Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1902

^ 107, 12. Mm 1902. Nichtamtlicher Teil. 3909 F. A. Herbig in Berlin. 3930 Otto, Auswahl deutscher Gedichte für die Mittel- und Ober stufe höherer Mädchenschulen. 3. Aust. Geb. 2 blsursr, Laeblicb ^sorclvstso tranüösisoüsg Vokabularium. 3. L.uü. 1 ^ SO Zsb. 1 ^ 80 N. Kpmmel'S Buchhandlung, Sortim.»Conto, in Riga. 3929 Ooursbuob tür llusslavä. 8ommsr-^.u8Aabs. 1 ^ 20 Bernhard Röhring Kunstverlag in Lübeck. 3927 Meisterwerke in Einzelbildern. Nr. 1—10. ä 30 Paul Ollendorff in Paris. 3926 provios, Ilsurss ooojugalso. 3 kr. SO o. karis-karieisn. 7° anuss 1902. 6 kr. kllaupaosant, Ivette (illuotrö). 3 kr. SO o. Osparäisv, lla ülls cl'Lglaurs. 3 kr. 50 o. O'^A08tino, Vsro I'amour st la wort. 3 kr. Gustav Schmidt (vorm. Robert Oppenheim) 3931 in Berlin. Oboto^rapbisobs Libllotbsk i Lcl. 14. Lsbwiät, ^.robitsktur-kbotoxrapbis. 3 ^ 60 ,ß. Lcl. 1b. Oossobsr, VsrArösssrn u. Lopisrsu auf Lrowsilbsr- paxisr. 2 SO -ß. Lä. 1. Vogsl-llanusks, kigmsvtvsrkabrsu. 4. ^.uü. 3 ikrÜASnsr, ^ulsitunA rur Llowsntpbotograxbis. 50 <). F. Schneider L Co., Verlag in Berlin. 3934 Nastsriinek, kriurS88 lllalssn. 2. rluü. 1 SO ; xsb. 2 50 Schuster L Loeffler in Berlin. 3933 drsinr, Osr Llartxrsr. 1 ^ 50 -ß. Eugen Strien Verlag in Halle. 3934 Beleites, Neue Wege evangelischer Seelsorge. 50 H. Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 3935 üsrarä, lös Liooä-I'ax. (V.-Ilä. vol. 3576.) IVsiis, lös I'irst Nsn in tüs Noov. (V.-lÜll. vol. 3577.) Franz Bahlen in Berlin. 3932 Bernhardt, Handwörterbuch zum Bürgerlichen Gesetzbuch. 3. Ausl. 6 50 <z; geb. 7 ^ 50 H. Friedrich Vieweg L Sohn in Braunschweig. 3929 V. ksttsukoksr, Obsr ölkarbs. 2. ^.uü. 3 Pet. Weber, Verlagsbuchhandlung in Baden-Baden. 3934 Weber's Jllustr. Wegweiser durch die Kurorte und Sommer frischen im Rheinlande. 2 >6. Nichtamtlicher Teil. Corporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler. Auszug aus dem Protokoll der XV. ordentlichen Korporations-Versammlung vom 17. April 1902, 10 Uhr vormittags. (Nach der -Oesterreich-ungarischen Buchhändler-Correspondenz-.) (Schluß aus Nr. 106 d. Bl.) Zu dem Geschäftsbericht ergreift der Vertreter der Ge hilfenschaft, Herr Hugo Heller, das Wort. Er bemängelt, daß in dem Berichte nichts enthalten sei, was auf eine För derung der berechtigten Interessen der Bestrebungen der Ge hilfen und Hilfsarbeiter Hinziele, nichts von Sonntagsruhe, nichts von erhöhten Löhnen. Was das Gutachten der Kor poration über die Gewerbeordnung betreffe, so habe es den Redner überrascht, daß die Vorstehung alles, was in diesem reaktionären Gesetzentwürfe stehe, ruhig hingenommen habe. Hinsichtlich der Konzessionen sei zu bemerken, daß die Zahl der erteilten Konzessionen zu dem stetig steigenden Bedarf in keinem Verhältnis stehe; es sei diesbezüglich ein libera leres Vorgehen der Korporation hinsichtlich der Begutachtung von Konzessionsbewerbungen wünschenswert. Der Vorsitzende erklärt, er könne mit voller Gewiß heit sagen, daß von seiten der Vorstehung das Möglichste ge- than werde. Alle Wünsche zu erfüllen, sei natürlich unmög lich. Er müsse übrigens seiner Ueberzeugung Ausdruck geben, daß die Arbeitsverhältnisse in Oesterreich nicht ungünstig seien und daß besonders Wien nicht zu den unerträglichsten Plätzen gehöre. Hinsichtlich des Konzessionswesens stellt der Vorsitzende fest, daß die Vorstehung in liberalster Weise die Konzessionswerber unterstützt habe. Bezüglich der Gewerbe gesetznovelle habe die Korporation nur ihrer Meinung Aus druck gegeben. Der Bericht wird sodann zur Kenntnis genommen. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung übergehend, sieht die Versammlung von der Verlesung des in den Händen der Anwesenden sich befindenden gedruckten Kassaberichtes ab und erteilt auf Antrag des Herrn Fromme, welcher im Vereine mit Herrn Heck den Bericht geprüft hatte, dem Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 89. Jahrgang. Kassier, Herrn Friese, die Entlastung, wobei ihm auch der Dank für seine Mühewaltung votiert wird. Von der Verlesung des ebenfalls gedruckten und in den Händen der Anwesenden befindlichen Voranschlages für 1902 wird abgesehen. Ein vom Gehilfenvertreter, Herrn Heller, gestelltes Ersuchen um Einstellung einer Post von 500 Kronen als Kosten der Gehilfenversammlung wird nach kurzer Debatte abgelehut und der Voranschlag gebilligt. Der vom Vorsitzenden gestellte Antrag auf Beibehal tung der geltenden Umlagen wird angenommen. Zum nächsten Punkt der Tagesordnung: »Wahlen« übergehend, fordert der Vorsitzende zur Abgabe der Stimmen auf und bittet die Herren Gilhofer und Robitschek als Scru- tatoren zu fungieren. Der Vorsitzende berichtet sodann über den Antrag der Vorstehung »Ergänzung des von der Korporationsversamm lung 1900 gefaßten Beschlusses, betreffend die Abänderung des Z 2 der Statuten«, und führt aus: In der am 21. Juni 1899 stattgefundenen Korporationsversammlung wurde auf Antrag der Vorstehung einstimmig beschlossen, den Z 2 unserer Statuten zu ändern. Dieser sollte zukünftig lauten: -Die Korporation, für welche diese Statuten giltig sind, um faßt jene Personen, welche auf Grund einer Konzession im Gemeindegebiete der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien (Gesetz vom 9. Dezember 1890, R.-G.-Bl. Nr. 45) als Hauptgewerbe eine Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung, einschließlich des Antiquariates, des Kommissionsbuchhandels, sowie Verlagsunter nehmen dieser Art selbständig oder als Pächter — allein oder in Gemeinschaft mit anderen Personen — betreiben, dann die selb ständigen Besitzer oder Pächter von diesen Zweigen angehörigen Leihinstituten als Mitglieder (K 3) und deren Gehilfen und Hilfs arbeiter einschließlich der Lehrlinge als Angehörige (§ 9) und hat ihren Sitz in Wien. Gewerbeinhaber (wie Buchbinder, Papier händler, Reisebureau re.), welche einen der oben genannten Geschäftszweige nur als Nebengewerbe betreiben, ge hören der Korporation nicht an.- Mit dieser Abänderung des tz 2 wollen wir nicht in die Vergangenheit zurückgreifen; sie soll vielmehr nur für die Zukunft Geltung haben. Es wäre demnach in Ent sprechung der in einer bezüglichen Enqubte zutage ge tretenen Anschauung in der heutigen Korporationsversamm lung zu beschließen, daß der abgeänderte K 2 dahin ergänzt 515