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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.02.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-02-28
- Erscheinungsdatum
- 28.02.1902
- Sprache
- Deutsch
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1814 Nichtamtlicher Teil. 48, 28. Februar IS 02. Berlagsort, Verleger und Erscheinungsort angegeben wird, worauf , Nummer der Zeitschrift, Band, Heft, Seite re. und, soweit festzu stellen, der Name des Rezensenten folgen. Ausgenommen wurden in den ersten Band nur wirkliche Rezensionen, einschließlich der Referate und Selbstanzeigen, darunter auch die in Essayform oder in Sammelreferaten erschienenen; ausgeschlossen wurden zu kurze und nichtssagende Anzeigen und Waschzettel. Außerdem wurden nur selbständige Bücher und Karten, dagegen Dissertationen und Programmschriften zunächst nur wenig berücksichtigt. Rezensionen aus Jahresberichten über die einzelnen Wissenschaften wurden aus geschlossen, da jeder Interessent dieselben wohl in erster Linie be nützen wird. Dem nach Verfassern geordneten Verzeichnis der besprochenen Werke folgt ein nach Stichworten geordnetes Sachregister. Dasselbe ist als Ergänzung zur Bibliographie der deutschen Zeitschristen- litteratur zu betrachten und bezieht sich nur auf ausführlichere Rezensionen im Umsange von mehr als einer Seite, soweit sich dies, wie auch das betreffende Stichwort aus der Titelaufnahme feststellen ließ. Hoffentlich findet das verdienstvolle und nützliche Unternehmen die notwendige Zahl von Abnehmern und der Verleger dadurch die Möglichkeit, dasselbe sortzusetzen. Die -Bibliographie der deutschen Zeitschriftenlitteratur-, das »Wöchentliche Verzeichnis der in deutschen Zeitschriften und Zeitungen erschienenen Aufsätze-, die »Bibliographie der deutschen Rezensionen-, die »Wissenschaftlich- Littcrarischen Selbstanzeigen- und die »Neuigkeiten der deutschen Litteratur-, sämtlich im Felix Dietrichschen Verlage erscheinend, bilden eine wertvolle Bereicherung unserer bibliographischen Litteratur und verdienen in vollem Maße die Unterstützung der interessierten Kreise. L. Kleine Mitteilungen. Zur Zolltarisvorlage. — Im großen Saale des Künstlerhauses in Berlin fand am 22. Februar d. I. die Generalversammlung der Central stelle für Vorbereitung von Handelsverträgen statt. Es waren etwa 100 Vertreter auswärtiger Handelskammern, industrieller Vereine und Verbünde und sonstiger Interessentenkreise erschienen. Or. Vosberg-Rekow sprach über »Die Zolltarifvorlage in ihrer grundsätzlichen Bedeutung-. Den folgenden Gegenstand bildete die Frage der Rückvergütung der Zölle aus Rohstoffe und Halbfabrikate. Dann behandelte der Generalsekretär des Deutschen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigentums, Rechtsanwalt vr. Osterrieth, in längerer Rede den Schutz des Urheberrechts bei den Handelsverträgen. Es wurde hierzu folgende Erklärung angenommen: »Die Reichsregierung wird ersucht, bei dem Abschluß von Handelsverträgen auch aus eine Erweiterung des internationalen Schutzes des geistigen und gewerblichen Eigentums hin zuwirken und dabei die für die einzelnen Länder gemachten Vorschläge einer wohlwollenden Prüfung unterziehen zu wollen-. Handelshochschule zu Leipzig. — Das soeben erschienene Vor lesungsverzeichnis für das Sommer-Semester 1902 der Handelshoch schule zu Leipzig liegt uns vor. Es enthält eine große Auswahl von für den Kaufmann und Buchhändler geeigneten