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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-05-15
- Erscheinungsdatum
- 15.05.1908
- Sprache
- Deutsch
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^ 112. 15. Mai 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt l. d. Dlschn. Buchbandel. 5453 Lai »log sirer 8swmluvg von Antiquitäten als: Nobel, ^.ebenen in Lolr, Lolü>kulptursv, Luebsbsvmscbnitsgrsisn. Arbeiten in 6old und 8ilber, in Lronre, Lupker, Nessivg, 2inn und Ligen. Arbeiten in 6Iss, Rorrellsv, 8t«jvgut, Laz-eooe, Nsjoliks, 8tsin- seug, Ion, Lmail, Lllenbsin, Lorn, Vsrnis Nsrtin, Nsrmor, Lpeokstsin, Tilabsster, 8s.lldstöio, Wsobs, Wstksa sto. eto., ksroer einer 8smmlung grieobisober und römisobsr Lusgrsbungsn als: ^pulisobs Oetässs des 4 cksürbunderts v. Obr., Onstbiagekässs, Terrakotten, Lrooren, Nsrmorplastiksa sto. sto. aus vsrsobis- denein Lssite:. darunter dis naobgslasssns Wakksossmmluvg des Herrn Linst 8obreibsr aus Orsfeld 4". 50 8. 1175 Hrn. init 3 Inseln und Abbildungen iin Text. — Versteigerung: Von Nontag den 18. Naj bis Donnerstag den 21. Nai unter Leitung von Rster Laostsin, Inbabsr dsr Lirma: Natb. Lempsrta' Luobbandlung und Antiquariat in Oöln. Nemorial de In librniris kraoxaiss. Revue bebdomadairs des livrss. 8ommairs des revues importantes. klomenolaturs de nouvsautes trnn^nises st strnngsrss. Verlng von R. Ls 8oudisr in knris. 15« Lnnös. dko. 14—17 (L.vril 1908). 4". p 177—244. Der deutsche Roman um 1800. Familien-, Ritter- u. Räuber romane. Antiquariats-Katalog Nr. 10, ausgegebcn von Edmund Meyer, Buchhändler und Antiquar in Berlin IV. 35. 8". 68 S. mit Bildern. 335 Nrn. Der vorstehende Katalog hat etwas Eigenartiges in seiner äußeren Form. Ganz außerhalb des Rahmens der Schablone erscheint er in einem besonderen Gewand, in einer dem In halte charaktcrgleichen Ausstattung. Ein Stoffgebiet von strenger Einheitlichkeit und Abgeschlossenheit hat in ihm seinen Niederschlag in 335 zum Teil wertvollen Nummern gefunden. Die Ausstattung des Katalogs (Druck von F. A. Lattmann in Goslar) ist ganz im Charakter der Zeit der vor letzten Jahrhundertwende gehalten. Man glaubt fast ein Büchlein aus Urgroßvaters Hausrat vor sich zu haben, so wirken der Umschlag, der Titel, das feste graue Papier, die beigegebenen Illustrationen. Und diese Ausstattung steht in richtigem Einklang mit dem Inhalt des Katalogs, der sich aus dem uneimeßlichen Gebiet der Geschichts-, Ritter-, Räuber- und Familienromane seine Bestandteile geholt hat. »Es ist ein Gebiet-, sagt der Herausgeber im Vorwort, »das mehr Beachtung verdient, als ihm bisher geworden ist, und wer sich nur einmal auf diesem Gebiete umgcschcn, wird sich dieser Ansicht nicht verschließen können. Wohl tauchen in den Antiquaiiats-Kaialogen hie und da einzelne Vertreter dieser Klassen auf und finden zum Teil eine Würdigung des ihnen anhaftenden Interesses, aber diese Einzelheiten vermögen nicht ihrer Bedeutung gerecht zu werden». Die im Katalog verzeichnete Sammlung istnun allerdings bei ihrer Reichhaltigkeit geeignet, dem Forscher manches Originelle und Interessante zu bieten. Zur Einführung in das selten be handelte Stoffgebiet ist ein Aufsatz des Bibliophilen Fedor vonZobeltitz vorgedruckt über»RinaldoRinaldini» undseineZeit- genossen. Die literarhistorischen Ausführungen über die Blüte zeit der Räubergeschichte im allgemeinen und über einzelne Veröffentlichungen dieser Periode sind von anregendem Reiz Den Milteipunkt dieser Liebltngslektüre des Volkes bildete der Roman »Rinaldo Rinaldini, der Räuberhauptmann, eine romantische Geschichte unseres Jahrhunderts-, den der wcimarische Bibliothekssekrelär Christian August Vulpius (1762-1827), der Schwager Goethes, im Jahre 1798 er scheinen ließ. Die Original-Ausgabe dieses Romans ist im Katalog mit ^ 50.— verzeichnet. Die nächste Nummer bildet ein: »Bilderbogen zur Illustration des Räuberliedes aus dem Riualdo (In des Waldes tiefsten Gründen)- der ca. 1820 in groß-4". herauskam und im Katalog mit 25 .vil bewertet ist. Ein Faksimile-Nachdruck ist dem Katalog beigegebcn. Ec illustriert in einfachster Form sämtliche Szenen dieser berühmten Räuberromanze. Originell wirken die eingedruckten Zahlen, die auf die entsprechenden Verse des beigedruckten Liedes verweisen. Der »Rinaldo Rinaldini» hat noch zwei Fortsitzungen von Vulpius erhalten: Band 4 -6: Fernando Fernandini. 