^ 244, 20. Oktober 1902. Künftig erscheinende Bücher. 8485 Wie bereits durch Rundschreiben angezeigt, wird Anfang November in meinem Verlage erscheinen: Ernst Lnrtiur. Krn Lebensbild in Wriefen. Herausgegeben von Fric-rieh Enrtius. Mit einem Bildnis in Kupferätzung. 46 Bogen gr. 8". Preis geheftet ./K 10.—, in Leinwand gebunden ^ 12.—. In Rechnung und gegen bar mit 25»/„ und 918 (bis 1. D^nnber). später nur 1312. Nicht nur werden Ernst Curtius' zahlreiche persönliche Freunde und Verehrer, nicht nur die, die sich für ihn als hervorragenden Gelehrten oder als Erzieher Kaiser Friedrich III. interessieren, die Veröffent lichung dieser Briefe mit Freuden begrüßen, sondern das Werk wird sich auch als Lebensbild eines idealen Menschen überall Freunde erwerben. Ich empfehle das wertvolle Buch Ihrem regen Interesse und bin überzeugt, daß demselben gerade auch in der für den Absatz günstigen Weihnachtszeit der Erfolg nicht fehlen wird. Die g. Sortimentsbuchhandlungen, die sich in besonders umfassender Weise für das Werk zu ver wenden beabsichtigen, wollen sich umgehend mit mir in Verbindung setzen. Falls noch nicht bestellt, bitte ich zu verlangen. Hochachtungsvoll ergeben Berlin, Oktober 1902. Julius Springer. Verlag von Sachs L Polläk in Budapest. Hervorragende Wenigkeit!.'! In unserem Verlage gelangt Ende dieses Monats folgender Sensationsroman zur Ausgabe: Perer Gslctos ^8 Oer Asm an einen spönne j)reis 3 Mk. ord., 2 Mk. netto und ?/6. Der Autor, dessen Name durch sein Drama „Elektra" mit einem Schlage zum Gemeingut aller Gebildeten der Welt ge worden, giebt in diesem Meisterwerke der Romanlitteratur eine mit Zolaischer Wucht geschriebene Sittenschilderung der Karlistischen Kämpfe in Spanien. Heute, wo die Halbinsel wieder der Schauplatz greuelvoller innerpolitischer Wirren ist, wo geistliche Herrschsucht wieder die Unterjochung des spanischen Volkes anstrebt, ist dieser Roman von brennendem aktuellen Interesse. Die Klassizität des Galdosschen Stiles ist allgemein anerkannt. Nur darauf sei hier hingewiesen, daß in dem „Roman einer Nonne" grandiose Sitten bilder aufgerollt werden, die das Interesse des Lesers nicht nur bis zum Schlüsse fesseln, sondern ihn auch in die Mysterien der spanischen Klöster, des spanischen Hofes einweihen, also auch eine verläßliche Handhabe bieten zur Beurteilung der Vorgänge in Spanien, die von Tag zu Tag immer dringender die Aufmerksamkeit aller Gebildeten beanspruchen. Für eine tadellose und stilgerechte Uebersetzung durch eine aus Spanien gebürtige Dame haben wir Sorge getragen. Darum wird dem Galdosschen Werke auch in der deutschen Ausgabe der sensationelle Erfolg beschieden sein, der ihm im spanischen Original und in den mannigfachen anderssprachigen Uebersetzungen zu teil ward. Wir bitten um thätigste Verwendung! Hochachtungsvoll Sachs L Uollak. Budapest, im Oktober