Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-10-20
- Erscheinungsdatum
- 20.10.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19021020
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190210206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19021020
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1902
- Monat1902-10
- Tag1902-10-20
- Monat1902-10
- Jahr1902
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8476 Nichtamtlicher Teil. .G 244, 20. Oktober 1802. und Beleuchtungsanlagen und Reparaturwerkstatt,: (in Salach- Süßen) und Reparatur-Werkstätte (in Wildbad) 84688 ^ 28 — Verlagskapital (Verlagsrechte) 48000 ^ — Konto für neue Unter nehmungen 154494 96 ^ — Effekten der Reserven (in Stuttgart) und Effekten 2005000 — Kassenbestände (in Stuttgart, Salach und Wildbad 4211 60 H — Wechselbcstände (in Stuttgart) 159385 78 H — Kautionscffekten (in Stuttgart) 2060 — Bank- Guthaben in Stuttgart und Frankfurt a/M ) 128921 ^ 23H — Debi toren (in Stuttgart, Salach und Wildbad) 640 935 ^ 12 L — Vorräte des Verlags an Manuskripten, Bildern rc. 201719 ^ 86 H — Vorräte des Verlags an Büchern, Drucksachen rc. 812 684 51 — Vorräte an unbedrucktem Papier, Materialien und halb fertigen Arbeiten (in Stuttgart) 218 757 ^ 65 -ß — Vorräte der Papierfabrik Salach-Süßen 358 237 .<4 12 H — Vorräte der Papierfabrik Wildbad 47 625 57 H — Vorräte der Holz schleifereien Wildbad 10 448 ^ 22 ^ — Vorausbezahlte Ver sicherungsprämien 11 368 ^ 34 H — in Summa 7 768 576 74 Das Gewinn- und Verlustkonto zeigt im Haben folgende Posten: per Vortrag vom Vorjahr 50 782 ^ 78 ^ — per nach träglich eingegangene, früher abgeschriebene Posten 251 ^ 57 H — per Drutto-Ertrag der gewerblichen Etablissements 65 722 03 — per Netto-Mietsertrag der Areale und Wohnhäuser 15 689 96 ^ — per Netto-Ertrag des Zinsenkontos 505 49 H — per Gewinn an dem Verkauf der Hadern-Sortieranstalt Plochingen 38 280 02 — Diesen Habenposten stehen folgende Sollposten gegenüber: an General-Unkosten 38 567 ^ 34 — an Verlust an Ausständen 6 803 54 — an Abschreibungen pro 1901/02 120104 58 H — an Gewinnsaldo 5756 39 Die Bilanz des -Neuen Tagblatts-, A.-G. in Stuttgart vom 31. Dezember 1901 ist (gemäß dem Beschluß der letzten Generalversammlung) dem Bericht angeschloffen. Sie verzeichnet an Aktiven: Immobilien, Wohnhäuser und Arbeitsräume 575603 ^ 86 ^ — Maschinen und technische Einrichtungen 123889 ^ 79 — Jnventarien, Utensilien und Betriebsvorräte 78896 ^ 06 >z — Verlagskonto 209032 ^ 30 H — Kassakonto 21529 -E 44 — Diverse Debitoren 178227 ^ 02 H — Deutsche Verlagsanstalt (als Debitor) 560000 — An Passiven: Aktien kapital 1000000 — Diverse Kreditoren 518007 32 H — Reservefonds 78392 21 — Gewinn 150778 ^ 94 H. — Die Reinerträgnisse für Abonnements, Annoncen rc. haben 262191^ 76H gebracht. Die Generalunkosten betrugen 49061 ^ 02 -H, die Ab schreibungen 66 247 13 <H. Preisausschreiben. — Das vom Verlag der Maler-Zeitung in Leipzig verkündete Preisausschreiben zur Erlangung von Ent würfen für 1. einen Zeitungskopf, 2. eine Heftumschlagzeichnung, 3. verschiedene Rubrikköpfe ergab insgesamt 134 Eingänge. Das Preisrichteramt bestand aus den Herren Professor Max Seliger (Leipzig), Direktor vr. Richard Graul (Leipzig), Professor Karl Seffncr (Leipzig), Dekorationsmaler Richard Hesse (Leipzig) und Architekt Hans Friede! (Dresden). Es erkannte den Preis von 300 der Arbeit unter dem Motto -Falter- zu, deren Einsender Fridolin Fenker (Karlsruhe) war. Der Preis von 200 ^ siel je zur Hälfte mit 100 ^ auf die beiden Arbeiten von Adolf Möller (Altona) und Alfred Krug (Rastatt). Den Preis von 100 ^ erhielt Bruno Mauder (Stuttgart). Notenstecher-Lobntarif. — Eine Versammlung der Noten stecher Leipzigs im -Coburger Hof- am 16. d. M., die von 160 Personen besucht war, beschloß auf Vorschlag ihrer Tarifkommission, den von letzterer mit den Prinzipalen vereinbarten Lohntarif mit dreijähriger Geltungsdauer anzunehmen. Kolonialkartographische Ausstellung. — Unter Leitung der Herren Professor vr. Hans Meyer (Leipzig) und der Karto graphen Paul Sprigade und Max Moisel war mit dem Deutschen Kolonialkongreß 1902, der am 10. und 11. Oktober im Reichstags gebäude zu Berlin getagt hat, eine kartographische Ausstellung verbunden, die den Werdegang der deutschen Kolonialkartographie zur Darstellung brachte und einen Ueberblick über die seit Beginn unsrer Kolonialpolitik geleistete Arbeit gab. Der Deutsche Rcichs- anzeiger giebt über den großen Erfolg dieser Ausstellung das folgende Urteil ab: Es war das erste Mal, daß dem Publikum ein derartig vollständiges, systematisch geordnetes Bild der geo graphischen Forschung in den deutschen Kolonien vor Augen geführt wurde. Der Besucher erhielt eine Vorstellung von der Thätig- keit des von der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts gegründeten Kolonialkartographischen Instituts, in dem das aus den Kolonien eingehende, von Offizieren, Beamten und Forschern gesammelte, überaus reiche Material kritisch gesichtet und verarbeitet wird. Deutsche Arbeitskraft und Arbeitssreudig- keit, vor allem aber deutsche Gründlichkeit sind auf diesem Gebiete, zumal wenn man die kurze Zeit unsrer kolonialen Thätigkeit berücksichtigt, in einer Weise in Erscheinung ge treten, die Erstaunen und Bewunderung erregen muß. Im wesentlichen wurden Beispiele für folgende Arten von Veröffent lichungen vorgeführt: Karten, die eine erschöpfende Darstellung besonders wichtiger oder interessanter Gebiete unter Verwertung alles vorhandenen Materials geben, Karten mit Darstellung be sonders wichtiger Routenaufnahmen, Ueberstchtskarten und Ver öffentlichungen provisorisch bearbeiteter Materialien, geologische Karten, Karten, die Eisenbahnen bezw. Eisenbahnprojekte betreffen, und Karten wirtschaftlicher Natur. Der Besucher erhielt eine Begleitschrift, die von den durch ihre Leistungen auf dem Gebiete der Kolonialkartographie bekannten Herren Paul Sprigade und Max Moisel verfaßt ist. Nochmals die Bibliothek Barberini. (Vgl. Nr. 217, 239 d. Bl.). — Ueber die jüngst vom Papst angekaufte Bibliothek Barberini und einige frühere Erwerbungen Leos XIII. von bedeutenden Bücher- und Handschriftenfammlungen berichtet die Zeitung »La Croix-. Ein Mitarbeiter der Allgemeinen Zeitung entnimmt diesem Bericht das Folgendei Zu Beginn seines Pontifikats bereicherte Leo XIII. die vati kanische Bibliothek mit dem sogenannten Fonds Ciccognani; später wurden die Archive der Fürsten Borghese Eigentum des Vatikans, und in neuerer Zeit erwarb der Papst die