Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1899

zeichen werden die Zeitungszustellungs-Marken, die Postauftrags- blanketts, die Blanketts zu den Postbegleitadressen, zu den Post anweisungen und zu den Postbcgleitadressen mit Nachnahme-Post anweisung im internen und internationalen Verkehr, ferner die Blanketts für unter Stundung der Gebühr aufgegebene Tele gramme am 31. Dezember 1899, die übrigen Marken und sonstigen Postwertzeichen am 31. März 1900 gänzlich aus dem Verkehr ge zogen und dürfen nach diesen Terminen nicht mehr im Post verkehr verwendet werden. Die in den Händen des Publikums befindlichen Post-, Telegraphen- und Telephon-Wertzeichen der gegenwärtigen Emission können bis Ende Dezember 1900 bei allen Postämtern gegen neue Postwertzeichen im gleichen Wertbetrage umgetauscht werden. Eine Verordnung des Finanzministeriums setzt fest, daß die bis zum 31. Dezember 1899 unverwendet gebliebenen Frachtbrief- blanketts bis Ende März 1900 gegen die neu ausgegebenen Blanketts umgetauscht werden können. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Vsibvaobts-LataloA 1899/1900 von 6. Lotsen, LuobbanäluvA in Hamburg. 8". 128 8. mit vislsn Aan^ssitigsn Olustrations- probsn. Oivrss ä'Otrsnnss ponr l'annss 1900. Oublioation äu Osrols äs la Oibrairis g. karis, 117, Loulsvarä 8s.int-6srmain. Ar. 8". x. 2919—3234. Liläst ruAlsiolr äas -Osuillstvn» äsr Xummsr 47 vom 25. Xovswbsr 1899 (88. annss, 2. seris) äsr -Libliograplris cis la Orariss, jourval Asnsral äs Oimprimsris st äs la librairis.» LiblioAraxbis äsr Oitsratur über Orausn unä äis Orauonkra-AS, von Xrtbur O. äsllinsl: in IVisn. 8". 1^/^ 8. XbAsäruckt in: Oolrumsnts äsr Orausn, 8ä. II, Xr. 18 v. 1. Oersmbsr 1899. ksäaotion u. Xäministration in Visu VI 1, Llagäulsnsustr. 12. Obövlogis (OuvrnASs ä'ooeasion). Oatalogus Xr. 2 äs In Oibrairis Oisobbaobsr, 8ooists anon/ms, 33 rus äs 8sins, karis. 8°. 32 8. 793 Xrn. Orieir's Xanä-XrrtaloA. 15. labr-ANNA. 2uAlsiolr dir. 12, Osrsm- bsr 1899, äss NonatslrataloAS äsr tr. u. lr. HokbuobbanälunA Vlilbslm Orioir in ^Visn. LntbLIt: OsrvorraAsnäs Orsobsi- nunASn in äsutsobsr, kranrösisolrsr, snZlisebsr, italisuisslrsr unä spanisober 8praolrs. Osx.-8". XVI, 152 8. mit Illustrations- probsn. Oatalogus msnsusl äs livrss ä'oooasion anoisns st moäsrnss äs lg. Oibrairis anoisnns st moäsrns Oorbon a Oaris, rus äs 8sins 6, Xr. 191, Oeosmbrs 1899. 8^. 68 p. 1073 n«». 8oböns Inttsratur. XrisAsvisssnsolrakt. Vsrsobisäsnss. lilstamxs miniaturs. Vsr^siobnis dir. 124 äss antiguarisoksn Lüsbsr- InAsrs von X. kaunsoüsr in Liagsnkurt. 8". 18 8. 317 Xrn. Nsäioinas novitatss. XIII. äa-brA. Xr. 12. <Lata1oA 284.) Nsäi- oinisobsr Xnxsigsr, brsZ. von §ran2 kist^slrsr in Oübingsn. 8°. 8. 339—368. 850 Xrn. Preis ausschreiben. — Die Verlagsbuchhandlung W. Herl et in Berlin erließ ein Preisausschreiben im Gesamtbeträge von 3000 für eine Ausgabe des neuen Bürgerlichen Gesetzbuches in Verbindung mit einer kurzgefaßten volkstümlichen Darstellung des neuen Rechts, und zwar soll auf jedes der fünf Bücher des Gesetzbuchs (Allgemeiner Teil, Recht der Schuldverhältnisse, Sachenrecht, Familienrecht, Erbrecht) ein Preis von 600 entfallen, wofür das preisgekrönte Werk unbeschränktes Eigentum des aus schreibenden Verlags werden soll. Letzterer soll auch das Recht haben, mit Zustimmung der Preisrichter an den preisgekrönten Werken ändern zu dürfen. Der Umfang soll für jedes Buch 2—3 Druckbogen betragen. Spätester Termin für die Ablieferung ist der 20. Januar 1900. Als Preisrichter werden genannt: Or. jur. Frommhold, ordentlicher Professor der Rechte an der Universität Greifswald; Or. jur. Kautz, Regierungsrat in Berlin; Or. jur. Laschinsky, Amtsrichter in Charlottenburg; Or. Oertmann, Professor an der Universität Berlin; Or. jur. Weyl, Professor an der Universität Kiel. Derselbe Verlag hat, wie er uns mitteilt, auch für die volks tümliche Darstellung des Handelsgesetzbuchs ein Preisausschreiben in Aussicht genommen und die Zusage von berufenen Fachgelehrten für das Preisrichteramt erhalten. Mainzer Verlags-Anstalt und Druckerei A.-G. vor mals I. Gottsleben und Fl. Kupferberg. — Der Vorstand veröffentlicht folgendes im Reichsanzeiger vom 1. Dezember 1899: »Die laut Beschluß des Aufsichtsrats der Unterzeichneten Aktien-Gesellschaft vom 31. Oktober v. I. eingeforderten weiteren Einzahlungen sind auf die Aktien Nr. 699—938 bis jetzt noch nicht geleistet. Die betreffenden Aktionäre werden hiermit gemäß Z 8 der Statuten aufgefordert, bis zum 10. Januar 1900 die ver fallenen Einzahlungen inkl. einer Konventionalstrafe von zehn Prozent der Cinzahlungsquote und sechs Prozent Verzugszinsen seit dem Tage des ersten Verfalls zu entrichten, widri genfalls dieselben ihrer Anteilsrechte verlustig erklärt werden. »Mainz, 30. August 1899. Mainzer Verlags-Anstalt und Druckerei A.-G. vorm. I. Gottsleben und Fl. Kupferberg. Der Vorstand. I. Will.» Volkshochschulknrse. — In Heidelberg hat sich am 25. November d. I. als Ergebnis einer in der Aula der Universität stattgehabten Dozentenversammlung ein aus Professoren sämt licher Fakultäten bestehender -Ausschuß für Volkshochschulkurse der Universität Heidelberg- gebildet. Durch diese allgemein gehaltene Bezeichnung soll angedeutet werden, daß man der Sache auch weitere Folgen zu geben wünscht, d. h. eventuell auch zur Verfügung stehen wird, wenn sich noch in anderen Städten als in Mannheim, von woher die Anregung kam, das Bedürfnis der handarbeitenden Klassen nach erweiterter und vertiefter Bildung geltend machen sollte. Ueber die volkstümlichen Kurse von Hochschullehrern in Berlin, die für dieses Jahr am 4. d. M. mit einem Vortrag des Geheimen Rats Or. Waldeper im Anatomischen Institut geschlossen wurden, ivird folgendes berichtet: Drei von den sieben Kursen waren aus verkauft. Der Besuch war im ganzen sehr befriedigend, und die an die Vorträge sich anschließenden sachlichen Debatten zeugten von lebhaftem Interesse. Die neuen Kurse im nächsten Viertel jahr werden Mitte Januar beginnen. Die Verwaltung liegt in den Händen der -Centralstelle für Arbeiterwohlfahrtscinrich- tungen-, Köthenerstr. 37. Sprechsaal. »Die Woche«. (Vgl. Börsenblatt Nr. 141,174, 278, 280, 281.) X. Die Herren Kollegen in Weimar, die die Bitte vom 30. No vember unterzeichnet haben, scheinen keine bedeutenden Konti- nuationen aus die -Woche» zu haben. Wenn jede der dortigen Handlungen mehrere Hundert Abonnenten hätte, würden die Herren herzlich froh sein, daß die -Woche- am Montag da ist und nicht mit den übrigen Zeitschriften zusammen kommt. Die -Woche» hat doch einen ganz anderen Charakter als die Familien- und Mode zeitschriften, und schnelle Expedition ist unbedingt erforderlich. Ich möchte daher Herrn August Scherl bitten, es bei der alten Er scheinungsweise zu lassen, und glaube, alle Sortimenter, die größere Kontinuationcn der -Woche» gebrauchen, hinter mir zu haben. H. N. 8. »Der Rabatt im Buchhandel.« Die nachfolgend abgedruckte Postkarte wurde am 28. v. M. an eine Privatadresse in Westfalen gesandt und liegt der Redak tion d. Bl. vor: Der Rabatt im Buchhandel. Ich gestatte mir Ihnen ergebenst mitzutheilen, daß ich — im Gegensatz zu den meisten Buchhändlern, welche einen Rabatt überhaupt nicht mehr gewähren — alle Bücher in nur tadellos neuen Exemplaren und neuesten Auflagen mit einem Rabatt von 15 bis 20 Procent liefere. Es soll mir sehr angenehm sein, wenn die von mir gebotenen Vortheile auch Sie veranlassen werden, mirJhre geschätzten Aufträge zu ertheilen, auf deren prompteste Erledigung Sie stets im Voraus rechnen dürfen. Hochachtungsvoll Hamburg, Hermannstraße 9. F. Engelke, Buchhandlung.