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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.05.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-05-02
- Erscheinungsdatum
- 02.05.1902
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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^ 100, 2. Mai 1902. Nichtamtlicher Teil. 3645 Verein der deutschen Musikalienhändler. Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1901 der ordentlichen Hauptversammlung des Vereins der deutschen Musikalienhändler am Dienstag den 29. April 1902 im Deutschen Buchgewerbehause zu Leipzig, erstattet vom Vorsteher-Stellvertreter Richard Linnemann. (Nach -Musikhandel und Musikpflege-.) Die Anzahl der Mitglieder, die im Jahre 1901 378 betrug, ist fast die gleiche geblieben, nämlich 376 Mit glieder, und zwar 146 ordentliche, 217 außerordentliche und 13 korporative. Durch den Tod verloren wir seit der letzten Versammlung die Mitglieder Herren Julius Stern in Firma Kräuter'sche Buchhandlung in Worms, Gustav Lewy sen. in Wien und Frau Elisabeth Dietrich, Inhaberin der Firma Franz Dietrich in Leipzig. Wir wollen ihr Andenken in Ehren halten. Folgenden Firmen konnte der Verein im vergangenen Jahre seine Glückwünsche übermitteln: der Firma I. Schuberth L Co in Leipzig zur fünfundsiebzigjährigen, und den Firmen Joh. Ewich in Duisburg, Jul. Haiuauer in Breslau, H. Hinz in Altona, C. F. Kahnt Nachf. in Leipzig und R. Koch, Hofmusikhandlung in Halle zur fünfzigjährigen Jubelfeier, während das Jahr 1902 das hundertjährige Jubiläum des Hauses W. Hoffmann in Weimar und G. A. Zumsteeg in Stuttgart und das fünfzigjährige Jubiläum der Firmen M. Eisenhauer in Bromberg und Phil. Fries in Zürich bringen wird. Zu unserem großen Bedauern hat am 18.Oktober 1901 der bisherige Vorsteher, Herr Hofrat l)r. Oskar von Hase, wegen Amtsüberhäufung und sonstiger dringlicher Pflichten das Vor steher-Amt niedergelegt. Der Vorstand hat, sowohl persönlich als auch in der Vereinszeitschrift »Musikhandel und Musikpflege« Gelegenheit genommen, Herrn Hofrat l>. von Hase bei seinem Scheiden aus dem Amte als Vorsteher und als Vorstands mitglied, das er während eines Zeitraumes von sechsund zwanzig Jahren in so selbstloser, opferfreudiger Weise ver waltete, seinen innigsten und herzlichsten Dank auszusprechen. Unter seiner Leitung hat der Verein, der früher nur Verleger verein war, seine Thätigkeit bedeutend erweitert und sich große Ziele gestellt; er hat vor allem auch die Interessen des Sortimentsgeschäftes in den Bereich seiner Aufgaben ein bezogen, er hat eine eigene Geschäftsstelle mit Arbeitsraum und Sitzungszimmer errichtet, eine Kreditliste, eine eigene Fachzcitung und einen Wahlzettel begründet und dadurch zu einem festen Zusammenschluß des Vereins wesentlich bei getragen. Ich bitte auch Sie, hochgeehrte Herren Kollegen, in der heutigen Hauptversammlung für die großen Verdienste, die sich Herr Hofrat vr. von Hase um unseren Verein er worben hat und die seine segensreiche und ersprießliche Amtsthätigkeit als Vorsteher unvergessen sein lassen, Ihren Dank durch Erheben von den Sitzen auszusprechen. (Geschieht.) Unsere amtliche Vereinszeitschrift »Musikhandel und Musikpflege«, deren Ansehen immer mehr wächst, wird von jetzt an, nach Uebereinkunft mit dem Börsenverein der deutschen Buchhändler, nur noch allein das Verzeichnis der amerikanischen Copyright-Eintragungen von Musikalien ver öffentlichen und dadurch für den täglichen Handgebrauch des Musikalienhändlers immer unentbehrlicher und notwendiger Börsenblatt für Len deutschen Buchhandel. 