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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.07.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-07-19
- Erscheinungsdatum
- 19.07.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 165, 19. Juli 1913. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. 7415 Auszug aus deni Protokoll der Sitzung des Ausschusses des Bcrcmcs der österreichisch-ungarischen Buchtznndler vom 27. Juni 1913, 11 Uhr vormittags. Vorsitzender: Herr Markus Stein. Anwesend die Herren: Deutickc, Heger, Hillig, von Holder,Mo hr,Müller,Schiller,Schönseld, T a ch a u e r. Entschuldigt die Herren: F r i ck, M ö h i u s, R o b i t s ch e k. Der Vorsitzende begrüßt die Erschienenen und bittet sie, sich in reger Weise an den Arbeiten des Vorstandes zu be teiligen. Er begrüßt insbesondere die neugewählten Herren des Ausschusses, den Kassierer Herrn Oskar Ritter von Holder und Herrn Robert Hillig. Er gibt seiner Freude Ausdruck, daß die Firma Tempsky nun wieder im Vereinsborstand vertreten sei und an einem Platz stehe, der ihr immer gebührt hätte, von dem sie sich aber nur selbst früher ausgeschlossen habe. Die Zusammen setzung des neuen Ausschusses sei harmonisch und praktisch. Es seien vier Schulbücherverleger und zahlreiche Sortimenter in demselben. Die gegenseitige Aussprache werde sicher zur Har monie führen. Er gedenkt auch jener Herren, die schon seit langer Zeit an der Spitze des Vereins gestanden haben, und appel liert auch fernerhin an ihre bewährte Mitarbeit. Er teilt schließ lich mit, daß Herr Müller die Freundlichkeit gehabt habe, sich be reit zu erklären, auch fernerhin an den Arbeiten des engeren Vor standes teilzunehmen, wodurch nicht nur eine volle Kontinuität der Arbeit gesichert sei, sondern dem engeren Vorstand die reiche Erfahrung und die aufopfernde Bereitwilligkeit des Herrn Müller zur Verfügung stehe. Er brauche in diesem Kreise nicht erst zu sagen, was dies bedeute und wie sehr dies zu begrüßen sei. Der Vorsitzende bringt sodann zur Kenntnis, daß an dem Tage nach der Hauptversammlung in zwei Wiener Zeitungen eine Notiz erschienen sei, die in Buchhändlerkreisen peinlichsten Eindruck gemacht habe. Er bittet die Anwesenden, sich in dieser Angelegenheit auszusprechen. Nach einer lebhaften Debatte, in der alle Redner ihrer Entrüstung über die in Rede stehende Notiz, respektive über jenen Teilnehmer der Versammlung, der dieselbe veranlaßte, Ausdruck verleihen, wird einstimmig eine Veknnnimachnng an die Vereinsmitglieder beschlossen, die an der Spitze der nächsten Nummer der »Buchhändler-Correspondenz« erscheinen soll. Der Vorstand wird gebeten, den Verfasser der erwähnten Notiz zu eruieren. Der Vorsitzende schließt sodann um 1412 Uhr die Sitzung Protokollführer: Carl Junker. Kleine Mitteilungen. Der Buch- und Musikhandel auf der Internationalen Buch gewerbe-Ausstellung Leipzig 1914. Von dem Literarischen Bureau der Bugra geht uns nachstehende Mitteilung zu: Die beiden großen Gruppen »Buch- und Musikhandel« ans der Internationalen Buchgewerbe-Ausstellnng Leipzig 1914 wollen den großen Organismus des deutschen Buchhandels mit seiner einzig artigen, mustergültigen Organisation zum ersten Male in ganzer Voll ständigkeit vorführen, so daß auch der Laie einen tiefen Einblick in diesen interessanten, großen Teil des deutschen Erwerbslebens ge winnt. Die Gruppe besteht aus einer allgemeinen Verkaufsausstellung und den Kojenausstellungen einzelner Verleger und Verlegergrnppeu. Die einzelne Koje kann jeder Verlag nach seiner Eigenart ausstatten. Die ältere Firma z. B. wird unter Benutzung von Porträts ihrer Gründer, früheren Inhaber, von Bildern der alten und neuen Geschäfts räume, alter und neuer Auflagen des gleichen Werkes, Autographen Manuskripten n. dgl. m. die Entstehung und Entwicklung ihrer Verlags- tätigkeit vor Allgen führen; Firmen mit bestimmter, wissenschaftlicher oder literarischer Verlagsrichtung werden ihre Tätigkeit im Interesse ihres Spezialfaches anschaulich machen, dabei die engen und förder lichen Beziehungen zwischen Verlag und Autor oder auch die anregende Tätigkeit des Verlags zeigen. Der Mnsikverleger wird Porträts, Ma nuskripte, Briefe usw., Programme und Anzeigen von Erstaufführungen seiner Verlagswerke in Theater und Konzertsaal, auch besonders inter essante Instrumente früherer Zeiten, schematische Darstellungen von Orchesterbesetznngen seiner Werke zur Verlebendigung seiner Aus stellung heranzieheu. Während die Kojen nun aber als Repräsentativ- ausslelluug gedacht sind und wohl hauptsächlich für größere Firmen mit vielen Verlagswerken in Frage kommen, ist es in der Verkaufs- a u s st e l l u n g auch