8406 Künftig erscheinende Bücher. 242, 17. Oktober 1902. -r.L.Oii'aLc!^ Locnkiani)i.un6 S.m.d.N. Si'un<5^kri' ono Demnächst erscheint in unserem Verlage: Deutsche Lxvielrueht Erinnerungen uns meiner Leutnantszett 1959—1969 von Albert Düster 23 Bogen Groß-Oktav Geheftet Mk. 6.— ord., Blk. ^.50 netto. In Leinenband Mk. 7.— ord., Blk. 5.25 netto Freiexemplare 13/12 Die Wandlungen, die unser deutsches Volk innerlich und äußerlich von dem ersten idealen Aufschwung zum Linheitsgedauke n im Schillerfeste von tssy an, durch die furchtbare Prüfung des Krieges von 1 868 hindurch und dann in den Zeiten der ersten tätigen Annäherung des Südens »nd Nordens, bis zur Schwelle der Einheit durchgemacht hat, sind wohl noch nie so eindringlich und farben reich, so warm und hinreißend geschildert worden, als in diesem Stück kebensgeschichte eines nachmaligen höheren süddeutschen Offiziers Das Persönliche — in den Irrsalen des Mainfeldzugs, in den Wirrnissen des württembergischen Parteiwcsens, die den Verfasser in nahe Verbindung mit Reinhold Pauli gebracht haben, und in so vielen anderen Wendungen des Lebens eines Soldaten und Gelehrten — ist in dem fesselnd geschriebenen Buche mit der historischen Erfassung und Schilderung der großen und kleinen Zeitereignisse zu einem lebensvollen Bilde zusammengeschmolzen, das einen unvergängliche» Eindruck zurückläßt. Der Derzog von Ikeichsladt Lin Lebensbild Nach neuen Quellen von Lduard Mertheimer tDit sechs Lichtdrucken und einer Krtetbetlage in Faksimiledruck 3^/z Bogen. Groß Gktav Geheftet B'tk. 9.— ord., Mk. 6.75 netto. In Leincnband Blk. fO.— ord., Blk. 7.50 netto Freiexemplare 13/12 Der Legendenkreis, der sich um das kurze Dasein und den traurigen Ausgang des einzigen Sohnes des ersten Napoleon, des „Aiglon" der französischen Poesie, gebildet hat, wird hier von einem geschulten Historiker, dem sich ganz neue (Quellen in öffentlichen und privaten Archiven erschlossen, einer sorgfältig abschließenden Untersuchung unterzogen, deren überzeugendes Ergebnis die Zerstörung so mancher dieser Sagen ist. Ein Helles Licht fällt namentlich auf die Geschichte der Erziehung des Kaisersohncs und Kaiserenkels. Man erkennt, daß auch die höchsten Personen, bei denen die Entscheidung lag, einverstanden waren mit dem plane, den Jüngling zum „würdigen Erben des väterlichen Ruhmes, zu einem Ehrenmitglied der österreichischen Kaiserfamilie und zu einer kräftigen Stütze des österreichischen Staats" heranzubilden, und daß nur ein unerbittliches Schicksal das anders gefügt hat. In hohem Grade beachtenswert ist das aus dem wiener Ministerium des Innern beigebrachte Material. Es dürfte das erste Mal sein, daß solche intime Einblicke in den Betrieb der Metternich'schen Polizei gewährt werden. Ganz besonderes Interesse werden auch die schönen Lichtdrucke — vier Porträts des Herzogs in verschiedenen Lebensaltern, ein Bild seiner Mutter und eine Abbildung seiner prächtigen, in der wiener Schatzkammer befindlichen wiege — sowie das Faksimile eines Briefes des Herzogs erregen, die dem Buche beigegeben sind.