llniversitätsvorlesungen und kaufmännischen Hebungen. Von elfteren heben wir besonders hervor: Allgemeine und spezielle Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschast, Geld-, Bank- und Börsenweseu, Handels-, Wechsel- und Seerecht, Völkerrecht, Deutsche Kolonialpolitik, Allgemeine Staatslehre, die wichtigsten Gegenstände des Welthandels, die Zeiträume der großen Entdeckungen, die außer europäischen Staaten, politisch und wirtjchaftsgeographisch, der Stille Ozean in seiner menschheitsgcschichtlichen Bedeutung, Einführung in das politische und soziale Verständnis der Gegenwart, Chemische und Mechanische Techno logie mit Exkursionen. Außerdem steht den Studierenden der Handels Hochschule zu Leipzig noch ein reicher Schatz allgemein bildender Vor lesungen an der Universität zur Verfügung. Speziell kaufmännische Hebungen sind: Buchführung, Korrespondenz und Kontorarbciten, kauf männische und politische Arithmetik und ein zusammenfassender Kursus in einem Btusterkontor. Sprachkurse, mit besonderer Berücksichtigung der Handelskorrespondenz, finden in Französisch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Russisch und Chinesisch statt. Fertigkeitskurse in Stenographie und Maschinenschreiben werden nach Bedarf eingerichtet. Die Bibliotheken der Universität, der Handelskammer und der Oeffentlichen Handelslehranstalt, sowie die Akademische Lesehalle stehen den Studierenden der Handels hochschule zur Verfügung; auch sind besondere Studien im Kunstgewerbe museum vorgesehen. Man sieht aus dieser kurzen Aufführung, daß auch Buchhändlern, die eine erweiterte und wissenschaftlich vertiefte kauf männische Bildung anstreben, hierzu auf der Leipziger Handelshochschule reichliche Gelegenheit geboten wird. Nähere Auskunft kann man von dem Studiendirektor, Professor Raydt, Leipzig, Löhrstr. 3/5, jederzeit erhalten. Ausschreiben von Druckarbeiten, — Die Druckarbeiten der Berliner Stadtverwaltung hatte bis jetzt die Berliner Firma W. und S. Löwenthal besorgt, Durch die wiederholt eingetretenen allgemeinen Lohn erhöhungen im Buchdruck- und Buchbinder-Gewerbe hatte sie sich veranlaßt gesehen, den Vertrag mit dem Magistrat zu kündigen. Dieser hat nun die Druckarbeiten von neuem ausgeschrieben, wie die Nat.-Ztg. meldet. Sechs An gebote von Berliner Druckereien sind ihm zugegangen. Bisher wurden bezahlt 11266 Es verlangten nun die Firmen Wilhelm Greve (Max Pasch) 38842 Löwenthal 46218 Litfaß 51803 Otto Elsner 54872 JuliuS Sittenfeld 55588 Hahns Erben 63796 Der Magistrat hat beschlossen, der Firma Wilhelm Greve den Druck zu übertragen. Eingetragenes Warenzeichen. — Nebenstehend abgedrucktes Warenzeichen ist auf Grund des Gesetzes zum Schutz der Waren bezeichnungen vom 12. Mai 1894 gemäß der Anmeldung vom 17. April 1897 am 6. Mai des gleichen Jahres für die Firma C. F. Lücke in Leipzig voni Kaiserlichen Patentamte in Berlin in die Zeichenrolle eingetragen worden, und zwar unter Nr. 24 172, Aktenzeichen I». 1741, Klasse 31. Als Geschäftsbetrieb, in welchem das Warenzeichen verwandt werden soll, ist von der Firma: Verlagsbuch handlung, und als die Waren, für welche es bestimmt ist, Brief marken- etc. Albums genannt worden. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Jungbrunnen. Festgabe zum 45 Stiftungsfeste der-Bastei-, Verein jüngerer Buchhändler in Dresden, am 2. Februar 1902. Mit Beiträgen von Prof. Joh. von Wagner (Renatus), F. Avenarius, Leo Lenz, P. K. Rosegger u. A. Kl. 4°. 