dem mittleren und kleinen Verleger möglich, vollständig und ohne zu große Kosten und dazu mit guten Aussichten aus Ersolg auszustcllen. Die Verkaufsausstellung wird einheitlich als eine große Muster-Buch- und -Musika lienhandlung eingerichtet, die ganz modern und mit allen nell- zeitlichen Hilfseinrichtungen (Transportbänder, Rohrpost usw.) ver sehen sein wird. Täglich wechselnde musterhafte Schaufenster werden den Besucher zum Eintritt und zum Kauf einladen. Die innere Ein richtung wird allen modernen Forderungen der künstlerischen Ans- stattungstechnik entsprechen. Praktisch ausgebaule Regale, Bücher und Roten-Schränke, Drehständer, Auölagetische werden die Bücher ansnehmen, die belletristische, musikalische, wissen schaftliche und technische Verleger zum Verkauf auSstelleu werden; im Gegensatz zu den Kojen sollen hier nicht die einzelnen Ver leger, sondern nur der Inhalt der Bücher und Musikalien für die Ein ordnung maßgebend sein, so daß es jedem, auch dem kleinsten Verleger, gleichviel mit welchen Werken, möglich ist, sich an dieser Art Aus stellung zu beteiligen, ohne die Gefahr erdrückt zu werden. In der Mitte wird erhöht ein offener, geschmackvoll ausgestatteter Le/fesaal angelegt, von wo aus man das ganze buchhändlerische Getriebe be obachten kann; Bücher, Zeitungen n»d Zeitschriften werden hier in großer Zahl zur Benutzung ausliegen; die musikalische Literatur wird in einem Musiksaal praktisch vorgeführt, in dem Orchesteraus- führungeu, Solovortrüge usw. stattfinden. Um den an sich recht schwie rigen Ausstellungsstoff — Bücher in Mengen oder langen Reihen sind oft etwas langweilig und daher wirkungslos — zu beleben und für das große Publikum anziehend oder auch amüsant zu gestalten, sollen nach Maßgabe des verfügbaren Raumes Vitrinen, drehbare Gestelle usw. aufgestellt werden, in denen z. B. wertvolle Manuskripte, der Werde gang eines Buches vom Arbeitstische des Verfassers bis zum Arbeits tische des Benutzers, ein Buch in seine Bestandteile zerlegt, Darstel lungen aus der Technik des Verlags, Gang einer Bestellung u. dgl. m. zur Schau gestellt werden. Die Hauptvorteile dieser Verkaufsaus stellung leuchten ohne weiteres ein: 1. Ausstellung für ein halbes Jahr; 2. sachkundige, eifrige Darbietung zum Verkauf während eines halben Jahres; 3. Deckung der Kosten durch Verkauf; 4. für viele Jahre wirkende Ausnahme und Reklame in dem großen Literaturkatalog. Die Gruppen »Buch- und Musikhandel« werden auf der Buchgewerbe- Ausstellung einen Hauptanziehungspunkt für die große Gemeinde der Bücherfreunde und für die Ansstellungsbesucher überhaupt bilden und werden zugleich dem Buch- und Musikhandel, der zum ersten Male in einer so gewaltigen und imponierenden Schau vor das Publikum tritt, den größten dauernden Nutzen bringen. Die 8. Tagung der deutschen Berufsvormünder wird am 32. und 23. September in Stuttgart stattfinden. Zur Verhandlung kommen folgende Themen: 1. Entwicklung und Stand der Bernfs- vormundschaft in Württemberg. 2. Unterstützung der BerusSvormnnd- schaften durch Vormundschaftsgerichte und Polizei. 3. Fürsorge für- wandernde Jugendliche. 4. Unterstützung der Bernfsvvrmünder unter einander. An die Berufsvormündertagung wird sich unmittelbar die Tagung des Deutschen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit anschließen. Die Auflösung der Strafrechtskominisjion. Wie verlautet, be steht die Absicht, die Arbeiten der Strafrechtskommission, die mit der Ausarbeitung eines Vorentwurfs Zum neuen Strafgesetzbuch betraut ist, bereits zum 1. Oktober zu beenden, da der Vorsitzende der Kom mission, Geheimrat Professor Or. Kahl, von diesem Termin ab durch berufliche Verpflichtungen an der Universität behindert ist, den Vor sitz weiter zn führen. Der 4. Kongreß der Internationalen Gesellschaft für Chirurgie findet vom 14. bis 18. April 1914 in New Dork statt. Als Ver handlungsthemata für den Kongreß sind nach der »Münch. Med. Wochenschr.« in Aussicht genommen: 1. de Quervain, Hartmann, Le- cöne, Mayo, Moynihan und Payr: llleus ventrieuli et cluocleni. 2. Morestin: Pfropfung in der plastischen Chirurgie, Billard: Gefäß- psropfung, Ulmann und Lexer: Pfropfung und Transplantation, Carel: Transplantation von Organen. 3. Witzel: Technik der Amputationen im allgemeinen, Ceci: Amputation des Arms und Vorderarms, Kuzmik: Amputation der Hand, Amputation des Oberschenkels, Binnie, Durand und Renzi: Amputation des Unterschenkels und des Fußes. Delegierter für Deutschland ist Geheimrat Prof. Or. S o n n e n b n r g , Berlin ^V., Hitzigstraße 3, der gern bereit ist, jede ans den Kongreß bezügliche Auskunft zn erteilen.
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