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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1899
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1899-12-20
- Erscheinungsdatum
- 20.12.1899
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- Deutsch
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9756 Nichtamtlicher Teil. 295, 20. Dezember 1899. religiöse Bilderwerke und Bilder, Ansichts-Postkarten, Brief bogen, Rosenkränze, Devotionalien rc. Ein kurzes Weihnachtsverzeichnis der Firma Hermann Costenvble in Jena hat seine Verlagswerke eingeteilt in Geschenkwerke für die Jugend, für Damen und für den Familientisch. Den Titeln sind kritische Bemerkungen an gefügt. Außerdem enthält der Katalog einen Kalender und als Textprobe die Erzählung: »Seemannstreue« von Nataly von Eschstruth. Ein zierliches »Verzeichniß einer Auswahl hervorragender Werke und Kunstblätter aus dem Verlage der Verlagsanstalt F. Brnckmann, A.-G. in München« geht uns zuletzt noch zu. Die Angaben über die trefflichen Kunstwerke und Kunst blätter dieses Verlages, in dem u. a. die Namen Kaulbach, Lenbach, Menzel, die prachtvollen Zeitschriften und Sammel werke: »Kunst für Alle«, »Decorative Kunst«, »Klassischer Bilderschatz«, »Klassischer Sculpturenschatz«, das »Allgemeine historische Porträtwerk«, »Bruckmann's Porträt-Collection« und viele andere leuchten, werden in interessanter Weise durch stark verkleinerte, aber klare Abbildungen unterstützt. 4. Kataloge ausländischer Litteratur. Von den uns vorliegenden umfangreichen und stattlichen Katalogen der ausländischen Litteratur ist zunächst Brockhaus' im 2l. Jahrgang vorliegender »Katalog ausgewählter Werke der ausländischen Literatur« zu nennen. Sicher hat keine andere Nation einen so vollständigen, die gesamte Welt- litteratur in umfassender Weise berücksichtigenden Weihnachts katalog aufzuweisen wie diesen, denn er bietet, alle in Be tracht kommenden Werke systematisch verzeichnend, sozusagen zahllose Titelangaben der französischen, englischen, italienischen, spanischen, portugiesischen, dänisch-norwegischen, schwedischen, finnischen, niederländisch - vlämischen, russischen, polnischen, ungarischen, rumänischen und neugriechischen Litteratur. Jeder dieser Litteraturen, bis zur spanischen, sind, teilweise mit Abbildungen, mehr oder weniger Anzeigen ausländischer Ver lagsfirmen beigefügt. Die Geschenklitteratur ist zwar vor wiegend berücksichtigt, doch findet man auch viele wissenschaft liche Werke der verschiedensten Gebiete verzeichnet. Der Bücherfreund, der sich für Universallitteratur interessiert, ist also hier vortrefflich beraten. Ein recht interessanter Katalog, wenn auch nur Bücher anzeigen der betreffenden Verleger enthaltend, liegt in dem wie alljährlich von der »Libliogrspüis äs 1s §rsnes« ver anstalteten Verzeichnis: »lüvrss ä'ötrsnnss paar 1'snnss 1900« vor. Alle großen Verleger Frankreichs findet man hier mit Anzeigen über ihre Hauptverlagswerke vertreten, vielfach mit prächtigen Abbildungen, deren zumeist lebhafter Charakter die französische Kunst deutlich veranschaulicht und das Interesse für die fraglichen Werke in erhöhtem Maße weckt. Bei der Reichhaltigkeit des Katalogs müssen wir auf Verzeichnung einzelner Werke leider verzichten. Als für den Buchhändler besonders interessant darf aber wohl an das auch im Börsen blatt besprochene und hier mit einer Seite bedachte Werk des Buchhändlers Rouveyre erinnert werden: »donnsisssnoss näsesssirss s an Liblioxbils«, ein reich illustriertes Werk in 10 Bänden (80 1A-.), von dem schon die fünfte Auflage vor liegt. Die Verlagsfirma Edouard Rouveyre, Lus äs 8sins 76 in Paris, versendet auf Verlangen ausführliche Prospekte. Aehnliches Interesse darf das auf der letzten Seite des Katalogs angezeigte, vom Osrols äs 1s Inbrsiris verlegte, bereits in zweiter vermehrter Auflage erschienene Werk von Delalain: »Invsutsirs äss msrguss ä'imprimsnrs st äs Ilbrsirss äs 1s, sollsstion äa Osrols äs . Is Inbrsiris« be anspruchen. In ^ähnlicher Weise hat das »Nsmorisl