18 S. mit Bilderschmuck von Ernst Liebermann. Zum Preise von 1.— no. bar von dem Verein zu beziehen (siehe Inserat in dieser Nummer). Diese in dir. 39 d. Bl. (S. 1460) schon erwähnte Festschrift in der Ausstattung der Jungbrunnenbändchen, die jetzt der Redaktion d. Bl. vorliegt, macht den ihr nachgerühmten gefälligen Eindruck. Eine kleine, die Natur und ihren Einfluß auf den Menschen ver herrlichende Geschichte »Aus dem Buche der Natur-, die dem Verein zum 45. Stiftungsfest von Pros. Joh. von Wagner (Renatus) ge widmet ist, eröffnet die Reihe der Beiträge. Peter Rosegger hat ein Gedicht aus der -Sonntagsruhe« beigesteuert, das unter der Ueber- schrift -Da Herrgott liabt d' Welt«, das Gute und Böse in unserem Erdendaseiu in trefflich humoristischer Weise gegenüberstellt. Ferd. AvenariuS ist mit einem Gedicht -Natur« aus seinen „Stimmen und Bildern" vertreten und Leo Lenz giebt eine Probe aus seiner neuesten Gedichtsammlung -Sonnamira«, eine Lobpreisung des Humors. Drei Gedichte der Festgabe sind von Vereinsmitgliedern, den Herren Adolf Beschoren, Curt Thiergen und Franz Schützer, dem Verein zum Stiftungsfest gewidmet worden. Sie trugen, am Hauptfesttage als Tafellieder gesungen, in ihren frischen Weisen wesentlich zur Erhöhung der Festesfreude bei. Personalnachrichten. Gestorben: am 24. Februar in London im Alter von 73 Jahren der englische Geschichtsforscher Samuel Rawson Gardiner. Er war am 4. März 1829 zu Ropleh in Hampshire geboren, wurde zu Winchester und Oxford herangebildet und war eine Zeit lang Professor am LinA's Lollsgs in London. Im Jahre 1894 wurde er als Professor der neueren Geschichte nach Oxford berufen. Er galt als anerkannteste Autorität über die eng lische Geschichte der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Von seinen zahl reichen Schriften seien genannt: -klistorz-ok XnAlanä krom lös aoosssion ok llaross l. to lös outdrsaü ok tbs Aroat oivil var, 1603—1642« (10 Bände, London 1863/82) — »8istorz- ok lös Area-t civil war, 1642 bis 1649« (4 Bände, London 1886/94) und »Historz- ot' tüs eoiuroon- voaltlr ancl protsotorats« (1894). Außerdem schrieb er u. a. eine treff liche populäre Darstellung des dreißigjährigen Krieges (7.Aufl., 1886) und veröffentlichte Materialien zur Geschichte des 17. Jahrhunderts in den Bänden der »Oainäsn 8ooiet^« sowie das Werk »Uro eonstitutional äoouinsnts ok tlrs Luritan Rsvolution 1628—1660- (London 1890). Auch redigierte er die »IlnAlislr Lwtorieal koviorv«. (Sprechsaal.) Zwei Rezensions-Exemplare für eine Besprechung. Wie die Verleger sich selbst schädigen, wenn sie nicht unbedingt jeden Anspruch einer Zeitschrift, zwei Rezensionsexemplare eines Werkes zu er halten, ablehnen, scheint recht deutlich aus der Rubrik: »Eingänge für die Bibliothek« in der «Zeitschrift der Gesellschaft sür Erdkunde- hervorzugehen. Da findet sich nämlich die sür die deutschen Verleger wenig erfreuliche Thatsache, daß fast ausnahmslos bei den ausländischen Werken der Vermerk lautet -Ankauf-, bei den deutschen -vom Verleger« oder -vom Verfasser«. Der Grund ist wohl der, daß die deutschen Verleger und Verfasser dem Verlangen der Gesellschaft für Erdkunde, von besprochenen Werken auch ein Exemplar für ihre Bibliothek zu erhalten, Nachkommen und sie so in die Lage versetzen, recht viel ausländische Werke, welche doch zweifellos auch besprochen werden, — kaufen zu können. X.
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