ganze Bibliothek der Fürsten Barberini um 500 000 Frcs. Vor der großen Revolution zählte diese Büchersammlung 100 000 Bände und 10 000 Manuskripte. Die zur Revolutionszeit von ihr entnommene« Werke haben ihren Bestand aber um fast die Hälfte verringert, so daß sie gegen wärtig nur noch 50 000 Bände und 8000 Manuskripte enthält- Zu letztem gehören vor allem viele Autographen von Heiligen, unter andern solche des heiligen Karl Borromäus, und diplo matische Urkunden von allen europäischen Höfen. Bekanntlich war der Bruder Urbans VIII. (ein Barberini) Kapuziner und Kardinal, und so wird man sich nicht darüber wundern, daß unter diesen Schriftstücken sich auch solche von der berühmten -grauen Emtnenz- befinden. Diese Bibliothek enthält eine große Anzahl von orien talischen Manuskripten, von äiarii und vielen Manuskripten aus der Epoche der Humanisten. Beträchtlich ist die Bibelsammlung der Barberinischen Bibliothek, die ganz hervorragende Miniatur malereien aufweist. In dieser Bibliothek fand der gelehrte Kardi nal Pitra den berühmten Oocksx Llaromovtanus wieder, nach dem er zwanzig Jahre lang vergeblich in allen Bibliotheken Europas geforscht hatte. Dieses Manuskript enthielt auch den ersten Dik tionär des christlichen Symbolismus (den Schlüssel des heiligen Melito), der dem heiligen Melito zugeschrieben wird, dem, Bischof von Sardes, der im zweiten Jahrhundert lebte. — Die Barberinische Bibliothek war nur einen Tag in der Woche, am Donnerstag, ge öffnet und hatte als Bibliothekar einen alten Sekretär des Kar dinals Pitra, den ebenso gelehrten wie bescheidnen Msgr. Pieralisi. Der Papst wird diese Bibliothek nicht der vatikanischen einver leiben, sondern in besondern Sälen unterbringen, die den Namen Fonds Barberini führen sollen. So werden die Forscher ihre Studien leichter fortsetzen und zu Ende führen können, da die vatikanische Bibliothek durchschnittlich fünfmal in der Woche von 9—1 Uhr geöffnet ist. Unbestellbare Ansichtspostkarten. — Wie der Frank furter Zeitung berichtet wird, verfallen in Paris jeden Monat rund 12 000 Ansichtskarten dem Feuertode. Die Postverwaltung, die sich die größte Mühe gebe, die Verbreitung der illustrierten Postkarten zu fördern, und die einer neuesten Verfügung zufolge auch die Beförderung unter Schleife mit 1 Centime Porrö ge statte, habe gegenwärtig einen Vorrat von 26 300 illustrierten Postkarten, die weder an die Adressaten bestellt, noch an die Ab sender zurückgeschickt werden könnten. 15 500 davon kämen aus dem Ausland. 54 Prozent der verfallenen Karten feien an un bekannte oder unauffindbare Personen gerichtet, 30 Prozent seien von den Empfängern wegen des daraus lastenden Strafportos ab gelehnt worden, bei 8 Prozent sei die Adresse unvollständig, und bei 8 Prozent fehle die Adresse überhaupt. (Sprechsaal.) Waarenhaus-Buchhandel. Es ist von mir festgestellt, daß von der am 20. September d. I. neu gegründeten Buchhandlung A. Liebau, Inhaberin Auguste Liebau, Berlin bI.1V., Stendaler Str. 22, bestellte und bezogene Bücherlieferungen im Warenhaus Hermann Tietz zum Verkauf gelangten. Berlin, 17. Oktober 1902. Karl Siegismund, Vorsitzender der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenvereins.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder