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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-05-05
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19020505
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190205056
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^ 102, 5 Mai 1902. Amtlicher Teil. 3717 Vorsitzender: Wünscht Jemand dazu das Wort? — Da es nicht der Fall ist, bitte ich diejenigen Herren, welche die Genehmigung der Rechnung 1901 dem Vorstande erteilen wollen, sich zu erheben. — (Geschieht.) Einstimmig genehmigt; ich danke Ihnen. Ich bitte den Herrn Vorsitzenden des Rechnungsausschusses nunmehr den Voranschlag für 1902 oortragen zu wollen. Herr R. von Zahn-Dresden: Meine Herren, bei Aufstellung des Voranschlages ist seitens des Börsenvereins vorstandes und des Rechnungsausschusses mit der größten Vorsicht vorgegangen worden; alle Posten sind aus Grund der Erfahrung früherer Jahre und des letzten Jahres genau geprüft und m mäßiger Weise angesetzt worden. Es dürfte viel leicht nur zu erwähnen sein, daß dem Börsenvereinsvorstand in diesem Jahre das Bauen wieder zu einer Lust werden wird. (Heiterkeit.) Es ist ein überaus glücklicher Abschluß mit dem Leipziger Verein eingetreten, der nicht nur wie bisher seine BesteUanstalt dort haben wird, sondern der nun auch das übrige dem Börsenverein abgemiethet hat. Infolge dessen muß gegenüber den neueil Räumen der Geschäftsstelle ein neues Zimmer für die Vorstandssitzungeu eingerichtet werden. Dies hat den Vorteil, daß wir einen schönen Raum für unsere Bibliothek gewinnen. Unsere Bibliothek, die viel zu wenig von den Herren Kollegen beachtet wird und die wahrhafte Schätze birgt, litt bisher außerordentlich unter dem Mangel, daß es ihr an jedem Platz fehlte, um einmal zu zeigen, was sie alles besitzt, und auch um eine hübsche kleine Ausstellung in spezieller Weise zu veranstalten. Dies wird ihr jetzt möglich werden, da ihr jetzt das bisher zu den Sitzungen des Vorstandes etngeräumte Zimmer zugewiesen wird. Diesen Kosten gegenüber haben wir bei dem Voranschläge natürlich nur die bisher feststehenden Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt, es ist aber zu hoffen, daß, wenn Sie heute den Vorschlag über die Abänderung des Börsenblattes annehmen, unsere Finanzen noch auf einen viel grüneren Zweig kommen werden als sie bisher gewesen sind. Ich stelle also namens des Rechuungsausjchusses den Antrag: Die Hauptversammlung wolle den Voranschlag für das Jahr 1902 genehmigen. Vorsitzender: Wünscht jemand das Wort zu den Seiten 8 und 9 dieses Voranschlages für 1902 einschließlich der Spezialkonten und der Grundstucksverwaltung? — Wenn es nicht der Fall ist, bitte ich diejenigen Herren, die die Genehmigung erteilen wollen, sich zu erheben. — Geschieht. Einstimmig genehmigt; ich danke Ihnen. Wir gehen weiter zum nächsten Punkt der Tagesordnung: Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle den laut Bekanntmachung vom 22. März 1902 als Beilage zu Nr. 67 des Börsenblattes vom 22. Mürz veröffentlichten Entwurf neuer »Bestimmungen über die Verwaltung des Börsen blattes« gemäß 8 38 der Satzungen genehmigen. Ich erteile dazu zunächst das Wort an den zweiten Vorsteher des Börsenvereins Herrn Vollert. Herr Ernst Vollert-Berlin: Meine Herren, der Antrag, den Ihnen der Börsenvereinsvorstand in diesen neuen Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes zur Beschlußfassung vorlegt, ist bereits im Börsenblatt vom 22. März d. I. veröffentlicht worden und Ihnen allen zugegangen. Dieser Veröffentlichung ist auch eme Begründung für den Antrag beigegeben, und ich kann mich daher, da Sie das ja alle gelesen haben, kurz fassen