69. Jahrgang. werden. Ich nehme dabei Veranlassung, auf das vom Ge schäftsführer, Herrn Karl Hesse, bearbeitete, systematisch ge ordnete »Inhaltsverzeichnis der drei ersten Jahrgänge von »Musikhandel und Musikpflege« hinzuweisen, das, zusammen mit dem gleichfalls von ihm unter denselben Gesichts punkten verfaßten Inhaltsverzeichnis der früheren »Mit teilungen des Vereins der deutschen Musikalienhändler« vom Jahre 1888—1898, ein umfassendes, übersichtliches Bild und einen höchst interessanten Einblick in die Arbeiten, die Be strebungen, Ziele und Erfolge unseres Vereins giebt. Noch immer wird leider die Bedeutung unserer Zeitschrift als 'Jnsertiousorgan noch nicht genug gewürdigt, insbesondere in den Fällen, in denen es sich um einen bestimmten Er- scheiuungstermin handölt, der nirgends besser als durch eine Anzeige in unserem Vereinsorgan festgelegt werden kann. Ich möchte dabei nicht unterlassen, darauf hinzuweisen, daß Anzeigen, die bereits in unserem Vereinswahlzettel zum Abdruck gelangten, mit 50"/«, Rabatt in der Zeitung zur Auf nahme gelangen, und fordere Sie deshalb zu einer recht häufigen Benutzung dieser günstigen Einrichtung auf. Vom Vereinswahlzettel »Wahlzettel für den Musi- kalienhandel« erschienen im Jahre 1901 insgesamt 110 Nummern, so daß also durchschnittlich an jedem dritten Tage ein Wahlzettel zur Ausgabe gelangte. Wenn auch der Kreis der inserierenden Firmen ein größerer als bisher war, so halte ich es doch für wichtig, auch heute um recht lebhafte Benutzung unseres amtlichen Organs zu Anzeigen zu bitten und die von der Geschäftsstelle in regelmäßiger und unermüd licher Arbeit versandten Insertions-Aufforderungen zu be achten. In Verbindung hiermit und in der Hoffnung auf eine weitere Ermäßigung der im verflossenen Jahre erheblich gesteigerten Papierpreise ist dann auch ein größerer Ertrag für den Verein aus dem Wahlzettel zu erwarten. Zur geschäftlichen Erledigung des in den letzten Jahren so sehr vergrößerten Arbeitsgebietes sind naturgemäß auch größere Ausgaben erforderlich gewesen, denen leider nur un verhältnismäßig geringe Einnahmen gegenüberstehen. Wir haben deshalb zum ersten Male den Kassenbericht und den Haushaltplan drucken lassen und legen Ihnen beide heute vor, damit Sie den Ausführungen des Herrn Schatzmeisters bei Punkt 2 und 3 der Tagesordnung besser folgen können. Das Vereinsarchiv, dessen sich im Jahre 1900 51 Firmen mit 2894 Eintragungen bedienten, wurde 1901 von 41 Firmen benutzt, die 2043 Werke eintragen ließen. Wir kommen bei Punkt 6 der Tagesordnung hieraus zurück. Die Amtliche Stelle in New Uork, deren Ver waltung vom Börsenverein nach dem Rücktritte des Herrn Reinhard Volkmann der Firma Breitkopf L Härtel in New Port übertragen wurde, erledigte in diesen: Jahre 1975 Eintragungen der Verlagswerke von 128 Firmen, gegen 2039 Eintragungen von 106 Firmen im Jahre 1900. Die Veröffentlichung dieser Eintragungen von Musikalieu erfolgt, wie bereits erwähnt, nur noch in unserer amtlichen Zeitschrift. Auch ist der Geschäftsführer jetzt mit der Neu bearbeitung der bereits früher erschienenen »Vorschriften für Copyright-Eintragungen« beschäftigt, die dann als Sonder druck billig zur Verfügung gestellt werden. Im verflossenen Jahre gelangten 22 Verfehlungen gegen die Rabattbestimmungen zur Anzeige, die sämt lich, in den meisten Fällen bereits durch die Geschäftsstelle ohne Cirkulande beim Vereinsausschusse, in 5 Fällen aber auf Antrag durch den Börsenverein, ihre friedliche Erledigung fanden und in gütlicher Weise beigelegt wurden. Mit dem 1. Januar 1902 traten die vielumstrittenen neuen Gesetze über das Urheber- und das Verlagsrecht vom 19. Juni 1901 in Kraft. Von den vielfachen Neue- 482
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