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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-03-26
- Erscheinungsdatum
- 26.03.1902
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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70, 26. März 1902. Nichtamtlicher Teil. 2v39 Unterricht, Der, u. der Lehrer. Pädagogische Bemerkungen. Heraus- geg. v. K. Pobjedonoszew. 3. Ausl. 30 K. Uspenskij, M. u. W., Bemerkungen zur allrussischen Heiligenbilder- Malerei. Bekannte Heiligenbildermaler u. ihre Arbeiten. I. Der heil. Alimpij. II. Andrej Rubljow. 2 R. Vonwisins, D., Werke. Herausg. u. redigiert von A. Wwedenskij. M. Portr. 1. R. Wahrlich, W., Russische Arzneipflanzen. Atlas u. botanische Beschreibg., nebst Anweisungen ihrer ärztl. Anwendung u. Wirkung, das Einsammeln u. d. Kultur dieser Pflanzen. 10 R. Waßjkowskij, E., Die Lehre von der Kommentierung u. Anwendung der Civilgesetze. 3 R. Wegweiser der russ. Littcratur über Mathematik u. d. reinen u. angewandten Naturwissenschaften f. 1899. 2. Serie. Bd. I. 1 R. 50 K. Weressajew, W., Aufzeichnungen eines Arztes. 2. Ausl. 1 R. 2b K. Wilankin, Gr., Die finanziellen u. wirtschaftlichen Einrichtungen im heutigen England. 2 R. 50 K. Wwedenskij, A., Philosophische Skizzen. Lsg. 1. 1 R. Zur Kenntnis des Slawenthums nach Zeitschriften. Systematischer Führer der Abhandlungen, Rezensionen u. Anmerkgn. f. 1900. 1 R. 20 K. Zwetajew, D., Zar Wassilij Schujskij u. seine Grabstätten in Polen. II. Bd. Beilage z. histor. Untersuchung. 2. Buch. 3 R. 50 K. Unter der Presse. Avenarrus, Gegen Moskau! Avilow, Die Natur des russischen Landes. Brandes, G., Gesammelte Werke in 12 Bdn. Henkel, Orient u. Occidcnt. Jljinskij, Biographien von Komponisten. Kahan, Skizzen a. d. Ghetto in Newyork. Ltvowitsch, Die Bewohner des russischen Landes. Nikolskij, Fische u. Amphibien. Nordaus, M., Gesammelte Werke, redig. v. Michailow. Posseljanin, Skizzen a. d. russ. Geistesleben. Renan, Gesammelte Werke in 12 Bdn., redig. v. Michailow. Schestow, Die Philosophie der Tragödie. Schiller u. Lessing, Ausgewählte Gedanken. Ssolowjow, Geschichte d. russ. Litteratur im XIX. Jahrhdt. Wöhrmann, Geschichte d. Kunst aller Zeiten u. Völker in 60 Lfrgn. Kleine Mitteilungen. Verbesserung im bürgerlichen Rechtsstreitver fahren. — Mit der Frage, wie der immer mehr zu Klagen An laß gebenden Prozeßverschleppung im bürgerlichen Rechtsstreit- verfahren abzuhelsen sei, hat sich dieser Tage die Erste sächsische Ständekammer beschäftigt. Der neue sächsische Justizminister, Or. Otto, sprach dabei seine vollkommene Uebereinstimmung mit seinem preußischen Kollegen aus, der in einem Bericht an den Kaiser auf das lebhafteste beklagt habe, daß im Augenblick auf administrativem Wege nicht sonderlich Hilfe geschaffen werden könne, daß man vielmehr gegen die vielen Terminvertagungen, wie in der österreichischen Civilprozeßordnung, auf gesetzgeberischem Wege Vorgehen müsse. Die bloße Verabredung der Anwälte, die jetzt genüge, um einen Termin hinauszuschieben und gegen die das Gericht nicht einschreiten dürfe, müsse in allererster Linie ein geschränkt werden. Mit einer bloßen Vermehrung der Richter stellen allein beschleunige man die Prozesse nicht. Die Ausgsburger Abendzeitung bemerkt zu dieser Angelegen heit: »Unsere maßgebenden juristischen Kreise sind der Ansicht, daß das einzige wirksame Mittel einer Abkürzung des Verfahrens in der Einführung eines sogenannten Vortermins besteht, wie er in der österreichischen Civilprozeßordnung vorgesehen ist. In diesem vom Ermessen des Vorsitzenden abhängigen und vom Anwalts zwange befreiten Vortermin können die zahlreichen Sachen, die durch Versäumnis, Anerkenntnis oder Vergleich zu erledigen sind, kurzerhand abgethan, die übrigen, zur eigentlich streitigen Ver handlung bestimmten Sachen aber ausgesondert und in besondere Termine verwiesen werden. Nach allem, was verlautet, gedenkt man bei nächster Gelegenheit eine entsprechende Nachahmung dieses österreichischen Vorbildes dem deutschen Reichstage vorzu schlagen.