Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1913
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- 1913-07-19
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- 19.07.1913
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7414 «örs,»«I»tt f, d, Di^n, Buch-mchU, Redaktioneller Teil. 165, 19, Juli 1913, zuschr drücken zu lassen und sich nicht gefallen zu lassen, daß das Ministerium so billige Preise verlange, datz der Sortimenter und der Verleger nicht ebenso wie der Buchdrucker und Buchbinder ihren angemessenen Lohn fänden. Er möchte daher noch eine Abänderung des Antrags des Herrn Heller Vorschlägen, die noch lveiter gehe und den Antrag folgendermaßen festsctze: Der Vor stand des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler wird ersucht, bei allen Verlegern dahin vorstellig zu werden, daß sie den Sortimentern einen Rabatt von mindestens 3V Prozent cin- räumcn mögen. In dieser Fassung sei der Antrag allerdings nicht neu, doch könne er ruhig angenonimcn und zur Durchführung gebracht werden. Nach einer kurzen Bemerkung des Herrn Schiller erklärt sich Herr Heller mit der von Herrn Müller formulierten Er weiterung einverstanden und zieht zugunsten des Müllerschen Antrages den seinen zurück, Herr Korczewski spricht sich gegen die Erweiterung des Antrages aus, Herr Müller verweist darauf, daß man natürlich bei einem Rabatt von 30 Prozent nur den Mindestrabatt im Auge habe. Der Staffelrabatt müsse eben dann von 30 Prozent auf wärts gehen, Herr Dcuticke bedauert, daß man so lange über eine so unfruchtbare Materie spreche und verweist neuerlich auf die Konkurrenz der Schulbücherverleger untereinander, die bei der Preisbestimmung in erster Linie maßgebend sei, Herr Schönfeld erklärt sich mit dem Antrag, wie ihn Herr Müller formuliert hat, einverstanden. Dieser Antrag wird hierauf einstimmig angenommen, Namens der Skrutatoren teilt Herr Hasbach hierauf mit, datz die Kandidaten sämtlich einstimmig gewählt worden seien, Herr Müller begrüßt hierauf mit warmen Worten den neuen Vorsitzenden Herrn Markus Stein, Herr Deuticke erinnert an die großen Verdienste, an den regen, unermüdlichen Eifer des Herrn Müller und wie er selbst mit Hintansetzung seiner eigenen Interessen stets fürsorglich für den Verein und die Interessen der Allgemeinheit eingetreten sei. Er ist überzeugt, im Sinne aller Anwesenden zu handeln, indem er dem abtretenden Vorsitzenden den innigsten, aufrich tigsten und verbindlichsten Dank aller Mitglieder des Vereins ausdrückt. Er bittet die Versammlung, diesem Dank durch Erheben von den Sitzen Ausdruck zu geben, (Geschieht,) Herr Müller dankt für die freundlichen Worte des Vorredners und für die auf ihn gefallene Wahl zum Vorsitzenden stellvertreter, Als solcher scheide er ja nicht vollständig von der Leitung des Vereins, und er werde weiterhin bemüht fein, die Interessen des Buchhandels, wie er es immer getan, hoch zuhalten. Er übergibt hiermit den Vorsitz an Herrn Stein, der folgende Ansprache hält: »Ich danke Ihnen für die freundliche Wahl, An gutem Willen soll es mir nicht fehlen, aber das muß ich Ihnen gestehen, ich hätte die Wahl nicht annehmen können, wenn mir Herr Kollege Müller nicht seine freundliche Unterstützung zugesagt hätte. Bei dieser Gelegenheit gestatten Sie mir Wohl, daß auch ich namens des Vereins Herrn Kollegen Müller herzlich danke für die große Mühe und Aufopferung, die er dem Verein seit vielen Jahren hat zuteil werden lassen, und für die Geschicklichkeit, mit der er die schwie rigsten Fragen zur allseitigen Zufriedenheit zu lösen verstand. Ich bitte, zu gestatten, daß dieser Dank in unserem Berichte zum Ausdruck komme,« (Angenommen.) Da sich niemand mehr zum Worte meldet, schließt der Vor sitzende hierauf um 1 Uhr die Sitzung, Protokollführer: Carl Junker, Auszug aus dem Protokoll der Sitzung des Zcntrnlnusschusses des Vereins der österreichisch-ungarischen Buchhändler vom 20. Juni 1913, 5 Uhr abends, Vorsitzender: Herr Wilhelm Müller, Anwesend die Herren: Deuticke, Friese, Heger, Richard Karasiat (Brünn), Mohr, Schiller, Schön feld, Stein, Stierte (Salzburg), Tachaue r. Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden, insbesondere die Sektionsobmänner, und teilt mit, datz der erste Punkt der Tagesordnung der heutigen Sitzung die Beratung über die Ge genstände der Tagesordnung der morgigen Hauptversammlung sei. Zu den ersten drei Punkten der Tagesordnung der Haupt- Versammlung ergreift niemand das Wort, Zu Punkt 4 bean tragt Herr Stein die Annahme der neuen Verkehrsordnung au Kloo, was Herr Dachauer wärmstens befürwortet, indem er sich bereit erklärt, einen entsprechenden Antrag in der Haupt versammlung zu stellen. Zum 5, Punkt gibt der Konsulent weit gehenden Aufschluß über die bisherige Praxis der Publikation von Verboten und über die wenigen Fälle von Verurteilungen wegen K 24 im Laufe der letzten Zeit, Er verweist auf die in der Manzschen Ausgabe zum § 24 des P,-G, und zum 8 17 der Amtsinstruktion zum P,-G, gegebenen Erläuterungen, Meh rere Redner sprechen sich gegen die Annahme des vorliegenden Antrages aus, den sie für undurchführbar halten. Der Vor sitzende und der Konsulent betonen, datz gewiß einzelne Schritte zur Verbesserung der Verhältnisse noch getan werden könnten, datz diese Schritte zwar mit der Absicht des Antrages, aber nicht mit seinem Wortlaut übereinstimmten. Es wird be schlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, den Antrag dem neuen Vorstand zu überweisen, damit jene Schritte, die ihm im Interesse der Sicherheit der Buchhändler gegen die Verurteilung nach Z 24 des P,-G, geboten erscheinen, getan Verden, Die Herren Stierle und Karasiat erklären sich mit diesem Beschluß einverstanden. Bei Punkt 6 der Tagesordnung wird von mehreren An wesenden betont, daß dieser Antrag undurchführbar sei und datz die Angelegenheit schon einmal bei einer Hauptversammlung erörtert worden sei. Die Frage der Zustellungsgebühr könne nur dadurch gelöst werden, daß die Buchhändler der einzelnen Städte sich über dieselben unter sich einigten. Der Vorsitzende glaubt, daß es genügen dürfte, wenn in der Hauptversammlung neuerlich empfohlen werde, dort, wo es gehe, eine Zustellungs- gebühr einzuheben. Eine lebhafte Debatte ruft der Antrag wegen Erhöhung der Schulbücherpreise behufs Gewährung eines 30°/»igenMinimal rabatts hervor. Der Vorsitzende sowie die Herren Deuticke und Stein weisen darauf hin, daß eine Erhöhung der Schulbücher preise mit Rücksicht auf das Publikum schwer möglich sei und datz eine derartige Erhöhung vom Unterrichtsministerium nicht zugelassen werden würde, Herr Müller erinnert an seine wiederholten Bemühungen gelegentlich der Leipziger O,-M,, die Verleger zu einem höheren als dem üblichen 257»igen Rabatt von allen Artikeln zu bestim men, und teilt mit, daß er bei der morgigen Hauptversammlung in diesem Sinne einen Vermittlungsvorschlag machen werde. Der Antrag, wie er vorliege, könne unmöglich zur Annahme empfohlen werden, Herr Schönfeld präzisiert den Standpunkt der Sorti menter und betont, wie sehr für sie die Erhöhung des Buch- händlcrrabatts notwendig sei. Der Vorsitzende stellt hierauf die Frage, ob sonstige Wünsche, insbesondere seitens der Herren Sektionsobmänner, vor liegen, Herr Karasiat ergreift hierauf das Wort und führt eine Anzahl von Angelegenheiten auf, die er dem Vorstande zur weite ren Durchführung und Erledigung dringendst empfiehlt. Nach einigen kurzen Bemerkungen des Herrn Stierle meldet sich niemand mehr zum Wort, und der Vorsitzende schließt hieraus um '/,7 Uhr die Sitzung, Protokollführer: Carl Junker.
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