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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-09-04
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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205, 4. September 1902. Nichtamtlicher Teil. 6931 SzärrinA-Lsorck. 6rosss I>aväse5s3t. Hso5 äsw 6swäläs v. L.. Xorwavv in Ut5oAr. parbsuärveü v. lll. kivliav L 6o. 56 u. 84 ein. 4 Lbä. Oassollls auk §r. 6artovpapisr. 5 L5ä. Lsutsspüllsnäs I,övsn (OcNvs uvcl llövviv). klasll äsw Kswäläs v. 1ViI5. Luövsrt in lilllvAr. Par5snäruo5. 53 u. 85 ein. 6 >4. Ldä. Llorränolisiiinsollr iw Hsksrr von ^.pia »nl 8»lnon (im Voräsr- Aiuuä palwsn. Lavoss stv.). Laoll äsw Oewäläs V. piavs llulcass in lil.5. Pardsvärvs5 v. pravü 15. Müi-dsl. 60 u. 82 em. 3 Lbä. Ossss.'bs aut Ar. 6artovpapisr. 4 L5ä. Lins VsrtnsrrckluiiA nrrrsl- äsw ^üsrrdrotdsnws in loAv (mit isiellsr KtallaAs). Lac5 6. 6swäläs v. Ir. Luüaes in Iit5. parbeuärusk v. Irans 15. IVürdsl. 59 u. 80 ein. 3 Ildä. Oassslds s.uk 6s.rtonps.pisr. 4 ^!. L5ä. OollssnLNA in äsr Srssstvpps v. 8üävsst»kriks. Lav5 äsw Oswäläs v. IViltwIw Lu5nsrt in Iit5. parösuäiuolr v. 1. 15. V7ür5sl. 59'/, u. 81' , om. 3 L5ä. Oassslks aut Ar. 6artonpapisr. 4 L5ä. Onr-ss-SsInrn (mit liAursn 5si llüttsn im VoräwArunäs linüs). I4ao5 äsw 6swaläs v. V7. Lulinort in Iit5. pardsnäruvü. 60 u. 81 om. 3 Ldä. LlioL vorn Litirnsnäsoksro »nk äis Llossaistspps (mit I'iAursnAruppsn vor sinsm 2s1t im VoräsrArunäs). dlao5 äsw Oswäläs v. IV. Lullnsrt in Iit5. parbsnclruclr. 60'/, n. 80'/, em. 3 ./6. L5ä. Oassslbs aut Ar. 6s.rtonps.pisr. 4 Ldä. Llnx LtinAsr. Dis Dauptvsrlrs äsr Nalsrsi unä Plastik äss Lünstlsrs nsbst sinsr LinIsitunA (12 8.) in ssios Luvst. (11 81. in 8o>Me5nitt als: Dsr ^5snä, 6rt5sil äss Paris, kista, 65risti LrsusiAuvA, Ls.sss.n5rs., 65ristus im Olz^wp, ^.wpllitrits, Lsäsväss u. kausrnäss Näävllsn, Lisa ^sssuisstk u. Lsstlwvso, in Pol. u. Ar. Lot., nsbst 8alows, LlinAsr's Portrait n. Lüsts v. Irans bisst im Isxt.) 6r. Lot. In Napps 6 3. 3. IVsbsr in bsipsiA. Papst I-so XIII. Lrustbilä. Las.5 sinsr 1uso5rsio5nunA v. bso Lobsr 1902 in IIslioAravürs äsr 6rap5. Union, braun Asär. suk ebin. kap. klit Pass. 25 u. 17'/, em. 2'/, ./tz. bsop. Wsiss in IVisn. LrsdsrsvAin Llisabstb paarig von Osstsrrsieb. Litssnäs Ilalb- ÜAur mit psäsrllut. Lao5 äsw 6swäläs von 6art prösslll in UsIivAravurs äsr ?5ot. 6nion. 65in. kap. 25'/, u. 15 em. lVlit pavs. 3 .E. Lbä. Nichtamtlicher Teil. (Nachdruck verboten.) Deutsche Bibliotheken auf der Auswanderung nach Amerika.*) ' i. Wer mit aufmerksamem Auge die Bewegung auf dem Büchermarkt verfolgt, dem kann es nicht entgehen, daß in neuerer Zeit immer häufiger die Nachricht sich wiederholt, die hinterlasseue Bibliothek eines großen deutschen Ge lehrten sei nach Amerika verkauft worden. Man wird diese Notizen wohl überall in Deutschland mit ge mischten Gefühlen aufnehmen. Einerseits liegt ohne Zweifel in diesen Ankäufen der Ausländer eine hohe Anerkennung deutscher Wissenschaft und zugleich eine gewisse Ge währ für ihre Wirksamkeit jenseits unserer Sprach grenze. Dessen kann man sich nur freuen; ebenso wie es mit rein menschlicher Befriedigung zu begrüßen ist, wenn die Sammlungen, die zuerst mit Liebe und Opfern geschaffen worden sind, beisammen bleiben und den Angehörigen der Verstorbenen durch die Fremden ein höherer Preis gezahlt wird, als es bei den spärlichen Mitteln, die in Deutschland für solche Zwecke zur Verfügung stehen, möglich gewesen wäre. Aber solchen freundlichen Empfindungen mischt sich doch auch eine gewisse Bitterkeit bei; denn mit den Bücher kisten wandert auch ein Stück der Persönlichkeit des Gelehrten, ein Denkmal seiner Arbeit und seiner edelsten Liebhabereien, das er sich selbst gesetzt hat, über das Meer. Es geht uns ein Teil von seinem Besitz, den wir uns ungeschmälert er halten möchten, verloren. Und daneben taucht zugleich die leise Frage auf, ob diese Schätze »drüben« so reichen Nutzen stiften werden, als sie es hier vermocht hätten. Noch schwerer als diese Gefühlsmomente wiegt das praktische Bedenken gegenüber diesem Zweige unsrer Aus fuhr. Was den älteren Bibliotheken großer Männer der Wissenschaft ihren besonderen Wert verleiht, ist nicht nur die an Vollständigkeit grenzende Fülle der Arbeiten *) Die vorstehenden beiden Aufsätze des Herrn Professors Dr. Georg Witkowski, Leipzig, sind der Nationalzeitung vom 10. April und 26. August 1902 entnommen und wurden uns in dankenswerter Weise von dem Herrn Verfasser zur weiteren Ver öffentlichung im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel zur Verfügung gestellt. (Red.) ihres Spezialgebiets, der meist sehr stattliche Umfang, sondern vor allem ihr Reichtum au ausgedehnten Serien der Hauptzeitschriften, au alten Drucken und andern Seltenheiten. Von diesen kostbaren Werken ist häufig kaum mehr ein Exemplar erreichbar, das Meiste ist längst in öffentlichen Sammlungen festgelegt. Ein Ersatz durch Neudruck oder neue Auflage ist nur in verhältnismäßig wenigen Fällen vorhanden. Mit jedem Exemplar, das un zugänglich wird, schwindet für die nachfolgenden Geschlechter immer mehr die Möglichkeit, die Grundlage der Forschung zu erweitern, die Geschichte der Wissenschaften zu ergründen, die edle Freude an den Origiualdrucken zu genießen. Ein paar Beispiele mögen zeigen, was alles im Laufe der letzten Jahre verloren ging. Da ist zuerst die Bibliothek des Germanisten Friedrich Zarncke. Wie ließe sich der Handapparat, den sie zumal in ihrem Reichtum kleiner Gelegenheitsschriften bietet, und den jetzt die Cornhill-Universiti) in Jthaca ihr ihr eigen nennt, wieder zusammenbringen? Noch weniger ersetzbar sind die Spezialsammlungen Zarnckes über das Nibelungenlied, über Goethe, Christian Reuter, die Faustsage und Lessiug. Hier findet sich die ganze Reihe der Gesamt ausgaben Goethes lückenlos beisammen, beginnend mit dem dritten Bande eines in Biel 1776 erschienenen Druckes »Des Herrn von (!) Goethe sämmtliche Werke«, von dem nur das British Museum ein vollständiges Exemplar besitzt. Wer wird wieder allein aus dem Erscheinungsjahr von Lesstugs »Nathan« neun verschiedene Ausgaben zusammenbringen können, darunter eine sonst ganz unbekannte? Ebenso schmerzlich wie der Verlust der Zarnckescheu Bibliothek erscheint uns der Uebergang der Sammlung Rudolf Hildebrands, seines Leipziger Kollegen, an die Stanford- Universitr, in Palo Alto in Kalifornien. Sie zeichnet sich in erster Linie durch die Fülle von seltenen Drucken des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts aus, mehr noch durch die Art, wie ihr Besitzer sie für seine Lebensaufgabe, die Fortführung des Grimmschen Wörterbuches, ausgenutzt hat. Denn fast jeder Band enthält reiche Verweise auf andre Stellen, die in ihrer Gesamtheit einen sprach- und litteraturgeschichtlichen Apparat von der höchsten Bedeutung darstellen und neben unersetz lichem Material für das Wörterbuch Vorarbeiten für die verschiedensten Zweige der deutschen Kultur- und Geistes geschichte enthalten. Es ist ein Jammer, daß die Mittel des 911*
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