- Altjapanische Farbenholzschnitte. — Eine Ausstellung altjapanischer Farbenholzschnitte, Original-Skizzenbücher japanischer Maler, sowie Reproduktionen altjapanischer Malerei und Plastik fand am Sonntag, den 23. März 1902 im bayerischen Kunstgewerbe verein zu München statt, veranstaltet von dem Keramiker I. I. Scharvogel und dem Maler Fritz Hauck. Dieselben Herren hatten vor kurzem die gleiche Sammlung gelegentlich eines Vortrages in der -Münchener orientalischen Gesellschaft- ausgestellt. Die Aus stellung enthielt viele hochinteressante und wertvolle Stücke. Die Hauptmeister Japans, Harunobu, Kiyonaga, Hokusai und Hiroshige waren vorzüglich vertreten. Eine große Anzahl Skizzenbücher und außerordentlich schöner Bilderbücher war ausgelegt, und die Be sucher hatten Gelegenheit, sie zu durchblättern. Sehr verdienstvoll war es, daß auch mehrere Lieferungen des Werkes: »Kakwa, die Blüte Japans-, ausgelegt waren, 132 Lieferungen s 3 in denen die Meisterwerke der japanischen Kunst in ausgezeichneten Reproduktionen geboten werden; auch mehrere Bände der englisch japanischen Publikation »1s.xa.nsss rsliots- waren ausgestellt (pro Band 50 >6). Diese Bände enthalten wundervolle Aufnahmen nach japanischer Plastik, die in ihrer monumentalen Größe und Einfachheit teils an antike Rednerstatuen, teils an frühchristliche und romanische Darstellungen erinnern. Leider befindet sich keines dieser beiden Werke in der bayerischen Staatsbibliothek. — Prinz Ludwig von Bayern beehrte die Ausstellung mit einem fast ein- stündigen Besuche. Otto Grautofs. Belehrungskurse für das Papierfach. — Wie der -Papier-Verein Berlin und Provinz Brandenburg- mitteilt, fanden die Belehrungskurse, die der Verein unentgeltlich für seine Mitglieder und deren Angestellte zum ersten Male im Winter 1901/02 veranstaltete, im großen Hörsaale des Postgebäudes zu Berlin in der vergangenen Woche ihren Abschluß. An elf Abenden wurde von Fachmännern über Fabrikation von Papier, Tinte, Federn, Bleistiften, sowie über Papier-Groß- und -Kleinhandel gesprochen; Lichtbilder, Proben der Rohstoffe und fertigen Waren, sowie Vor führung der Prüfung von Normalpapieren dienten zur Erläute rung. Durchschnittlich wohnten den Vorträgen etwa zweihundert Personen bei; die größte Besucherzahl betrug über dreihundert. Der Verein hofft, daß das gemeinnützige Bestreben des Papier- Vereins, die Fachgenossen und insbesondere den jungen Nachwuchs in der Warenkunde sortzubilden, auch in anderen Fachvereinen vorbildlich wirken werde. Buchhändler-Lehranstalt in Leipzig. — Am Sonntag den 23. d. M., vormittags 11 Uhr, fand im Deutschen Buch händlerhause zu Leipzig die feierliche Entlassung der mit dem Zeugnis der Reife nach dreijähriger Schulzeit aus der Buchhändler- Lehranstalt zu Leipzig scheidenden Zöglinge statt. Es waren ihrer vierunddreißig. Nach einer mit Wärme oorgetragenen, ernst mahnenden Rede des Direktors, Herrn vr. Willem Smitt, ver teilte der Schulvorstand, Herr Verlagsbuchhändler Hermann Credner, die Abgangszeugnisse und knüpfte herzliche Abschieds worte für die Scheidenden an. An vierzehn Schüler konnten Bücherprämien verteilt werden. Ein im Namen der Scheidenden von einem Schüler zum Ausdruck gebrachtes Dankeswort beant wortete in beredter Form die Abschiedsworte der Vorgesetzten. Gemeinsamer Gesang schloß die schlichte Feier. Deutsche Shakespeare-Gesellschaft. — Die diesjährige Generalversammlung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft wird am 23. April im Saale der -Armbrustschützen-Gesellschaft» zu Weimar abgehalten werden. Der Eröffnung der Sitzung durch den Präsidenten Or. Oechelhäuser (Erstattung des Jahresberichtes) folgt der Festvortrag des Herrn Professors Or. Schiel (München) über: -Die Entstehung des Hamlet-. Als Verhandlungsgegen- stand liegt u. a. auch ein Antrag auf Revision der vorhandenen Shakespeare-Uebersetzungen vor. Den Verhandlungen wird am Nachmittag ein Festessen im -Hotel zum Erbprinzen- und am Abend eine Festvorstellung im Großherzoglichen Hoftheater: Der Kaufmann von Venedig (Shylock: Ernst von Possart, München) folgen. Zu dieser Vorstellung erhalten die Mitglieder der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft unentgeltlich Eintrittskarten, wenn sie diese bis zum 19. April bei dem Vorsitzenden des geschäftsführenden Ausschusses bestellen. Franz Schubert-Zimmer im städtischen Museum zu Wien. — Im Rathause zu Wien wurde in diesen Tagen unter Beteiligung zahlreicher und angesehener Festgäste das dort ein gerichtete Schubert-Zimmer feierlich eröffnet. Das Schubert-Zimmer ist, wie die -Neue Freie Presse- berichtet, ein Heller, großer, zwei fenstriger Raum im Mezzanin des Rathauses, der sich an die be stehende Gemäldesammlung der städtischen Sammlungen un mittelbar anschließt. An der Mittelwand steht Schuberts Klavier, darüber hängt das große Oelgcmälde Julius Schmids, das im Austrage der Gemeinde Wien 1897 für die Schubert- Ausstellung gemalt worden ist: -Ein Schubert-Abend in einem Wiener Bürgerhause-. Links und rechts in den Ecken stehen Schubert-Büsten, und zwar eine Marmorbüste von Kundmann und die Bronzebüste von Dialer vom ehemaligen Grabmale Schuberts im Währinger Friedhof. Die übrigen Gemälde betreffen alle das Leben Schuberts. Da findet man das 350*
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