und werde nur die wenigen großen Gesichtspunkte heraushcben, die den Vorstand veranlaßt haben, Sie um Genehmigung dieser neuen Bestimmungen für die Verwaltung des Börsenblattes zu bitten. Die jetzt gellenden Bestimmungen sind seit dem Jahre 1896 in Kraft. Im Verlaufe dieser sechs Jahre hat sich aus der Erfahrung im Geschäftsbetriebe sowohl der Expedition wie der Redaktion des Börsenblattes in mancher Beziehung die Plotwendigkeit ergeben, Aenderungcn an diesen Bestimmungen zu treffen, die von keinerlei grundlegender Bedeutung sind, aber die doch nötig wurden, um die Geschäftsführung m der Expedition wie der Redaktion des Börsen blattes zu erleichtern. Von diesen einzelnen Bestimmungen brauche ich nicht weiter zu reden; sie betreffen lediglich Dinge, die den Geschäftsgang erleichtern sollen, und ich glaube, es ist nichts dabei, was irgendwie ein Bedenken erregen könnte. Wesentlich bedeutungsvoller sind die Vorschläge, die der Börsenvereinsvorstand Ihnen in Bezug auf die äußere Gestaltung des Börsenblattes hier unterbreitet. Ich möchte da zunächst sagen, daß diese Vorschläge das Ergebnis außer ordentlich eingehender Prüfungen zunächst von seiten des Ausschusses für das Börsenblatt sind, der m mühevoller und sorgfältigster Arbeit alles wohl erwogen und danach seine Vorschläge dem Börsenvereinsvorstand unterbreitet hat. Diese Vorschläge gehen dahin, einmal den Jnsertionspreis für Inserate von Nichtmitgliedern im Börsenblatt zu erhöhen und zweitens dem Börsenblatt in Zukunft einen Umschlag beizugeben, für den ein höherer Jnsertionspreis erhoben werden soll wie für die Inserate rm Börsenblatt. Wir sind hierbei zunächst von der Erwägung ansgegangen, daß wir unser eignes Blatt den Nichtmitgliedern des Börsenvereins zur Insertion zweisellos viel zu billig zur Verfügung stellen. Ein Blatt, das maßgebend für einen ganzen großen Berus ist, und das eine solche Verbreitung hat wie das Börsenblatt, kann mit gutem Fug und Recht zumal von denjenigen, die dem Börsenverein selber nicht als Mitglied angehören, einen höheren Preis für Inserate fordern, als wir bisher gethan haben. Wenn Sie den Preis bewilligen, den wir dean tragen, so bleiben unsere Inserate im Börsenblatt immer noch sehr billig. Bisher ist ein Unterschied gemacht zwischen Nichtmitgliedern des Börsenvereins und Nicht-Buchhändlern; die Nicht-Buchhändler bezahlen 30 Pf. für die Zeile, die Nicht- Mitglieder des Börsenvereins 20 Pf., während die Inserate für Mitglieder des Börsenvereins 10 Pf. für die Zeile kosten. Wir bitten Sie nun zu genehmigen, daß dieser Unterschied zwischen Plicht-Buchhändlern und Plicht-Mitgliedern des Börsen vereins aufgehoben wird, und daß auch die Plicht-Mitglieder des Börsenvereins in Zukunft 30 Pf. für die Zeile bezahlen sollen. (Sehr richtig!) Wir glauben, daß dies auch den Erfolg haben wird, dag mancher Buchhändler, der bisher nicht Mitglied des Börsenvereins gewesen ist, der aber doch häufiger m die Lage kommt, das Börsenblatt zur Insertion benutzen zu müssen, sich wahrscheinlich überlegen wird, ob es für ihn nicht nützlicher ist, Mitglied des Börsenvereins zu werden. Das Zweite ist der Umschlag. Dieser Umschlag, meine Herren, soll den Wünschen entgegenkommen, die ja seit, langer Zeit von vielen Benutzern des Börsenblattes in Bezug auf die Inserate ausgesprochen und gehegt worden sind. Sie wissen alle, daß nach dieser Richtung schon öfter Versuche gemacht worden sind; Sie erinnern sich, daß früher die Inserate im Börsenblatt durchweg nur einspaltig sein durften. Dann wünschte man, daß doch noch eine größere Börsenblatt sllr de» deutsche» Buchhandel. 69. Jahrgang. 491
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