgan Bericht erstattet wird. Ortsgruppen sind bisher gebildet oder in Bildung begriffen: in Berlin, Leipzig, Bonn, Breslau, Darmstadt, Frankfurt a. M., Glogau, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Kassel, Königsberg, Lübeck, München, Rostock, Straßburg, Stuttgart, Brüssel, Genf, Kopen hagen, Mailand, St. Petersburg, Moskau, Helsingfors, Warschau, Tiflis, Etschmiadzin u. a. ni. Nationale Generalversammlungen und ein internationaler Kongreß sind für das Jahr 1900 in Aus sicht genommen worden. Dem litterarischen Verkehre der Inter nationalen Musik-Gesellschaft dienen zwei Publikationsorgane: eine Monatszeitschrift und vierteljährlich erscheinende Sammelbände. Beide sind mehrsprachig; ihre Abhandlungen und Mitteilungen werden in derjenigen Sprache (deutsch, englisch, französisch und italienisch) gedruckt, in der sie geschrieben sind. Heft 1 und 2 der Zeitschrift (Üktober/November 1899) sind soeben im Verlage von Breitkops L Härtel in Leipzig erschienen. Sprechsaal. Achtung! Ein -Comte A. Uries di Roario», zuletzt in Turin, Via Pio V, Nr. 10 wohnend, hat mich durch außergewöhnlich vertrauen erweckende Bestellungen veranlaßt, ihm Bücher für etwa 250 in Rechnung zu liefern, deren Bezahlung aber bisher nicht erfolgt ist. Er erweckt den Anschein eines der gewiegtesten und verwöhntesten Sammler, reflektiert nur auf illustrierte Werke des 15. und 16. Jahrhunderts, namentlich die Jagd betreffend. Seine Briefe zeugen von einer besonderen Sachkenntnis und erwecken den Schein der Reelliiät auch dadurch, daß er auf die Katalogpreise einen Barrabakt verlangt und ganz bestimmte Bedingungen in Bezug auf Erhaltung der Bücher stellt; für einzelne Werke wünscht er gesonderte Rechnungen, da diese für einen Freund bestimmt wären, üer bei ihn, zufällig den Katalog gesehen, u. s. w. Aus seiner letzten Karte aus Turin benachrichtigt er mich, daß er genötigt wäre, nach Paris zu reisen, von wo aus er meine Rechnung berichtigen wollte. Von der Zeit an (etwa 2 Monate) ist er gänz lich verschollen. Aus meine Anfragen bei einem Turiner Kollegen und bei dem dortigen Konsulate erhielt ich die Nachricht, daß der Gras aus Turin verschwunden und daß nach Ansicht der Polizei mein Vertrauen gröblich getäuscht worden märe. Glücklicher weise habe ich eine weitere Bestellung auf Grässe, 'Irssor und auf eine seltene Chiromantie nicht mehr ausgeführt, da mir die Angelegen heit doch verdächtig erschien. Da der Herr Graf sicherlich versuchen wird, auch mit anderen Antiquaren in Verbindung zu kommen, so veröffentliche ich den Thatbestand und bitte, falls irgend einem der Leser dieser Mitteilung etwas über die Persönlichkeit desselben bekannt sein sollte, um Mitteilung au dieser Stelle oder um direkte Benachrichtigung. Joseph Jolowicz in Posen.
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