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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-10-15
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19021015
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190210154
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auch Amerika über einen ansehnlichen Stab tüchtiger Karika turenzeichner verfügt, ist bekannt; es finden sich hier Arbeiten von Keppler, Dirks, Beard, Gillan, Hamilton, Gibson und Stanlarvs vor. Ernst Kiesling. Kleine Mitteilungen. Verschluß von Drucksachensendungen. — Ueber so genannte -Brieffallen- in Gestalt von schlecht verschlossenen Druck- sachenseudungen ist in letzter Zeit in den Tagesblättern wieder mehrfach geklagt worden, und auch im -Börsenblatt» sind unsere Leser, die berufsmäßig die stärksten Versender von Druck sachen und daher auch an der Erzeugung der leidigen -Brief fallen- sicher stark beteiligt sind, kürzlich neuerdings ermahnt worden, für sorgfältigere Umhüllung ihrer offenen Brief sendungen zu sorgen. Die meisten begnügen sich leider mit der Verwendung eines Briefumschlags, dem sie die Drucksache anvertrauen, und dessen Klappe sie in den Umschlag hineinstecken. Die Anwendung eines umschließenden Fadens erscheint ihnen zu umständlich, und so kann es nicht ausbleiben, daß Briefe, Post karten und andre Postsachen, in deren enger und stundenlanger Begleitung sie ihre Fahrt machen, sich in die große Oeffnung der Drucksache hineinschieben, weite Umwege mitmachen, sich verspäten oder gar überhaupt verschwinden. Diesem Ucbel begegnet eine einfache und zweckmäßige Ver besserung, die die Papierwarenfabrik Thiemig L Möbius in Dresden, Jagdweg 10, soeben auf den Markt bringt. Der uns vorliegende Briefumschlag ist eine gewöhnliche Papiertasche mit seitlich angebrachter Klappe. An der Rückseite (der Aufschriftseite gegenüber) geht das Umschlagpapier bis an den Rand, wo die Klappe von der Aufschriftseite her herüberklappt. Nur ein Fingerausschnitt am Rande ist angebracht. Unter dieser Rückseite, also im Innern des Umschlags, wenige Centimeter vom Rande entfernt, ist auf Falz ein Streifen Papier angeklebt, der ebenso breit ist wie die Klappe und bis an den Rand hinanreicht. Auf diese Weise bildet sich innerhalb der großen Papiertasche an deren offenem innern Rande eine zweite Tasche von geringer Tiefe. In diese Tasche wird nun beim Schließen des Umschlags die Verschlußklappe gesteckt, die die Tiefe der kleinen Nebentasche gerade ausfüllt. So kann nunmehr auch kein kleinster Brief, vollends keine Postkarte im Bauch der großen Tasche verschwinden. Sie werden, wenn sie sich hineinschieben sollten, vom Klebefalz, mit dem der innere Streifen angeklebt ist, zurückgehalten, können nur wenige Centimeter tief gelangen und müssen weit aus dem Umschlag hervorragen. Anderseits ist auch der Inhalt dieses offenen Umschlags völlig vor dem Heraussallen gesichert. Die Verbesserung ist eine so zweckentsprechende, daß kein Buch händler, kein Zeitungs- oder Zeitschriftenverleger sich andrer Um schläge zur Drucksachen-Versendung bedienen sollte. Bei der großen Einfachheit der Einrichtung sind auch die Preise kaum höhere als für gewöhnliche Briefumschläge. Die kleine Erfindung ist durch Patent geschützt. Deutsche Handlungsreisende in Bulgarien. — Die durch eine Gewerbelegitimationskarte der Heimatsbehörde als Handels- und Gewerbetreibende sich ausweisenden Reisenden dürfen bei Händlern und Personen, in deren Gewerbebetrieb Waren der angebotenen Art Verwendung finden, Bestellungen auch unter Mitführung von Mustern aufnehmen oder bei den Produzenten Waren aufkaufen. Waren zum Verkauf bei sich zu führen, ist verboten, ebenso für ausländische Reisende der Gewerbebetrieb im Umherziehen einschließlich des Hausierhandels und des Aufsuchens von Bestellungen bei Personen, die nicht Handel oder Gewerbe treiben. — Die einem Einfuhrzoll unter liegenden Waren, die dem Reisenden als Muster dienen, sollen unter den zur Sicherung ihrer Wiederausfuhr oder Niederlegung in einer öffentlichen Niederlage erforderlichen Zollvorschriften auf Zeit zollfrei zugelassen werden. — Nach seinem Eintreffen muß der Reisende bei den Behörden bezw. der Handelskammer am Orte eine beglaubigte Abschrift seiner Vollmacht vorlegen.' Die von fremden Kaufleuten ausgebenenen Vollmachten müssen von den betreffenden diplomatischen Vertretern und vom bulgarischen Ministerium des Aeußern beglaubigt sein. Die Grenzbehörden dürfen den Reisenden nur nach Richtigbefund der Pässe die Weiter reise gestatten. Ein archäologisches Prachtwerk in Vorbereitung. — Amerikanische Reisende, die Rußland besuchten, mit dem Verlags buchhändler Charles Smith in