Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.03.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-03-06
- Erscheinungsdatum
- 06.03.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020306
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190203065
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19020306
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-06
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.1? 53, 6. März 1902. Nichtamtlicher Teil. 2017 Holland L Jos«nhans, Verlag in Stuttgart. 2039 Vauder-Barth, Buchführung nach der einfachen Methode in 3 Stufen. Ausgabe L. ca.70H; Ausgabe 8 ca. 80H; Ausgabe 6 ca,1 Lösungen zu Bauder - Barth, Buchführung, Ausg. 8, 0. Ca. 1 50 H. Barth, Sammlung von Geschäftsformularen. Ausgabe für kaufmännische Fortbildungsschulen. 5. Aufl. 1 ^ 20 H. Gebrüder Jänecke in Hannover. 2031 dsvobi, Osr douroslist. 6sd 4 Gerhard Kühtmann in Dresden. Nr. 48, S. 1820 Ltseksl, Oas Vgtsrlsvd in llgudsebsktsbildsru: ^asAsbs 3 ^ 60 gsd. 4 ^usgabs 8. 40 -ß. Fr. Lintz'sche Buchhandlung (Friedr. Val. Ltntz) in Trier. > 2031 Die deutsche Rechtschreibung. 15 H. Pädagogisches Bilderbuch. 1 ^ 50 Cammer, Pädagogische Gedankensplitter. 1 50 H. E. S. Mittler L Sohn in Berlin. 2037 llovsilr, Nilitürstliobsr Oisvstuvtsrriebt kür sinsäbrig-krsiwilligs ^rrts unä Untsrärrts, sovls tür LanitätsotLriors dss 8s- urlg.ubt6nsts.nds8. 6. ^.uü. 6 ^ 75 gsb. 7 ^ 50 -ß. IVsigslt, Hsndbusb kür dsn Mnss.brig-b'rsivilliZsu sovis kür dis Rsservs- und 8sndvsbrokLrisrs dsr I'usss.rtiilsris. I. Isil. 3. ^.uü. 3 ^ 25 gsb. 3 ^ 75 Otto Spamer in Leipzig. 2 38 Lange, Allgemeines Gartenbuch. 3. Aufl. 2 Bde- je 5 geb. 6 Verlag der Jugend in München. 2039 Jugend Nr. 14 (Wilhelm Busch-Nummer). 30 H. Wiener Verlag in Wien. 2035 3 gsb. 4 ^ 50 H. Nirbssu, 8sbs.stis.n kosb. 3. 3,uü Wiegandt ä- Grieben in Berlin. lnsbiob, Das ^.rbsitsbssr. 1 Richard Wöpke Verlag in Leipzig. dor'lrij, IVsrgnjbs Olsssovs. 1 ^ 50 c); gsb. 2 — -lusgsvsblts 1V«rlcs, 8d. IV. 1 50 gsb. llsebsabokk, Hins ^ottgskslligs Anstalt. 1 — ^.usgsrvüblts IVsr^s. 6d. II. 1 50 2032 2034 50 H. 2 ^ 50 gsb. 1 .-k 50 H. ^b. 2 ^ 50 H. Nichtamtlicher Teil. Friedrich Weidling, geb. 6. April 1821, gest. 22. Februar 1902. Mein lieber Vater, dem ich so unendlich viel zu ver danken habe, weilt nicht mehr unter den Lebenden. Es steht mir nicht zu, seine große Herzensgute, seine stete Hilfsbereit schaft gegen jedermann, die innige Liebe zu seiner Familie, die Freundlichkeit und Milde seines Wesens, seine rührende Bescheidenheit und Selbstlosigkeit, sein tiefes und reiches Wissen, sowie seine hervorragende, mit eisernem Fleiß ge paarte Geschäftstüchtigkeit an dieser Stelle zu rühmen. So möge hier denn nur eine kurze Uebersicht seines reichbewegten Lebens gegeben werden. Friedrich Weidling wurde am 6. April 1821 zu Brandenburg an der Havel in dürftigen Verhältnissen als der Sohn eines armen Handwerkers geboren. Er verlebte eine trübe, freudlose Kindheit. Nur die notdürftigste Schul bildung wurde ihm zu teil. Erst als seine Mutter zum zweiten Male heiratete, trat eine Wandlung zum Besseren ein. Der Stiefvater, ein unterer Beamter des Berliner Zoo logischen Museums, nahm sich des Knaben an und brachte ihn auf das Köllnische Realgymnasium iu Berlin, wo er besondere Begabung für Mathematik und neuere Sprachen zeigte. Leider reichten die Mittel des Stiefvaters nicht aus, die Schulbildung zum Abschluß zu bringen und Weidling mußte nach seiner Einsegnung im Herbst 1837 die Unter tertia der Anstalt verlassen, »um«, wie