äs Is librsiris krsnysiss«, das bei H. Le Soudier in Paris erscheint, eine »kimnsro ä'Dtrsunss« veranstaltet. Nicht so umfangreich, wie der soeben genannte Katalog, bietet er durch eine kritische Ueberstcht von Neuigkeiten und einen Jnseratenanhang mit interessanten Illustrationen doch gleich anregende Unter haltung. Von allen Weihnachtskatalogen dürfte wohl die meisten Bücherbesprechungen »llbs dbristmss Loobssllsr« für 1899 enthalten, nämlich über 600. Die meisten der besprochenen Werke, die nach den beisteuernden — etwa 100 — Verlegern geordnet sind, gehören dem im Englischen bekanntlich kurzweg als »Uiotion« (Dichtungswerke jeder Gattung) bezeichneten Litteraturgebiet an. Natürlich sind auch andere Gebiete, wie Geschichte, Biographieen, Reisebeschreibungen u. s. w. reichlich vertreten. Dieser, 144 Seiten umfassende Teil des Katalogs und der Inseratenteil von 171 Seiten, zu dem über 450 Verlagshandlungen beisteuerten, weist eine Menge hübscher und interessanter Abbildungen auf. Bemerkenswert erscheint, daß das alphabetische Verzeichnis der besprochenen Bücher die Namen der Verfasser ganz beiseite läßt, ausgenommen einige Klassiker und Autobiographen. Meist sind die Titel unter dem richtigen Schlagwort, vielfach aber auch, vom deutschen Brauch abweichend, unter Adjektiven u. s. w. verzeichnet. Die Eleganz des Papiers und Drucks ist zu loben. Für den billigen Preis von einem Schilling bildet schon der Katalog selbst für den Bücherliebhaber ein stattliches Weihnachtsgeschenk. Ein ähnliches Verzeichnis liegt in dem New Parker »Obristwss - Look - 8bs1k«, der Weihnachtsnummer der »Lnblisbsrs' IVssül^« vor. Hier gehen jedoch den kürzeren Besprechungen kurze Begrüßungsworte mit der Abbildung eines lustigen Weihnachtsschmauses, dessen Mittelpunkt ein glückliches kleines Mädchen bildet, und eine Reihe ausführ licherer Besprechungen in besonderen Artikeln voraus. Der erste »Msbsrmsn's ImeL« enthält einen empfehlenden Hinweis auf das gleichbetitelte Buch von Henry van Dyke, das auch ein Kapitel enthält: »MsbinZ in booüs«. In dem Artikel wird nur nebenbei mit wenigen Worten auf die Reize des Lesens, besonders im Winter, hingewiesen. — Die weitere Empfehlung von Festgeschenken für Erwachsene und für die Jugend, die nach zwei Alphabeten der Verleger geordnet wurden, dient nicht nur der Besprechung der Bücher, sondern stellenweise auch der Empfehlung der beteiligten Firmen überhaupt. Es folgen dann noch kurze Preislisten von Geschenkwerken und anderen Büchern und ein umfangreicher Jnseratenanhang. Die zahlreich angebrachten Abbildungen sind meist vorzüglich ausgeführt. Im kritischen Teil sind etwa 120, im Inseraten teil etwa 70 Buchhändler vertreten. Der italienische Weihnachtskatalog: »OstsloAO spssisls illnstrsto äsi libri äi strsnns« stellt sich nur als eine etwas umfangreichere Doppelnummer des »Oiornsls äslls librsris« dar, die, von dem Umschlagtitel abgesehen, den üblichen Geschäftscharakter der Zeitschrift beibehalten hat. Einem aus führlichen Artikel über das Verlagsrecht folgt eine Wochen schau neuer Erscheinungen und ein Jnseratenanhang, zu dem 26 Verlags- und andere Firmen beisteuerten. Kleine Mitteilungen. Heinrich von Treitschke und Gustav Freptag über die Sprachreinigung. — Aus dem Briefwechsel Gustav Frey tags mit Heinrich von Treitschke veröffentlicht jetzt Alfred Dove bei S. Hirzel in Leipzig eine interessante Auswahl. Zwei Briefe daraus über die Bestrebungen zur Säuberung der deutschen Sprache von Fremdwörtern und zu deren Ersatz, die Ende der achtziger Jahre besonders lebhaft austraten, seien hier wieder aegeben. — Am 23. Februar 1889 schreibt Treitschke an Gustav Frerstag: -Verehrter Herr und Freund, heute komme ich Ihnen mit einer Anfrage, die um baldige Antwort bittet. Die Narrethei unserer Sprachreiniger droht gemeinschädlich zu werden, seit die Leute sich eine öffentliche Anerkennung des Ministers erschwindelt haben. Goßler ist sehr fleißig und wohlmeinend, für die Wissen-
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