Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1899

285, 8. Dezember 1899. Fertige Bücher. 9445 s56579j ^m 11. Bsrsmbsr ersobsint: LllLLIOir.IL di LVLlONVO VL ^AI6I8. Lin Land tu 16". von 410 Leiten, kreis: kros. 3.50. Verlagsbuchhandlung von Z. Z. Meber ln Leipzig. (Asb6624j Ausgabe der Selelllchakt der Mbliophilen Ü)r. l. Im danuar 1900 gelangt rur Ausgabe <l»r sebon lange srvartsts Roman: II k^uoco Romanro di kridrivle «I'^uiniurio. 1 Land in 16". von oiroa 500 Leiten, kreis: kros. 5.— — Nur Isst resp. bar. — Loobaebtungsvoll I-Nirsria >il88ou L F6llt8v1i, DxportAS8eb8.lt kür italisnisobe kittsratur in Nailand. s56580j Dnds Bsrsmbsr ersobsint, wie bis- bsr, in unserem Kommission svsriago der IVIgsiiik-KImgiigelllgOO (Ausgabe kür Lsutsobland) und der -Imsiiseli >I«sIi.li.Ii.KsieLWSM IM (Ausgabe kür Oesterreiob-IIngarn). kreis jeder Ausgabe 4 50 ^ ord., 3 ^ 60 ^ ne. ^usliekernng in Leipzig und 'Wien. Die singsgangsnen Bestellungen sind vorgsmerkt. Lei .lussicbt auk ^tbsatr lisksrn vir bskrsundsten kirmen Bxsmplars auk einige Nennte in Kommission. IVisn, 6. Lessinbsr 1899. kierolä L 6o. sb4866j Demnächst erscheint und wird nur nach Verlangen versandt: für Kefl'ügelfreuride für ISO«. Lin Jahrbuch für Freunde der Leflngel- und Vogelwelt. Mit vielen Abbildungen u. Jllustrations- beilagen nach Originalen von I. Bun- g artz u. anderen angesehenen Tiermalern. Eleg. in Ganzleinwd. geb. Preis 1 ord., 70 ^ no., 65 bar u. Freiexplre. bar 11/10. 2 Probeexemplare für 1 ^ 20 H gegen bar. Ich bitte zu verlangen. Minden i. W., 27. November 1899. Wilhelm Köhler. Soeben ist erschienen. Won Aohann Molkgang von Goethe. Dach der im Velitze der Leipziger Llnivertttätsbibliothek befindlichen Dandtchrilt kaklimtliert. Derausgegebenu. mit einem Dachwort versehen von Pros. Dr. Georg Mitkowski. 4^>ie zufrieden Goethe mit dem Stücke war, das lehrt die Geschichte unserer Handschrift. Sie ist, wie sich aus der gleichmäßigen Schönheit der Züge und der sehr geringen Zahl der Korrekturen ergiebt, eine Reinschrift. Oie Jahreszahl (76g scheint darauf hiuzudeuten, daß die Reinschrift gleich nach der Vollendung der drei Aufzüge angefertigt sei, es ist aber wahrschein licher, daß sie erst 1770 oder 1771 entstanden ist Denn Friederike Brion, die holde Mädchenblüte von Sesenheiin, hat das Manuskript von Goethe zum Geschenk erhalten, und die liebevolle Sorgfalt, mit der es geschrieben ist, scheint zu beweisen, daß der Dichter die Abschrift für die Geliebte besorgte, offenbar in der Absicht, ihr das Beste, was ihm bis dahin gelungen war, zu widmen. So umwebt diese vergilbten Blätter ein ganz eigener Zauber, wir sehen den Dichter sie in der Geisblattlaube des Sesenheimer Pfarrhauses in der Hand halten, neben ihm die auf lauschende Geliebte, die gewiß ahnungslos den bedenklichen Inhalt des Stückes ausgenommen und sich an den lustigen Szene», den wohlklingenden Versen erfreut hat. von dem Reiz, der diese Episode des Iugsndlebens Goethes wie keine andere umfließt, fällt auch ein Schimmer aus das Buch, das als unmittelbares Zeugnis jener Zeit vor uns liegt. Ja wir besitzen sogar in diesem alten Buche ein äußeres Zeichen der Vereinigung der lieblichen Mädchengestalt mit dem jungen Genius. An einer Stelle des dritten Auftritts des dritten Aufzugs, wo Goethe irrtüm lich statt der Personenbezeichnung „Der Wirt" die Angabe „Der Keller" geschrieben hatte, ist von Fnederikens Hand das Richtige eingesetzt worden. Leder gebunden s2 ^ ord., 9 ^ bar s Exemplar mit Rücksendungsrecht bis s. April MO. lubnlts ^.usrug der am 7. Dezember srsobisnsnen Nummer 901 des s56606j Verlag von lk. H. Soboror, 6. m. b. II., iv Berlin 81V. 48, IVilbelmstrasss 29. ^.bonnsmsntsprsis: Vierteljabrlieb 3 ord., 2 ^ 25 -ß netto bar. Lei direkter Krsurbandliskerung visrtvljäbrliob 4 50 ord., 3 ^ 30 H bar. Orösssrs Bezüge entsprsobsnd billiger. I)sr objektive Bssobausr, dem dis ösgebenbsitsn auk der Wsltbübns niobts msbr sind als sin« ins Oroteske verzerrte Komödie, ist in dieser IVoobs siebsr auk seine Kosten gekommen. Vas Obasser-oroissr der Olovnsprüugs, das die deutsobsn und englisebsn Politiker aukkübrso, clarvisobsn als August" der kransösisobs kssl, der, mit dem Welt- ausstellungsprojekt bspaokt, erstens überlegt, ob er beisssn dark oder niobt, und Zweitens, vslobss der beiden sättigen Lsubündel, dis ibn üankiersn — Bsutsobland oder krankrsiob — er anknabbern sollte, ist geradezu belustigend, und es ist sin Osvuss, dis dies- vöobentliobs Nummer der bekannten Berliner IVoobensobrikt ,Bas Dobo" (Verlag von I. II. 8eborer, 6. m. b. II., in Berlin) ru lesen, dis in ibreu gesobiekt ausgsvübltsn kressstimmsn dis Baden dieser Weltkomödis vereinigt. Von anderen viobtigsn Artikeln darin nennen vir die Konsnlargeriebtsbarksit — Heber dis Llokacls-Oekabr Oeutsoblands und ibrs Originalbsriebts vom Lüdakrikavisobsn KiusgssobauplatL. Bis tsobnisebs Beilage ^Industrielles Dobo", mit rablreiobsn Illustrationen ausgestattst, entbalt neues aus der Dlsktroteobnik, Isobnologis und dem Landelsvsssn.