es in seinem vor züglichen Abgangszeugnisse heißt, »sich der Schriftsetzerkunst zu widmen«. Seine fünfjährige Lehrzeit machte er in der Berliner »Akademischen Buchdruckerei« durch und arbeitete dort auch noch fast zwei Jahre als Gehilfe, immer bestrebt, in seinen freien Stunden die Lücken seiner Schulbildung aus eigener Kraft auszufüllen und sich Sprach- und Litteratur- kenntnisse anzueignen. Sein Lerntrieb hat ihn nie verlassen; noch im Alter von sechzig Jahren begann er die italienische Sprache zu erlernen und beherrschte sie in verhältnismäßig kurzer Zeit vollkommen. Während seiner Gehilfenzeit in der »Akademischen Buch druckerei« hatte Weidling häufig mit Alexander von Hum boldt zu thun, dem er beim Korrekturlesen helfen mußte. Humboldt faßte bald ein lebhaftes Interesse für den auf geweckten und tüchtigen Jünger Gutenbergs und riet ihm, in die Welt zu gehen, uni sein Glück zu versuchen und seinen Gesichtskreis zu erweitern. Und so »wanderte« denn im Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 69. Jahrgang. Jahre 1844 nach altem Brauche mit Wanderbuch und omnig 8NS. ssoam ports.li8 der Schriftsetzergehilfe Weidling xsr xsds8 gxostolornm von Berlin nach dem damals noch französischen Straßburg im Elsaß. Hier gingen ihm die Mittel aus; Stellung konnte er nicht finden. Gegen Hingabe seines letzten wertvollen Besitztums, der Taschenuhr, und aus gutem Willen obendrein nahm man ihn auf der Diligence nach Paris mit. Durch Fürsprache der dortigen preußischen Gesandschaft, der ihn Humboldt warm empfohlen hatte, fand er Beschäftigung in einer der damals größten Pariser Buchdruckereien, Dondey- Duprö, und blieb zwei Jahre in der Seinestadt. Dann be gab er sich, mit einer ihm durch die Gesandtschaft zugestellten Empfehlung Humboldts ausgerüstet, nach London. Diese noch vorhandene Empfehlung lautet in der bekannten schrägen Zeilenführung des großen Gelehrten folgendermaßen (buch stäblich): »U'ivtsrtzt gas js Ports L äs jsnvss gsn8 Isborisux st ivtsIIiAsn8, w'soAsgs ä rsoommgudsr g lg. bisnvsillsnss dsKs8sisur8 Is8 Iwpriwsnr8 su ^.vglstsrrs gut ont guslgus Lonimisssnes äs ws8 trsvsux, Is xortsnr ds os8 iiAuss Kr. ^sidlinZ, eompo8itsnr tre8 ivtslligsot, won oompgtriots. d'gi sts g88sr bsnrsux pour Is plaosr dsas dss Imprimsiiss ds ?gr>8 oü l'ov sst sts trs8 oootsnt ds Ini8. II oowpogs sn gvglgis, travoais, »Ilswand, grss st lgtiv. II S8t vsvn sn ^nxlstsrrs pour ss psrtsstionnsr dgN8 1» lgngus dovt il g woiv8 d'u8gAs. 8on psrs trs8 rsoowinLndgbls su88i S8t sttgobö gu Ku8ös d'llistoirs Naturells g iösrlin. lls Ln ^.1. ds Humboldt g Lsrlin, Is 12 Ososmbrs 1846.« In London fand Weidling Stellung in der bedeutenden Buchdruckerei von Clowes L Sons. Nach dreijährigem Auf enthalte verließ er, achtundzwanzig Jahre alt, London, um, wie es in seinem Reisepässe heißt, sich über Belgien, Deutsch land, Oesterreich nach Italien und Sardinien zu begeben, blieb aber schon in Berlin aus Mangel an Mitteln stecken. Nun arbeitete er eine Zeitlang als Registraturbeamter an der Berliner Universität, trat aber dann im November 1850 als Korrespondent der englischen und französischen Sprache in die Berliner Buchhandlung von Ferdinand Schneider ein. Im März 1851 siedelte er als Geschäftsführer einer neu errichteten polnischen Buchhandlung des Grafen Lubienski nach Posen über. Die Buchhandlung wurde jedoch schon nach wenigen Monaten aus politischen Gründen und wegen mangelnder behördlicher Konzession polizeilich geschlossen und 269
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder