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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.09.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-09-23
- Erscheinungsdatum
- 23.09.1902
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 221, 23. September 1902. Nichtamtlicher Teil. 7535 Hermann Seemann Nachf. in Leipzig. 7569 Look, vis Lsivbs.rck-I4ääslv. 3 >6; §sd. 4 kln^rsäsr, Lipiv. 3 Asb. 4 Max Spielmeyer in Berlin. 7551 Blätter für Architektur und Kunsthandwerk. XV. Jahrg. 4. Quartal 1902. M. Spirgatis in Leipzig. 7551 LawwlunA bibliotü«ksvüsssvsobg,ktlivbsr Xrbsitss. 16. vskt: llo^ustts, vis Livg.vrIg.AS äsr äsutsoüsa Libliotbsksv. 1 ^ 80 H. Sl. Stuber's Verlag C. Kabitzsch in Würzburg. 7566 Iruivpp, vis Ng.Asväa.rivkrg.llkl>sitsv iw 8s.vAlivAsg.Itsr. 75 H. Verlag von Hcmpels Klassiker-Slndgaben in Leipzig. 7567 Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philo sophen. 12. Ausl. 9 geb. 12 Verlag der Werkstatt der Kunst G. m. b. H. 7542 ' in München, Die Werkstatt der Kunst. Vierteljährlich 2 Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart. 7555 Aus fremden Zungen. Heft 19. Kriedr. Vieweg L Sohn in Braunschweig. 7558 Seidenberger, Grundlinien idealer Weltanschauung. 3 E. Wohlfarth in Breslau. 7566 „Rübezahl" N. F. I. Jahrg. Jährl. 3 .E. Hellmuth Wollermann in Braunschweig. 7552 Petri, Durch Kampf und Not. Geb. 2 40 H. — Marienblumen. Nr. 11 bis 15. Zusammen in 1 Bd. geb. 1 ^ 50 Quandt, Die Polen in Danzig. 3. Ausl. 3 ,/6 60 -ß; geb. 4 ./// 80 Voß, Heideblume. 3. Ausl. 2 geb. 3 Averdieck, Erlebnisse und Erzählungen. 4. Ausl. Kart. 1 ^ 80H. Richard Wöpke in Leipzig. 7557 kkslr, Loabsntsbsn. 2 Lsnäs. 3 ^ 50 Asb. 4 ^ 75 — äo. II. Teil. 1 50 Asb. 2 ^ 25 Nichtamtlicher Teil Noch einige Plaudereien über den Absatz deutscher Bücher und Zeitschristen nach Nord Amerika, sowie über anderes. Von Ernst Steiger. (Vergl. Börsenblatt Nr. 85, 86.) I. Als ich am letzten Ostersonntag meinen Artikel über den Absatz deutscher Bücher und Zeitschriften nach Nordamerika beendet — oder vielmehr, um nicht langweilig zu werden, — abgebrochen hatte, glaubte ich zum letztenmale zu meinen Berufsgenossen gesprochen zu haben und mich fortan aus schweigen zu können, etwaige Berichtigungen meiner »Plau dereien« oder Bemerkungen zu denselben anhörend. Unerwarteterweise habe ich noch keine solche zu sehen oder zu hören bekommen. Dagegen erwähne ich gern, daß zu derselben Stunde, als Herr 8. froh und heiter beim Kantate-Festmahle saß, ich hier in meinem Brieffache in der Post seinen vom 17. April datierten Brief fand. Statt eine Indiskretion darin zu sehen, erachte ich, daß es zur Ehre des hochverdienten Berufs genossen gereicht, sowie auch, daß dem ganzen deutschen Buch handel ein Dienst damit geleistet wird, wenn ich seine vom Augenblicke ihm eingegebenen Worte hier abdrucke wie folgt: -Sie werden begreifen, daß ich Ihre Plauderei über den Ab satz deutscher Bücher in Nordamerika nicht etwa nur mit Interesse gelesen, sondern, ich kann wohl sagen, gründlich studiert habe. Dieser die Frage völlig erschöpfende und bewundernswert klar darlegende Aufsatz ist meines Erachtens eine für den deutschen Buchhändler unentbehrliche Ergänzung Ihres Buches. Wäre er schon in dieser Form in Ihren -Erinnerungen- enthalten gewesen, so wäre mir erspart geblieben mit unhaltbaren Ansichten auf den Plan zu treten. Es lag mir übrigens völlig fern, mit meinen Aeußerungen sBörsenblatt 1902 Nr. 51. Red.) Ihnen etwas am Zeuge flicken zu wollen, nein! nur schien mir der Hinweis auf solche Verhältnisse, bei dem erneuten Kampfe, den wir hier zur Erhaltung des Provinzialsortimentes wieder mit aller Energie aufnehmen, als Beispiel brauchbar, und aus Ihrem Buche selbst konnte man thatsächlich, ohne eigene Kenntnis der Verhältnisse drüben, auf die Meinung kommen, es sei so wie ich vermuthend andeutete. Nun Sie haben das gründlich wieder legt und uns damit sogar für unfern Kampf den noch viel weiter gehenden Beweis für die Schädlichkeit der Preisschleuderei an die Hand gegeben, daß diese auch auf den Import deutscher Bücher nach Amerika schädigend einwirkt. Wie diese Schädigung des deutsch - amerikanischen Buchhandels praktisch wirksam zu unter binden sei, das ist mir zunächst ein unlösbares Problem. Wenn Ihnen in dieser Richtung ein erleuchteter Gedanke käme, dann, bitte, halten Sie nicht damit zurück. -Wenn ich nun auch bei der durch Sie erhaltenen Widerlegung meiner irrigen Ansichten ein Gefühl der Beschämung haben müßte, so ist doch gerade das Gegenteil der Fall, denn ich freue mich jetzt geradezu, es gethan zu haben und Ihnen dadurch Veranlassung zu dieser ganz vortrefflichen Schilderung der dortigen geschäftlichen Verhältnisse geworden zu sein, für welche Ihnen der deutsche Buch handel, namentlich der Verlag, zu großem Danke verpflichtet ist. Und wenn Sie selbst, woran ich nicht zweifle, dazu gelangen, ein» zweite Auflage Ihres Buches zu redigieren, so wird diese durch die Einfügung dieses neuen als Kontroverse mit viel Temperament geschriebenen Artikels an Wert beträchtlich gewinnen.- Ich habe also mehr als drei Monate vergebens auf etwaige Bemängelung meiner Auslassungen gewartet und darf nun wohl annehmen, daß sie ohne wesentlichen Ein wand stehen. Inzwischen habe ich selbst gefunden und auch von andern gehört, daß ich das, was ich im März übergangen habe, sowie überhaupt noch manches andere sagen könnte und sollte, was ebenfalls wert wäre, einmal nicht nur ausgesprochen, sondern auch festgelegt zu werden, wenn auch manches davon nicht allen gefallen wird. Amerika, d. h. die Union, ist eins der reichsten Länder, und die Fortschritte, die hierzulande auf allen Gebieten ge macht werden, halten wohl einen Vergleich mit denen andrer Länder aus. Was aber uns Buchhändler besonders inter essiert, ist die Thatsache, daß in keinem Lande der Welt so viel Geld für Bibliotheken ausgegeben wird wie in Amerika (s. Geheimrat A. B. Meyers Bericht — Börsenblatt Nr. 180/181). Es ist demnach wohl zu entschuldigen, daß man große Er wartungen in Betreff des Absatzes deutscher Bücher hegt, abgesehen von den acht oder zehn Millionen Deutscher, die eingewandert sind oder von aus Deutschland Eingewanderten abstammen. Und doch entspricht die Wirklichkeit diesen Erwartungen nicht. Das ist überraschend und sollte erklärt werden, damit man je nach den Umständen thue, was zweckmäßig erscheint, um womöglich dieses große Absatzfeld dem deutschen Verlags buchhandel zu erhalten, statt es durch Vernachlässigung für immer zu verlieren — sofern es nicht schon verloren ist. Meine ersten »Plaudereien« fortsetzend, will ich jetzt weiter versuchen, solche Erklärung zu geben, und zwar eines teils, weil meine Mitteilungen für viele Leute etwas Neues bringen werden, andernteils aber, weil kein andrer Miene macht, das zu thun. Unter solchen Umständen ist für mich allenfalls eine Art Berechtigung dazu abzuleiten. Vom geschäftlichen Stand punkte aus dürfte es für mich klüger sein, solche Mitteilungen nicht zu machen, die andern Leuten schweres Lehrgeld er- 989*
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