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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1902
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- 1902-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1902
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628 Nichtamtlicher Teil. ^ 16, 21. Januar 1902. Union Deutsche BeelagSgesellschaft in Stuttgart. 646/47 Erbe, Die neue deutsche Rechtschreibung. 50 -Z. — Ausführliches Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung. 1 ^ 50 H. Veit L Comp, in Leipzig. 653 ?Iüggs, ürunäriss d. Hz-Fisos. 5. Huü. 6s. 12 Asb. in dsurdsiveii es. 13 Anhaltische BerlagSanstalt in Dessau. 645 Ulriob, Ois Rsiebssiniroiniueiietsusr. 60 Norddeutsche Verlagsanstalt O. Goedel in Hannover. 645 Hein ms, Ldries der ^risobisebsn u. röruieobsn U^tboiogis mit de». Nsrüoks. der Luvet u. Uittsrstur. 2. ^.uü. 6sb. 60 Norddeutsche Verlagsanstalt O. Koedel in Hannover ferner: Uolrvsissix, llbunj^söueb kür des Ustsrriollt im llstvinikeöen. Lursus dsr Ustsr-Lslriwds. Lus^sbs L. 6sb. 2 ^ 40 Lrskkt und Rsulrss llrspsrstionsQ kur dis Lellullslctürs: Ilskt 67. Hsrodot. Lucli VIll. 55 -s. Ilskt 72. 6iesros Lrisks in ^.usvv. 6s. 80 Ilskt 82. 6sssrs LürxsrlrrisA in L.usv. 60 Ilskt 84. Ourtins Rukus. 8ueü III u. IV. 6s,. 60 -H. IVsrtsnbsrA, Übungsstücks rum Übsrsstrsu ins Ustsiuisebs im ^usebluss sn dis 6sssrlcktürs. I.srostakk dsr Nittsllclssseu. 6sb. 2 20 Deutsche VeriagS-Anstalt in Stuttgart. 649 Leffler, Weiblichkeit und Erotik. 2. Ausl. 3 ./K; geb. 4 Nichtamtlicher Teil. Papirrprüfung. Sechzehnter Jahresbericht der Papierprüfungs-Anstalt zn Leipzig, technischen Versuchsanstalt für das Papier- und Buchgewerbe. Von dem Sachverständigen für das Papierfach Herrn Otto Winkler empfingen wir den nachstehenden sechzehnten Jahresbericht der von ihm gegründeten und geleiteten Papier- prüfungs-Anstalt zu Leipzig (Uferstraße 8): Entgegen den Ergebnissen des 15. Betriebsjahres wurde die Anstalt im 16. Jahre (1901) fleißiger in Anspruch ge nommen, so daß sie genötigt war, das ständige Anstalts- persvnal zu verstärken. Hatte der große Papierbedarf der Vorjahre und die unter Mangel an Kohlen, Wasser und Rohstoffen oft schwie rige Beschaffung der erforderlichen Papiermengen dazu bei- getrageu, manche nützliche Kontrolle der Papierlieferungen ivie der zur Fabrikation nötigen Rohstoffe und Materialien zu verhindern, so kamen nun bei rückgängiger Konjunktur allerlei Differenzen vor, zu deren Beseitigung die Anstalt gerufen wurde. Bis gegen Jahresende wurden 1447 Prüfungsanträge erledigt, von denen 547 auf Trockengehaltsbestimmungeu zu rechnen sind. Der große Zufluß ausländischer Faserstoffe, zu deren Bezug sich die meisten deutschen Papierfabriken ge zwungen sahen, veranlaßte oft umfangreiche Prüfungen mit Feststellungen der Qualität und des Wassergehaltes, sowohl von Zellstoffen als auch von Holzschliff verschiedener Gattung (Laub- und Nadelholz). Nur einmal kam eine Beanstandung der Methode vor, deren sich die Anstalt bei Probeentnahme zur Trockengehalts- bcstimmung bedient. Obgleich diese Beanstandung nicht aufrecht erhalten wurde, schien es doch erwünscht, die Me thoden der Anstalt zur öffentlichen Besprechung zu bringen, wozu ein von ihr verfaßtes Buch: »Die Trvckengehalts- bestimmung der Papierfaserstoffe« dienen soll. Entsprechend der Erfahrung früherer Jahre waren es auch im letzten die deutschen Papierfabrikanten, welche mehr als Papierhändler und -Verbraucher zusammen die Anstalt beschäftigten. Auch ausländische Fabrikanten in