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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1902
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- Deutsch
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8392 Nichtamtlicher Teil. ^ 242, 17. Oktober 1902. in den letzten zwölf Jahren bis zur Beschlußfassung der Kom mission herausgegeben, aufgefiihrt oder eigens eingereicht worden sind. Bei Mangel an preiswürdigen Werken soll eine dem Geld preise gleichkommcnde Summe -auf eine oder die andre Weise zur Anerkennung und Förderung deutscher Dichtkunst« verwendet werden. Musiknoten-Ausstcllung. — Im Deutschen Buchgewerbe hause zu Leipzig (im Buchgcwerbemuseum) ist zur Zeit eine Ausstellung zur Geschichte der Notenschrift und des Notendrucks eröffnet. Der frühere Mitarbeiter im Buchgewerbemuseum, Herr Br. Max Kuhn, jetzt Mitinhaber der Firma Lauterbach L Kuhn, Musikverlag in Leipzig, hat diese Arbeiten selbständig ausgcführt und in Originalen und Nachbildungen eine erschöpfende llebersicht über die Entwicklung des interessanten Gebiets gegeben. Die Bücher und Blätter entstammen teils dem Besitz des Buchgewerbc- museums, teils Leipziger und auswärtigen Bibliotheken. Es sind Stücke allerersten Rangs darunter. Das Ganze unterrichtet gut über den Aerlauf der Entwicklung. Den Schluß der Ausstellung bildet eine Veranschaulichung der modernen Arbeitsweise des Musiknotendrucks. Buchdrucker-Jubiläum. — Am 1. d. M. konnte die in weiten Kreisen bekannte und allgemein geachtete Druckerei W. Büxenstein in Berlin auf ein fünzigjähriges Bestehen zurückblicken. Die Feier des wichtigen Gedenktages, der ein halbes Jahrhundert ehrenvoller und mit reichem Erfolge gekrönter Berufs arbeit abschloß, geschah unter der Teilnahme zahlreicher Kollegen und Freunde, und in erfreulicher Menge strömten Glückwünsche, wohlverdiente Ehrungen und Anerkennungen, freundliche Zeichen der Verehrung und Hochachtung ani Jubeltage dem Firmaträger und seinen Teilhabern zu. Zum festlichen Tage ist eine würdig ausgestattete Denkschrift ausgegeben worden, deren Titel wir hier schon früher verzeichnet haben: W. Büxenstein, Berlin. 1852—1902. Freunden und Mitarbeitern am Tage ihres 50 jährigen Bestehens in dankbarem Ge denken die Firma W. Büxenstein. Berlin, 1. Oktober 1902. Folio. 12 Seiten in Leinenmappe mit Golddruck. Die Schrift bringt eine knappe Geschichte der Firma, aus deren Inhalt hier kurz erwähnt sei, daß Wilhelm Büxenstein, ein Zögling der Firma Trowitzsch L Sohn, in seinem dreißigsten Jahre am 1. Oktober 1852 in seiner Vaterstadt Berlin, -An der Schleuse- Nr. 2, in zunächst allerbescheidenstem Umfange eine eigne Buch drucker-Werkstatt eröffnete. Handwerkstüchtigkeit, Fleiß und große Rührigkeit zur Gewinnung von Kunden mußten die fehlenden Betriebsmittel ersetzen und thaten das auch mit gutem Erfolg. Alsbald erweiterte sich der Betrieb, so daß die Räume mehrmals in schneller Folge gewechselt und erweitert werden mußten. Schon nach Jahresfrist wurde in das Haus Königsstraße Nr. 43 übersiedelt, die erste Schnellpresse konnte angeschafft werden; 1859 folgte der Umzug in das Haus Wallstraße 26; bald darauf konnte sogar schon ein eignes Haus Niederwallstraße 22 bezogen und 1881 ein eigens für buchdruckerische Zwecke eingerichtetes großes Haus von der erfolggesegncten Firma erbaut werden. Dieses neue Haus, Zimmerstraße 40/41 gelegen, wurde mit der Druckerei des Berliner Lokal-Anzeigers 1888 an des letztem Verleger, Herrn August Scherl, überlassen, was eine Einschränkung des eignen Be- riebs zur Folge hatte, der aber dessenungeachtet immer noch 300 Angestellte zu seiner Bewältigung forderte. 