Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1899

295, 20. Dezember 1899. Vermischte Anzeigen. 9771 Ein älterer, verheirateter Gehilfe, der viele Jahre in einem mittl. Kommis sionsgeschäft Spedition u. Auslieferung be sorgte und mit dem Kassawesen vollständig vertraut ist, sucht zu sofort anderweitig Stellung hier am Platze. Gef. Angebote unter A. 0. an die Rein'sche Bucht), in Leipzig. für 1900. s53477s 8m llvtsrbrsollunA in äsr 2ussväuvA äsr auslünckisollsv 2sitsobrikt.su kür äas äullr 1900 ru vsrwsiäen, bitts tob um Ask. buläiAS LrnsusruvA äsr L.bouuswsvts. Nsin äissjällri^sr 2sitsollriktsv-Lata,loA wnräs an alls msins Ossobilktskrsuväs vsr- sanät. Hosbaobtun^svoll 1?. L. Uroolllluus' Lortirllorit, rr. Lntic). in beipriA, Lsrlin, V7isn, karis, 8ouäov. s55335j Nützliches, hübsches Weihnachts geschenk für Lehrlinge rc.: Tiro-CsllisUsklltt mit Wiilchitzk, ermöglicht größte Zeitersparnis. 6 Bestellungen event. Schreibschnclligkeit und ^ ord., 5 bar. — bald erbeten. P. Ehrlich in Leipzig. s58399s Aufforderung. Am 27. November 1899 verstarb Hierselbst der Buchhändler Johannes Jähnigen. Als gerichtlich bestellter Pfleger dieses Nach lasses ersuche ich diejenigen, die zur Nachlaß masse Zahlungen zu leisten oder Forde rungen geltend zu machen haben, sich bis zum 2. Januar 1900 bei mir schriftlich zu melden. Magdeburg, Moltkestr. 17. H. G. Müller, Pfleger des Jühnigen'schen Nachlasses. f20705j I!?. «»ödsn L>iA>i8e1>6s Lotlimsot l k.sm6mi u. t-sipLi'g. Liüigsts öseugs- ösäingungsv. s21522s WÜ pklsgi Ä>8 8pS2>Alitü4 kr«Zl Heürjch ^acdf.. Lewzig. Oroskprobsn uvä ^rsisavstsOongsn bitts eo vsrisngsn. 8ek>rväL8e!i68 8ortiiu«ut s1249s lisksrn rasob unä billigst Lurnson L Vnlliir in Ltovbbolin. 6Iuu8tzn'8 Hokbiiekti. krübsr 8. 8 o 8 8 6 i> s r's Ilokbuobb. s5685is in "kurin kXplll!xö80!!'8lt Im iigIi'öM8vi!g Utiksglm Lntiqumigt kübrt ^.doNllSINSlltS — siil s»e ilzüe». Mm!« — billigst aus; xrornxts üxpsäitlorr via. Lsip^lx ocksr üirslrt. 8m rsvbtnsitiAS .4>ik--abs äsr 8s- stslluvASn rvirä Asbstsn. s33s Zur Herstellung von Iruckarbeiten aller Art, besonders Antiquariatskataloge, Prospekte, Zeitschriften und Werken, em pfehle ich meine modern eingerichtete Buchdruckerei mit Motorbetrieb. Durch großes Schriftenmaterial, vorzüg liche Maschinen, Stereotypie bin ich in den Stand gesetzt, die größten Austräge in kürzester Zeit und tadelloser Ausführung zu erledigen, und zwar zu den niedrigsten Preisen. Kalku lationen, Satz- und Schriftproben stehen kosten los stets gerne zu Diensten. Leutkirch, Württ. Joseph Bernklau, Kgl. Hofbuchhändler. s9620j Loirrrnissiortvrj. ädern»,»>ü su äen kulantesten TleärnMNAen Ott» /jo/»,/,/»t-t, 8srx>L!.</, ?o.°>t«tr. 11. s57734s Anerlaubier Aachdruck. Schon einmal mußten wir uns gegen zu weit gehende Nachahmungsversuche wehren, die von dem betreffenden Wettbewerber danach angelegt waren, aus den Eigenschaften und der Beliebtheit unseres Kochbuches „Die süddeutsche Küche" von Katharina Prato für sich Nutzen zu ziehen. Eine Nachahmung im vollsten Sinne, begangen durch den Abdruck von mehr als 600 Kochrezepten, haben wir abermals wahrgenommen, und zwar in „Die Kochkunst", Kochbuch der Wiener Mode. Der Abdruck erfolgte aus früheren Auflagen unseres Kochbuches teils wörtlich, teils mit nebensächlichen Aenderungen, die den Beweis des Nachdruckes nicht verwischen können. Wir werden gegen die Gesellschaft für graphische Industrie in Wien den Rechtsschutz in Anspruch nehmen; dadurch hoffen wir nicht nur unsere eigenen Interessen, sondern auch die des österr. Buchhandels überhaupt zu wahren. Ist doch erst kürzlich die Korporation der Wiener Buchhändler gegen eine bezirksgerichtliche Auffassung, wonach Kochbücher von dem Schutze des Urheberrechtes ausgeschlossen seien, beim Justizministerium vorstellig geworden. Unser Fall erscheint daher geeignet, in dieser Sache eine klare Entscheidung herbeizuführen. Wir überlassen es jedem Herrn Kollegen, daraus die Folgerungen abzuleiten. Graz, am 12. Dezember 1899. Verlagsbuchhandlung „Styria". Zu dem vorstehenden Angriff der Verlagsbuchhandlung „Styria"' bemerken wir, daß der Vorwurf der Nachahmung voll ständig aus der Luft gegriffen ist, und daß wir den angedrohten gerichtlichen Schritten mit voller Beruhigung entgegensehen. Wir werden vor Gericht unter Vorlage des Manuskripts und des Verlagsvertrages Nachweisen, daß wir das Buch »Die Kochkunst" bei einer angesehenen hiesigen Schriftstellerin bestellt haben, und daß es durchaus Originalarbeiten enthält. Wenn sich bei einem oder dem anderen Rezepte eine Aehnlichkeit ergiebt, so ist dies vielleicht weniger auf einen Eingriff in das geistige Eigentumsrecht der Verlagsbuchhandlung „Styria", als auf die Thatsache zurückzuführen, daß man ein Beefsteak oder einen Kaiserschmarrn nicht auf verschiedene Arten zubcreitcn kann, so daß ein gewisses Uebereinstimmen der Meinungen der betreffenden Fachschriftstellerinnen kaum zu vermeiden ist. Schließlich bemerken wir, daß wir uns an die Verlagsbuchhandlung „Styria" mit dem kollegialen Ersuchen gewandt haben, sie möge uns die Stellen mitteilen, auf die sich ihre Behauptung, daß eine Nachahmung vorliegt, stützt. Sie hat es vor gezogen, dieses Ersuchen brüsk abzuweisen, und da es uns begreiflicherweise nicht möglich war, die vielen 100 Rezepte der beiden Koch bücher zu kollationieren, so wissen wir heute nicht einmal, ob die behauptete Aehnlichkeit wirklich vorhanden sei. Wien, 16. Dezember 1899. Gesellschaft für graphische Industrie.