New Uork an der Spitze, haben den Plan gefaßt, eine Prachtausgabe der Altertümer von Kertsch zu veranstalten, die in der Kaiserlichen Eremitage in St. Peters burg aufbewahrt werden und aus den letzten Jahrhunderten vor Christus und den ersten nach Christus stammen. Es sind dies prachtvolle Gold- und Silbersachcn, Terracoiten, Vasen und vieles andere, die teils von griechischen Künstlern, teils von Künstlern in den griechischen Kolonien am Pontus hergestellt sind. Die einzelnen Gegenstände sollen photographisch ausgenommen und dann in Farbendruck wiedergegeben werden. Eine russisch-fran zösische Ausgabe dieser Altertümer giebt es schon unter dem Titel -Lntiquitös clu Lospbors Oimrnsrisn, ooussrvsss au Nusös imperial äs l'INsmitags, ouvrags xublis xar orärs äs 8a Nasests I'Lmpsrsur» (3 Bde. St. Petersburg 1854). Der neuen Ausgabe werden natürlich die Fortschritte der Reproduktionstechnik in den letzten Jahrzehnten sehr zu statten kommen. B. Bucheinbände in Russisch-Polen. — Nach einer Mit teilung des -Warschowskij Dnewnik- soll ein Versuch der War schauer Buchbinder, die in Deutschland hergestellten Büchereinbände aus dem dortigen Handel zu verdrängen, vollständig gelungen sein. Sie sollen dabei von größern Warschauer Verlagsfirmen unterstützt worden sein, die ihnen Vorschüsse gaben, um Leder zu den Prachteinbänden aus Deutschland zu beziehen. Als dann diese in Warschau hergestellten Einbände den Auftraggebern sogar etwas billiger zu stehen gekommen seien als die deutschen, hätten sie ihre den deutschen Firmen erteilten Aufträge zurückgezogen. Mehrere deutsche Firmen, die Einbände zu Gebetbüchern früher in jährlich Tausenden von Exemplaren geliefert haben, sollen von diesem Vorgehen hart betroffen werden. In Oesterreich verboten. — Das k. k. Landes- als Preß- gericht in Prag hat mit dem Erkenntnis vom 7. Oktober 1902, Pr. 121/2, die Weiterverbreitung der Nummer 40 der Zeitschrift: -Jugend- 1902 (ohne Datum) (München) wegen des Artikels: -Annoncen aus höchsten Kreisen- nach Z 64 St.-G. verboten. Die Geldmittel der deutschen Bibliotheken. — Im Nachtrag zu unsrer Mitteilung unter vorstehender Ueberschrift in Nr. 238 d. Bl. vom 13. d. M., die wie der National - Zeitung entnommen hatten, bemerken wir, daß die-Sammlung bibliotheks wissenschaftlicher Arbeiten- (herausgegeben von Professor Karl Dziatzko, Direktor der Universitätsbibliothek in Göttingen), in der die A. Roguettesche Untersuchung über das Mißverhältnis der Geldmittel der deutschen Bibliotheken zu ihrer Aufgabe zuerst veröffentlicht worden ist, im Verlage von M. Spirgatis in Leipzig erscheint. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. ^rolnv kür Luoügsvvsrbs. Lsgrünäst von /Vioxanäsr IValäovv. Bsrausgsgsbsn vom Bsutsobsn Buobgsvsrbsvsrsin uvä Vsrlag ässsslbsn. 39. Lanä, 1902, 8skt 9. 4". 8. 349—392 mit vislsn ösiiagsn, IlmpksblungsdlLttsrn uvä 8atrprobsn. Linrslprsis: 2 ^ orä. Inbult: Vsrrsiobnis von Bsrsonsn uvä Uirmsv, äis im August 1902 äsm vsutsobsn Buebgsv?srbemussum Loüonlrungsn übsr- visssn babsn. — Bis Initialen u. iürs Unvesnäung in ultsr u. nsusr 2sit. — Dins nsus 6bromot/pis-8oünsllprssss. — Bsispisls lrüvstlsrisoüsr Loürikt. — Uis Balreimilisrung von 8tsin-Insobriktsn. — Luobgswsrblioüs Bunäsoüuu. — katsnt- vsssv, nsus Ilrünäuvgsn n. Vsrbssssrungsn. — ^us äsn grapüisobsn Vereinigungen. — Büoüsr- unä 2sitsoüriktsnsebau; vsrsebisäsns Umgänge. — Nannigkaltigss. Verzeichnis der neueren Lehrbücher und Unterrichtsmittel auf dem Gebiete des gesamten gewerblichen kaufmännischen und ländlichen Fortbildungsschulwesens. Herausgegeben von CHn. Schüttler, Lehrer an der gewerblichen Fortbildungsschule zu Hannover. 8". 34 S. mit Anzeigenanhang. Hannover 1902, Verlag von Fr. Cruse's Buchhandlung u. Antiquariat, Alfred Troschütz. Einzelpreis 15 no. Wird mit Platz zum Firmenaufdruck in Partien zu billigen Preisen abgegeben. Dermatologie, Harn- unä Zsxualirrankbsiton, 8^pbilis. tlun äsr Libliotbslr äss fi Bsrmatologsn Brok. Or. Hans kittsr von Usbra in IVion. ^utiquariats-llatalog dir. 57 von Uraur Usutielrs, 8pseial-^ntiquariat kür IloäiU» in Wien I., 8obottsngasss 6. 8°. 78 8. 2132 dien. Bulletin Bbotoglob. 2üriok - Uonäoo, Bbotoglob 6o. (Bsiprüg, Barl Büttiob). VII. luürgang, fir. 10, 1. OIrtobsr 1902. 4". 8. 77—84. Partie-Artikel 1902. Verzeichnis gangbarer, im Preise bedeutend ermäßigter Bilderbücher, Jugendschriften, Geschenkwerke, zu be ziehen von der Serig'schen Buchhandlung in Leipzig. Manuskript für Buchhändler. 8". 20 S. Personalnachrichten. Gestorben: am 10. Oktober, fünfundsiebzig Jahre alt, der Buchhändler Herr Carl Cieslik in Preiskretscham.
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