3 Bände. Leipzig 1799 (Katalog preis 40 ^s) und Band 7 und 8: Lionarda Montebello oder der Carbonari-Bund. 2 Bände. Leipzig 1821 (35 ^L). Viele Auslagen des »Rinaldo» erschienen noch zu Lebzeiten des Verfassers, zahlreiche andere Umarbeitungen kamen erst nach seinem Tode auf den Büchermarkt. Groß ist die Zahl der> Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. Nachbildungen des erfolgreichen Romans gewesen; auch soge nannte »Settenstücke« und »Gegenstücke» erschienen in Masse. Uber diese Hochflut der Räuberromane, die erst um die Milte des vorigen Jahrhunderts allgemach abschwoll, weiß Fedor von Zobeltitz viel Charakteristisches zu erwähnen und manche -plaisierliche Kuriosität» zu erzählen. Uber die Beteiligung des Buchhandels an der Erzeugung dieser Literaturgattung sagt er: »Der Verlag von Räubergeschichten war damals kein schlechtes Geschäft, und so konnte es nicht wundernehmen, daß die Buchhändler zuweilen selbst zur Feder griffen, um sich ihren Bedarf aus eigener Hand zu schaffen. Herr Fürst in Nord hausen soll das mehrfach getan haben, wie die Fama erzählt, gemeinsam mit seiner Gattin. Auch I. F. E. Albrecht besaß in seiner Frau eine eifrige Mitarbeiterin für seine rohen Schmierereien, und dabei war Sophie Albrecht einst eine fein sinnige, vielgefeierte Schauspielerin gewesen, zu deren Ver ehrern auch Schiller gehört halte. Zu den schriststellernden Buchhändlern der Räuberromanepoche zählten u. a. Gottlob Kühne (der Verfasser der berüchtigten »Emilie von Wallenthal oder das Leben einer deutschen Buhlerin»), dann Daniel Bornschein, dessen greulicher »Hundssattler- acht Auflagen erlebte, ferner Gottlieb Schumann, Baffe in Quedlinburg, Riedmann in Braunschwelg und insofern auch Kollmann in Leipzig, als er sich von unbekannten Skribenten, meist jungen Studiosen, eine Anzahl Romane fabrizieren ließ, die meist unter Leibrocks Namen in die Welt gingen.» Viele Literatur- und Bücherfreunde werden sicher in dem Katalog manchen interessanten Beitrag zur »Ritter-, Räuber- und Eckauerromantik» finden. Die zum Verkauf gestellten Bücher sollen mit wenigen Ausnahmen aus unbeschnittenen, breitrandigen, sehr sauberen, zum Teil tadellos reinen Exemplaren bestehen, ein weiterer Vorzug, der die Empfeh lung des Katalogs geboten erscheinen läßt. Nedicioas novitates. 22. ckabrg. Ho. 5. (LataloA 397.) Nsdioi- niscber ^nxeigsr. Rsrausgsgsbsn von Lranx Ristxoksr in Tübingen. 8°. 8. 129—160. 786 kirn. Luob- and Luvstdruck. Wegweiser kür Druoksacbsn-ILsrstslIsr und -Vsrbrauober. Begründet als Deutsobe Luobbandölsblätter. Redaktion: Walter Reioben, Dresden - Asobaobwitx. Verlag: Osbr. Riobtsrs Vsrlagsaustalt, Lrkurt. 8. dabrgaag. 1908. Rskt6. 4°. 8.145—172. Nit rablrsioben ^.bbildnugsn und Draokprobsu. Inbalt: 75jäbrigss Ossobäkts-Lubiläum der Lirma Osnrsob L Rs/ss in Hamburg. — Narmorisrkunst — Die Lortsobritte der Lild-Telsgraxbis. Von Raul Rsonig. — 8obriktgissssrsi- disukeitsn. Von 6utb-Nünoben. — Lins Rsklams-^usstsl- luog in Berlin. — Heues vom grapbisobsu Tags. — 2u uusern Leckagen. — Orapbisober Ilolversal-^-nreigsr. 4000 Rorträts. Rsiobbaltigs 8ammlung von Lorträts bistorisobsr Rersönliobkeiten, bsrübmter Nännsr und Brauen aller Länder uvd aller weiten. ^.usgskübrt in RoRsobnitt, Linien- und Runktisrmanisr, 8obabkunst, Radierung und Litbograpbis von bedeutenden Neistsrn des 16—19. ckabrbundsrts. —- Lager- Katalog dlo. 88 von Lerdinand 8oböningb in Osnabrüok. 8°. 128 8. 3849 Nrn. Schulwart. Zentralorgan für Lehr- und Lernmittel. Viertel jahrsschrift, herausgegeben unter Mitwirkung hervorragender Schulmänner und Fachleute. Redaktion und Verlag von F. Volckmar in Leipzig. VI. Jahrg. Heft 2. April 1908. 4". S. 49—96. (Mit Platz für die Sortimenlsfirma auf denr Umschlag.) Inhalt: 1. Teil: Abhandlungen: Prof. W. Weiler, Erste Unterrichtsstunden über das spezifische Gewicht. — V. Hof mann, Modelle zur Veranschaulichung vaterländischer Kultur geschichte. — Einrichtung von Schulmuseen. Von Dr. Scheffer, Dr. Dennert-Godesberg, Albert Illing-Leipzig, M. Troll- Schmalkalden, Dr. Jllig-Annaberg, Max Hübner-Breslau.— C. Müller-Remscheid, Die neuere Literatur über das erste Schuljahr. 2. Teil: Besprechungen neuer Lehr- und Lern mittel: Selbstanzeigen. L. Berichte aus der Praxis. — 3. Teil: Besprechungen neuer Bücher. H. Selbstanzeigen. L. Berichte aus der Praxis. 0. Zur Besprechung ein gegangene neue Bücher. — 4. Teil: Zeitschriftenschau. — 5. Teil: Mitteilungen, Briefkasten. 6. Teil: Anzeigen und Beilagen. 709
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