Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1902

^ 106, 10. Mai 1902. Künftig erscheinende Bücher. 3885 ätrunx oäer llslivAravurs". lod selbst babs HIieil verpüiebtet, (llsss ^.bbilclun^ell nur als Illustratioveii ru cloiii Vsxt von itssuüelk ru vsr^veiiäöii uocl sie Hiebt vveitsrLuxsbsll oäei nu verlrauksrr Oer bstr. Passus in Herrn Professors LliuZsrs Lriuliebti^uuxssebsin, <!sr, soweit lob luiob erinnere, uoob vor äsn itbiuaebuu^eu mit Ibusu in iuristiseb äurobaus ^iltißssr Porru ausAsstsllt worden ist, lautst vörtlicbi »Oer Verleger bat sied ru vorpüiobtsu, äass von den bsrASstsllteu Kopro duktionen keine pinöslexemplars in den Kunde! kommen oder sonst udgsgeden werden*. lob meinerseits bin, uls ieb meine ^bmuobungen mit kerrn Professor klingsr resp. seiner ksvollmüebtigton, prau itssuijolf, getröden bube, nur duvon bsnuobriobtigt worden, duss kerr Professor klingsr voraussiobtliob dus kecbt des kbotogrupbis- resp. lülnrelvsrbauks un eins Vsrlugsdrmu — es wurde mir damals niebt dis Ibrigs, sondern dis kirmu Lruekmunn in Llünobsn genannt — ab- geben werde - Koobaobtungsvoll Ilermanu 8eei»nnu Vaobkol^vr. Ick kielt damit die ^.ngelegenkeit für erledigt, rumal ick aus einer öriefstelle 6er pirma K. See mann annekmen musste, class Herr Prof. ldax Klinker der Kirma K. Seemann gegenüber sckon ldit- teilung von meinem Dnternekmen und seiner Qenekmignng kierru gemackt Katts. ^Lollis äeslowsrriAer veranlasste pirma K. Seemann unterm iy. d. >1ts. eine gerickt- kcke Verfügung gegen mein Werk, wonack es mir verboten wurde 1. ,in dem angskündigtsn tVerke ^ülax Llingers ksstbovsn, Vext von prau Pisa ässuüelk", Abbildungen der öeetboven- Ltatus klax klingers oder von Vsilsu derselben ru bringen," 2. ^in ödentlieben Lskanntmaebungsn oder Nittsilungen, wslebs für einen grösseren kreis von persousu bestimmt sind, anrukündigen, dass das in Ibrem Verlags dsmnäobst srsobsinende Werk ,Nax klingers Lestbovsn, Vext von krau Klsa ^ssnijslk* Abbildungen der Leetboven-Ltatus Nax klingsrs oder von Veilen derselben sntbalten werde." Diese Verfügung, wodurck selbstverstandlick meine Interessen in äer emptindlicksten Weise ge stört worden sind, ist wäkrend einer kreise meinerseits nack dem Ausland erlassen worden, und ick konnte erst nack meiner natürlick sckleunigst erfolgten Kückkekr dagegen einsckreitsn. Lis ^um zo. -^pril, also volle 11 läge von Ausfertigung des gsricktlicken Lescklusses ab, war feds Arbeit an meinem Dntsr- nekmen sistiert, und pirma p. Seemann Kat wäkrend dieser ^eit, nämlick am 24. -^pril, Oelegenkeit genommen, ikrerseits ein billiges Werk unter demselben litel im Lörsenblatt anru^eigen. Das Resultat der gsricktlicken Verkandlung war, wie nickt anders ?u erwarten, die ^ulkebung der Verfügung gegen mein Dnternekmen, die Qsgenpartei Katts sogar die Kreundlickkeit, uns bei Leginn der Verkandlungen mit einem dadingsksnden Antrag ikrerseits ^u überrascken, und suckts in der Ver kandlung nur nock den paragrapken des „unlauteren Wettbewerbes" gegen mein Werk in Anwendung ru bringen. Von einer Anwendung dieses pgragrapksn konnte natürlick aus dem Orunde Zar keine Kede sein, da meine einzige bis dakin erfolgte ^nreiße vor dsr^sniAen der ?irma k. Seemann ersckienen war. /edsr Onparteiiscke wird sinseken, dass von „unlauterem Wettbewerbe" ße^en ein mir nock Zar- nickt bekanntes, resp. nock Zarnickt bestellendes Dnternekmen keine R.ede sein kann. Das ZLN26 kr^ebnis des Vorlebens der k'irma L. Seemann AeZen mein Dnternekmen war, abZessken von der ausssrordentlicken SekadiAunA meiner Interessen durck die Dnterbreckun^ meiner Arbeiten an dem Dnternekmen und meiner Vsrtriebsmanipulationsn Inr das Dnternekmen, lediglick, dass ick mick aul Anregung des Kickterkollegiums freiwillig verptkcktsts, meine Ankündigungen so 2U lassen, dass daraus nickt entnommen werden könne, ick bringe in meinem Werke „Oesamtansickten" von >lax Xlingers öeetkoven in den Dandel. Ick meinerseits kabe mir selbstverstandlick vorbekalten, meine sekr bedeutenden Sckadsnersatransprücke gsricktlick geltend ru macken, und damit war die Affäre bis 2U obiger Ankündigung der ?irma L. Seemann vorläufig erledigt. In meiner ersten ^Vn^eige erwäknte ick ausser den 8 Heliogravüren, ?u denen ick mick im Kontrakt ausdrücklick verptlicktsn musste, nock 12—1^ Abbildungen im Dext, dieselben kabsn sick mittlerweile dadurck vermekrt, dass Dsrr Professor >lax Klinger bei der Aufstellung resp. vor der Zusammensetzung des Leetkoven in der Wiener Secession nock eins Keike neuer vor^üglick gelungener ^ulnakmen einzig und allein für mein Verlagswsrk Kat anlertigen lassen. Diese ^.ulnakmsn sind mir wäkrend der Dauer der gericktlicken Verfügung von dem Sekretariat der Wiener Secession angegangen, und sie werden nunmskr selbstverstandlick ebenfalls in dem von mir angsreigten Werbe ?ur Veröflentlickung gelangen. Im Debrigen will ick diese Oelegenkeit nickt bsnüVen, für meine Publikation Keklams 2u macken. Das von Krau Lisa ^ssni^eff auf Orund eines nur ikr rur Verfügung steksnden glanzenden l^laterials ab gefasste Werk mag nack seiner demnäckst erfolgenden Ausgabe sowokl durck seinen d?ext als sein über aus reickes und einzig dastekendes Lildermaterial für sick selbst sprecken. Dies meine vorläufige, leider etwas lang geratene, aber nock nickt entfernt erscköpfends Entgeg nung auf die Angriffs der pirma k. Seemann gegen mein Dnternekmen, von der ick die Herren Kollegen frsundlickst Kenntnis ru nekmsn bitte. Dockacktungsvoll Delpxlg, 7. ldai 1902. Hermaun NlaedkvlKtzr.