Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-12-13
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1899
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18991213
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189912135
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18991213
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1899
- Monat1899-12
- Tag1899-12-13
- Monat1899-12
- Jahr1899
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
289, 13. Dezember 1899. Nichtamtlicher Teil. 9591 Jos. Roth'sche Berlagshandluna in Stuttgart. 9610 XU^sinsivss lättsrÄturblktt. IX. 1900. 12 ^ 50 Georg Thieme in Leipzig. IIsiebs-NsdieinLl-Lalgnäsr. 1900, II. Iksil. Selbstverlag des Deutschen Apothekervereius in Berlin. 9605 Apotheker-Zeitung 1900. Halbjährlich 1 .F. Beit L Comp, in Leipzig. Xrclliv äsr kbarinarig 1900. .lälirlicb 12 9609 Prölß, das Bürgerliche Gesetzbuch. Ca. 1 20 9610 9605 Nichtamtlicher Teil Weihnacht«- und andere Kataloge. (Vergl. Börsenblatt Nr. 284.) II. 2. Sortimentskataloge einzelner Handlungen ferner: Einen Katalog, der sich auf eine zweckmäßige Auswahl von Titeln beschränkt, bietet die Osiander'sche Buchhand lung (Karl Koehler) in Tübingen. In etwa 16 Haupt gruppen werden, bald mit genaueren, bald mit den aller kürzesten Titelangaben zahlreiche Werke der Geschenklitteratur verzeichnet. Zu den ungewöhnlicheren Abteilungen gehören u. a.: »Werke heiteren Genres«, »Schriften aus Schwaben« und »Studenten - Litteratur«. Die systematische Einteilung wird stellenweise durch Anzeigen von Sammelwerken, von Werken einzelner Autoren, von einzelnen Werken u. s. w., zum Teil mit Abbildungen, unterbrochen. Als Bilder - Kuriosum darf wohl erwähnt werden, daß unter den fünf kleinen Licht- druckportraits von Romanschriftstellern-, die dem Verzeichnis vorangcstellt sind, der einzige deutsche Schriftsteller, Rosegger, zuerst mit Spielhagen verwechselt wurde, wie ein aufgeklebter Zettel verrät. In eigenartiger Weise haben sich die Firmen Hermann Seippel in Hamburg und G. A. von Halem in Bremen zur Herausgabe eines hübschen Weihnachtskatalogs ver einigt. Durch Beschränkung auf eine Auswahl hervorragender Werke mit Beifügung kritischer Bemerkungen bezweckt der Katalog, dem bücherkaufenden Publikum ein zuverlässiger und unabhängiger Berater zu sein. Die erste Hälfte verzeichnet Neuigkeiten aus 1899 und zwar in den Abteilungen: Romane, Novellen, Gedichte; Biographieen, Memoiren rc.; Geschichte rc., Litteratur und Kunst; Länder- und Völker kunde rc.; Verschiedenes; Prachtwerke; Kunst. Die daun folgenden älteren Erscheinungen sind ohne bestimmte Ein teilung aneinander gereiht, teils ohne, teils mit kritischen Be merkungen. Es liegen uns zwei Ausgaben vor, die sich nur durch den Inhalt weniger Seiten unterscheiden, jenachdem letztere die besondere Hamburger oder Bremer Litteratur oder sonstige Spezialitäten des einen oder des anderen Herausgebers verzeichnen. Die Titel dieser letzteren Rubriken sind im Autoren-Register des Gesamtkatalogs nicht mit be rücksichtigt. Dieses letztere führt 264 Namen und Schlag wörter auf. Die Zahl der aufgeführten Titel ist selbst verständlich eine weit größere. Bemerkenswert ist, daß das Verzeichnis der Neuigkeiten einzelne Titel mit aufführt, die in allen anderen allgemeinen Weihnachtsverzeichnissen un berücksichtigt geblieben sind. Das ungewöhnliche Quer- Großoktav-Format bietet den Vorteil, daß man den Katalog leicht durchblättern kann. Die Zahl der Abbildungen ist nicht groß. Recht hübsch nimmt sich die in Farbendruck aus geführte Umschlagzeichnung von R. Carl