Rußland, Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, England, Frank reich, Schweiz, Oesterreich-Ungarn und Italien benutzten die Anstalt. (Fabrikanten zusammen 995 Aufträge.) Kontrollprüfungen auf probemäßige oder vorschrift entsprechende Lieferung wurden 257 ausgeführt, darunter 82 Vorprüfungen meist an Normalpapieren und 73 Prüfungen auf Zweckmäßigkeit gelieferter oder angcbotener Waren. Als meist geforderte Specialprüfung ist die mikroskopische Faseruntersuchung und zwar mit 328 Fällen zu verzeichnen; ferner wurden über Festigkeit 162, Zähigkeit im Widerstand gegen Reiben und Knittern 207, Aschengehalt 298, Leimungs grad 214, Vorhandensein von Säure- und Vergilbungsfähig keit 142, Holzschliff 153 Angaben neben vielen anderen Prü fungen verlangt. Bei Nachprüfung von Normalpapieren für Behörden, deren Verfertiger durch Wasserzeichen kenntlich ivaren, fanden sich in neuerer Zeit nicht wenige vor, die beachtliche Mengen freier Säure führten. Da die betreffenden Fabrikanten, von der Beobachtung unterrichtet, eine Prüfung des zum Leimen verwendeten Alauns beantragten, so konnte festgestellt werden, daß die eingesandten Sorten selten fehlerfrei waren oder auch nur als mittelgute Ware gelten konnten. Nicht nur freie Säure, sondern auch andere Verunreinigungen, besonders reichliche Menge Eisenverbindungen, wurden festgestellt. Freie Säure, die in Schreib- und Druckpapieren ihr Vernichtungs werk äußerst nachhaltig verrichtet, wurde nach Jahren noch im Papiere als vorhanden nachgewieseu. Sie ist für gewisse Warengattungeu, z. B. für Papier, welches zum Eiuwickeln von Metallgegenständeu dienen soll, sehr nachteilig. Karton- und Etikettenpapiere für Golddruck oder Papier für Brief umschläge, in welche Karten mit Goldprägung einzustecken sind, müssen durchaus ohne freie Säure gearbeitet werden, was aber bei geleimten Papieren nur selten und nur bei größter Vorsicht zu erlangen ist. Seit dem Jahre 1898 hat die Anstalt ein reiches Versuchsmaterial über das Kapitel »Säure im Papier« gesammelt. Zur Abgabe des Schiedsspruches in Streitfällen oft an gerufen, war die Entscheidung nicht immer leicht zu finden, und der Mangel guter und anerkannter Prüfungsmethodeu wurde fühlbar. In einem dieser Fälle mar ein Druckpapier wegen angeblich geringerer Deckung der Durchsicht (hoher Transparenz) anzunebmeu verweigert worden, während der betreffende Fabrikant angab, das unter 90 g pro Quadrat meter schwere Papier mit größter Sorgfalt gearbeitet zu haben. Des letzteren Angaben fanden Bestätigung in vergleichender Belichtung einer größeren Anzahl anerkannt gut deckender Papiere gleicher Schwere beim Unterlegen lichtempfindlichen Papiers. Der sehr scharfe Vergleich ergab, daß die beanstan dete Sorte nicht zu den transparenteren, sondern zu den bestdcckeuden Papieren gehörte, und daß somit der Besteller im Unrecht war. Weitere interessante Untersuchungen betrafen die Ur sachen von Schäden, die sich bei Verwendung sonst tadel losen Materials gezeigt hatten. Z. B. waren Papierwalzen an Glättwerken (Kalandern) durch Ausbrcchen und Abbröckeln pulverartiger Körper unbrauchbar geworden. In den Ab bröcklungen konnten die Fremdkörper nachgewiesen werden, die die Zerstörung verursachten. Das Grauwerden von sonst reinweißem Holzschliff fand seine Erklärung, ebenso wie die schmutzige Farbe bei Druck- und Umschlagpapieren, deren Ursache in Verwendung eisen haltigen Holzstoffs und, im anderen Falle, im Verbrauch un reiner Zellstoffe gefunden wurde.
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