1893 wurden dann neu erbaute Räume im Grundstück Friedrichstraße 240/241 bezogen und im Laufe der Folgcjahrc die angrenzenden Grundstücke Friedrichstraße 239 und Wilhelmstraße 9 hinzu erworben und für die Zwecke der Firma eingerichtet. Wilhelm Büxenstein, der Gründer des unter seinen Händen kräftig erwachsenen Druckhauscs, starb 1888. Ihm folgte sein Sohn, der im vorigen Jahre von seinem König zum Kommerzien rat ernannte Herr Georg Büxenstein. Ihm zur Seite stehen als Mitinhaber die Herren Otto Benstein und Martin Olden bourg. lieber 600 Angestellte arbeiten unter ihrer Leitung und Aussicht, 50 Schnellpressen, gegen 100 Hilfsmaschinen und 5 Rotationsmaschinen (für 4 Tageszeitungen) dienen der Be wältigung der ungeheuren täglichen Arbeitsmenge. Die Festschrift ist eigenartig ausgestattet. Das Titelbild zeigt uns in einer Büste die ernsten Züge des Gründers, aus denen entschlossene Willenskraft spricht. Die Textblätter sind außer gewöhnlicher Art. Der Text liegt als kleines, stark beschnittenes weißes Oktavblättchcn auf einer dunklen, !mit weißen Lichtern be lebten Zeichnung in teilweise recht dunklem Ton-Untergrund, Zeichnungen, die alle auf die Herstellung und schließlich das Lesen des Buches Bezug nehmen, entsprechend den nach alten Mustern gebildeten Inschriften der einzelnen Seiten: Der's Buch schreibt — Der's init/jBildern schmückt — Der's Bild in Holz schneidet — Der's Papier dazu macht — Der's setzt — Der's druckt — Der's bindet — Der's liest. Das Vorsatzpapier zeigt das mehrfach wiederholte goldne Monogramm IV B der Firma, ein kräftiges, leider aber auch starres, ungelenkes Buchstabenbild, umgeben von goldnen Ranken und blauen Blumen auf bronzcgelbem Grunde. Die Vorderseite des Einbands ist ganz von einer massigen goldnen Sonne bedeckt, mit der Firma, den Jahreszahlen und dem Buch drucker-Greif in der Strahlenmitte. Das Künstlerzeichen weist auf einen berühmten Schöpfer dieser eigenartigen Ausstattung hin. Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig. — Der Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig wird am Tage des Re formationsfestes, Freitag den 31. Oktober, sein ncunundscchzigstes Stiftungsfest in gewohnter Weise im Deutschen Buchhändlerhause feiern. Die Feier wird um 2 Uhr mit einer Festtafel eröffnet werden. Gegen 6 Uhr beginnt der Ball. Schluß des Balls um 12 Uhr. Festkarten für Mitglieder und Gäste sind bis zum 25. Oktober beim Schatzmeister des Vereins, Herrn Max Friede mann (i/H. L. Staackmann) zu bestellen und bis zum 29. Oktober bei ihn, zu entnehmen. Ausgetragen werden die Karten nicht. Für Mitglieder kosten die Festkarten nichts, für Gäste 3 Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Verlags-Xatalog von W Lsbsr L Oo. in Berlin, IV., Unter rlen Binden 13. Oktober 1902. 8°. 60 8. Illustrierter Verlags-Katalog von I. H. W. Dietz Nachf. G. m. b. H.) in Stuttgart. Ausgegcben im Oktober 1902. 8". 106 S. m. Probe-Illustrationen. Das litterarische Echo. Halbmonatsschrift für Litteraturfreunde. Herausgeber: Br. Joseph Ettlinger. Verlag: F. Fontane L Co. in Berlin. V. Jahrgang 1902, Nr. 1 u. 2 (1. u. 2. Oktober- Heft). 4". Sp. 1—148 mit 3 Porträts und 4 Jllustrations- probcn. Enthält viele Bücherbesprcchungen. Bager-Ver^sicbnis von Ulbert Xocb L Oo., Lar-8ortimsnt, in 8tuttgart. ^.usgegsbsn am 15. Oktober 1902. Nur kür Bucb- bändler. 6r. 8". 550 8. u. Beilagen. Oeb. Bolstin Libliogräüco publicado por Ba Bibrsria cks Antonio Bsbrnann in 8an lose cke Oosta Bica (Xmsrica Osntral). Xno I. Nr. 14. gr.-8". 8 p. 8awwlung bibliotbsksvisssnscbaktlicber Arbeiten, bsrausgsgsbsn von Xarl Briatsko. Verlag von N. 8xirgatis in Bsipmg: 14. Bett: Beiträge rur Kenntnis des 8ckrikt-, Luob- u. ö:bliotbsks- vsssns, brsg. von X. Bxiatrko. 6. llskt. 8". VIII, 102 8. w. 2 Bakeln. 1901. Breis .»S 6 50. Xntbält: X. Brnatüko, Vsrlagsrsebt u. Büicbtsxsmplars. 6. Brssoiano, Oi tre soonosoiuti tipograti snaxoletano l'uno tsässebi gli altrij ckiworanti in Napoli nsl sseolo XV. N. 8pirgatis, Bis littsrariscbs ?:oduktion Beutscblands im 17. labrbundsrt und dis Bsipr.iger Nssskatalogs. X. Bxiatrko, Bian eines alle bekannten und nocb xu ermittelnden Wiegen drucke umfassenden Katalogs. X. Bxiatxko, Nacbtrag über dis Bllicbtexemplars. lob. loacbim, Bis Nabnung der Obristsnbsit rvider dis Burken aus dem Bude von 1454. 15. llskt: Beiträge xur Kenntnis des 8cbrikt-, Bucb- und Liblio- tbsksrvssens, brsg. von X. Bxiatxko. 7. llskt. 8". VI, 113 8. 1902. kreis: ^ 6.—. Uutbält: X. klasblsr, lieber modernes Bucb-und Bibliotbsks- vessn in 8panisn. U. Bsonbard, 2ur krage des Usricbts- standss der üuebbändlsr, -drucksr und -binder in Wittenberg und anderen dsutscben Universitätsstädten rväbrond der 2sit von ca. 1550—1730. W. kalcksnbsimer, Libliograpbis der im Bruck srscbisnenen Univsrsitätsmati iksln. I. Bis dsutscben Universitäten sorvis die dsutscben Nationen des Xuslandss. N. 8pirgatis, kngliscbe Bittsratur auk der krankkurtsr Nesse von 1561—1620. X. Bxiatxko, 8atx und Bruck der 42xsi1igsn Bibel. X. Bxiatxko, Der geplante Lücbsrxoli und das Bubli- kum, besonders dis Libliotbokon. 16. llskt: koguetts, Adalbert, Bis kivanxlags der dsutscben Libliotbsksn. 8°. IV, 30 8. 1902. Breis ^ 1.80. Reformationsfest. — Auf das Reformationsfest am Freitag den 31. Oktober 1902, das im Königreich Sachsen als hohes kirch liches Fest, bei Schluß der Geschäfte, begangen wird, sei für den Geschäftsverkehr mit Leipzig wiederholt aufmerksam gemacht. Personalnachrichten. Gestorben: am 1. Oktober der Buchhändler Herr Arthur Fleischanderl, seit 12. Mai 1894 Inhaber der Sandbökschen Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung in Stepr, zugleich Besitzer der dort unter der Firma Emil Haas L Co. bestehenden Buch- druckerci und lithographischen Anstalt. Er stand im zwei undvierzigsten Lebensjahre.
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