in Leipzig aus, der auch zum letzten Kantatefest sich als Zeichner hervorgethan hat. Zögernd folgt eine Jungfrau drei Putten, die sie einer blühenden Landschaft entgegenführen. Zwei von der Hauptzeichnung getrennte Figuren stellen allegorisch Gelehr samkeit und Industrie dar: »Aber im stillen Gemach ent wirft bedeutende Zirkel sinnend der Weise«. Einen stattlichen Katalog, der zumeist Jugendschriften und Kinderspiele verzeichnet, gab A. Müller-Fröbelhaus, Dresden, heraus. — Ein die Weihnachtsfreude der Kinder ausdrückendes Gedicht von A. Schultz leitet den Katalog ein. Das nach den Altersstufen und alphabetisch nach den Titeln oder Verfassern geordnete Verzeichnis der Jugendschrifteu ivird von teilweise illustrierten Anzeigen einzelner Werke oder- sonstiger Verlagsanzeigen unterbrochen. Den Jugendschriften, einschließlich Geschichte u. s. w., folgen die Abteilungen, Klas siker, Dichtungen, Romane, Geschenkwerke, Neuigkeiten rc., Globen, Briefmarken-Alben rc. Die zweite Hälfte des 88 Seiten in gr. 8". umfassenden Katalogs verzeichnet, mit den »Fröbelgaben« beginnend, die verschiedensten Beschäftig ungen, Spiele und Apparate. Bei der Auswahl, besonders auch der ersten Abteilung, waren, wie im Vorwort bemerkt wird, amtliche Empfehlungen und Jugendschriftenkommisstonen großenteils maßgebend. Seiner Originalität wegen sei schließlich noch ein be sonders für Weihnachten berechneter antiquarischer Katalog erwähnt unter dem Titel: »1900; Kalendarium für Bücher freunde, absonderlich (für Solche, die gern preiswerth kaufen; Antiquariats-Katalog Nr. 54, Auswahl von Festgeschenken, sowie eine Sammlung von Portraits nach Daten geordnet, von Wilhelm Scholz in Braunschweig«. Der, jedenfalls des Kalenders wegen in dem sonst wenig zusagenden Schmalfolioformat erschienene Katalog zeigt auf dem Umschlag Fausts Studierstube mit den Versen aus »Faust«: »Weh! steck' ich in dem Kerker noch? Verfluchtes dumpfes Mauerloch« u. s. w., was eigentlich auf die an heimelnde Wohnlichkeit und Pracht mancher unserer größeren Antiquariate schlecht zu passen scheint. Die Innenseite des Umschlags trägt in Versen »eine Bitte« des Herausgebers im Namen des Katalogs vor, daß man ihm Beachtung schenken und nicht in den Papierkorb wandern lassen möchte. Das in einem Alphabet und Nachtrag 1564 Nummern umfassende Ver zeichnis wird weiter von einem das Alte preisenden Motto unseres einstigen Kollegen Ludwig Soyaux eingeleitet, einein ansprechenden Gedicht mit humoristischem Schluß. Der Poesie ist ferner durch zwei Denkverse des Herausgebers für jeden Monat des Schreibkalenders Rechnung getragen. Sie be zwecken, in mehr oder minder dringender Form zum Bücher kauf zu ermuntern. Einzelne der Aussprüche erscheinen etwas gewagt und möchten, wenn Verse nicht überhaupt leicht der Beachtung entgingen, ihren Zweck wohl verfehlen. Daß das dem Kalender einverleibte Portraitverzeichnis und der Katalog selbst viel Interessantes und Nützliches aufführt, braucht kaum gesagt zu werden. Anspruchsloser tritt — bereits im 39. Jahrgang — der Weihnachtskatalog der I. I. Heckenhauer'schen Buch- und Antiquariats-Handlung in Tübingen (gegründet 1823) auf. Es ist ein schlichter Antiquariatskatalog, der in 10 Haupt abteilungen etwa 2000 die Hauptgebiete der Geschenklitteratur fllr alt und jung berücksichtigende Titel umfaßt. — Ein weiteres, für Weihnachten 1899 bestimmtes kleines Ver zeichnis derselben Firma (Antiquarischer Anzeiger 144) führt in fünf Abteilungen noch gegen 600 Werke der Geschenk litteratur auf. 1269*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder