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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1902
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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7580 Nichtamtlicher Teil. 222, 24. September 1902. Ferdinand Schöningh in Paderborn ferner: 7600/01. Vockeradt, Blätter der Erinnerung aus Vaterländischen Freuden- u. Trauertagen. Ca. 1 ^ 60 Heynacher, Lehrplan der lateinischen Stilistik. 4. Ausl. 50 -H. Schiffels, Grundzüge der deutschen Rechtschreibung. Ca. 20 -H. — Htlssbuch für den Unterricht in der Rechtschreibung und Sprachlehre auf der Mittelstufe der Volksschule. 2. Ausl. 1 50 — Sprachbüchlein für die Mittelstufe. 4. Ausl. 20 -ß. Glückwünsche und Gelegenheitsgedichte für Kinder. Kart. 50 I. F. Schreiber in Eßlingen. 7610 Meggendorffer-Blätter, München. IV. Quartal 1802. 51. Band. Josef Singer in Stratzburg i/S. 7593 Lodloksle, ?ao. 2 ./K; Asb. 3 Usss, Lollsgsn. 1 ^ 50 Lobvar^, kiauäsrsisn. 6a.. 3 Asb. oa. 4 Na^oo, Orsi buworistisobs Ilr^ädlangon. 1 20 Lisvbotk, O' Visits. Lart. 80 -ß. — O'r Oousin Loborsob. 80 -H. —- Vum e Nsissloeüsr. 60 -ß. Osr Ltürmsr. II. (jaarial 1902. 1 25 Vrisäbsr^, Ksäiobts. 1 ^ 50 Asb. 2 50 H. Otto Spamer in Leipzig. 7601 Lausch, Märchenbuch. 28. Ausl. 2 geb. 2 ^ 50 W. Vobach L Co. in Berlin. 7601 Sonntags-Zeitung für Deutschlands Frauen 1902/03, Heft 1. Nichtamtlicher Teil. Zur Berufswahl. (Vergl. Nr. 196, 198, 202, 213, 220 d. Bl.) In der Buchhändler-Warte 1902 Nr. 50 (Organ der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen) ist u. a. m. als Zustimmungserklärung eines Ham burger Chefs folgender Brief abgedruckt: -Zu Ihrer in der ,Vosstschen' und vermutlich auch wohl anderen größeren Zeitungen erlassenen .Warnung vor dem Eintritt in den Buchhandel' spreche ich Ihnen meinen vollen Beifall aus. Die Verhältnisse liegen absolut so, wie Sie dieselben schildern. Jeder Chef, dessen Anschauungen nicht an das goldene Zeitalter er innern, wird Ihren Auslassungen seine Zustimmung nicht versagen können. -Durch das Geschrei der Firmen, die statt Gehilfen junge Mädchen beschäftigen und sich nach Lehrlingen umsonst die Finger lahm schreiben, dürfen Sie sich in Ihren auf das Wohl des Jung buchhandels gerichteten Bestrebungen nicht beirren lassen. Mit kollegialischem Gruße (gez.) Carl Stöckicht.» Dem gegenüber sprechen wir aus, daß wir, in scharfem Gegensatz zu Herrn Carl Stöckicht, die Ausführungen und Warnungen des Centralvorstandes der Allgemeinen Ver einigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen für ebenso falsch, unzutreffend und einseitig halten, wie sie von den Herren OttoMeißner und Justus Pape gekennzeichnet worden sind. Hamburg-Altona, 22. C. Boysen. Boysen L Maasch. Theod. Christiansen. Crone L Martinot. Eckardt L Meßtorff. A.Frederking, vorm Gaßmann- sche Buchhandlung. L. Friederichsen L Co. Gerth, Laeisz L Co. Hoffmann L Campe's Sorti ments-Buchhandlung. September 1902. W. Mauke Söhne, vormals Perthes, Besser L Mauke G. W. Niemeyer Nachfolger, G. Wolfhagen. W. Peuser. G. A. Rudolph. GustavSchloeßmann's Verlags buchhandlung (Gustav Fick). Schlüter'sche Buchhandlung. Hermann Seippel. Weitbrecht L Marissal. Vom Eifenbahnbuchhandel in Rußland. Rußland hat gegenwärtig gegen 60 000 Kilometer Eisen bahnen, und es hat sich auf diesen auch bald ein Eisenbahn buchhandel entwickelt. Aber dieser Geschäftszweig zeigt wesentliche Lücken und Mängel, wie aus einem Artikel Im »Knishnyj Wjcstnik«*) zu ersehen ist. Erstens findet kaum auf einem Zehntel der Eisenbahn stationen, deren es in Rußland mehrere Tausend giebt, ein Verkauf von Büchern und Zeitungen statt; neun Zehntel behelfen sich ganz ohne Buchhandel. Dabei herrscht in der Verteilung der Stationen mit Buchhandel keine Planmäßigkeit, wenigstens insoweit nicht, als dabei das Interesse des Lesers in Betracht kommt. In der Nähe von St. Petersburg und Moskau und den großen Provinzial städten trifft man auf den Stationen Bücherschränke verhältnis mäßig häufig an; aber sie werden immer seltener, je tiefer man in die Provinz kommt. Am meisten fällt dies auf der sibirischen Eisenbahn auf, wo es auf einer Wegstrecke von über 4000 Kilometer, zu deren Zurücklegung man gegen zwei Wochen braucht, im ganzen nur etwa hundert Eisenbahn buchhandlungen giebt, und auch diese findet man vorwiegend nur in dem westlichen, kultivierteren Teil Sibiriens, wäh rend im Osten der Buchhandel ganz fehlt. Gerade dort aber in den Einöden würde der Passagier die Möglichkeit der Er werbung eines Buches schätzen. Außerdem könnte sich der Eisenbahnbuchhändler unter der Bevölkerung am Platze beständige Kunden erwerben; bisher vernachlässigt er diese Bevölkerung ganz und kümmert sich nur um das reisende Publikum. Der zweite Mangel des russischen Eisenbahnbuchhandels besteht darin, daß die von ihm gebotene Auswahl von Büchern dürftig und einseitig ist. Die Bücher, die jetzt von den Regalen der Eisenbahnschränke herabschauen, sind überall, vom Kaukasus bis Archangelsk, so gleichartig und einförmig, daß es einem vorkommt, als ob man immer nur einen und denselben Schrank sähe, der auf einem fliegenden Teppich dem Zuge voraus eilt und sich auf den größeren Stationen ausbreitet. Dabei sind dies ausschließlich teure Bücher, nicht unter einem Rubel das Exemplar, und wenn man sich die Titel genauer ansteht, so ist der ganze Bestand fast durchweg altes und verlegenes Zeug, wie mau es in einer ordentlichen städtischen Buchhandlung nicht findet. Aber wie in der Gorbunowschen Erzählung") der herbei gerufene Sachverständige bezüglich eines arg verfälschten Weines sagt: »Der Käufer wird ihn schon trinken«, so scheint man sich bei der Zusammenstellung dieser Schränke von einer ähnlichen Zuversicht leiten zu lassen: »es wird schon ab gehen« , und der Passagier kauft aus Mangel an etwas Besserin wirklich alles, was da ist: die einheimischen Jules Vernes, Dickense, Dekadenten — und alles, was er sich unter normalen Verhältnissen vielleicht manchmal schämen würde zu lesen. Von einer aufklärenden Bedeutung für die Orts- *) Jahrgang 1902, Nr. 33. *) Iwan Fedorowitsch Gorbunow (1835 — 1895), russischer > Schauspieler und humoristischer Schriftsteller.
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