Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1902
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- 1902-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1902
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- Deutsch
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Dienstag, den 28. Oktober 1902. Umschlag zu M 251. lL. k'iel'son's Verlag in Ol-esden. Lervorragencie Heiligkeiten! In Ivürre ersckeinen: II)8SH5 Ol'(IUISU. vr CmH kslcti Vierte, stark vermekrte Auflage. 33 Logen krossoktav. Preis IVI. 3.—, geb. >V>. 4.—. I^Lcti kaum sLkrEsUizt koIZt der dritten ^.ukisAS Oes kiervorrs^eirden und allseitig anerkannten Werkes bereits beute die wieder starb verinebrte vierte H,ukla»e. Das Werk bat sstrt einen IlrntanA von über zz Druck bogen (ca. Z40 Leiten) Orossoklav und dürfte bei dein kreise von z IVlark in seiner Woklteiikeit sinnig dastebsn. sus äen Ortsiler» äer k^rssss „gas l-ittersrisvtlk fobo." . . . In cler Wabrbaltigksit, <lie Keicb an cias Werk clea vabrbaltigsten Dicbterüenkers der letzten sainbunüertbällte setrt, liegt der starke Keir dieses Neck es; darum ist sein Lrlolg ein ekrlicker und erlreulicber. ... als ein- beitlicbe Darstellung aber des ganzen Debensverkes dieses Wegbabuers in das „dritte kteick" dürfte I^SicklS ÜULb Unüber troffen sein. „Her lleutseilk Sckuimsnn." 2um Verständnis der Dramen dieses eigenartigen scksvediscken Dicbters kann vobi kaum ein öuob besser dienen als das vorliegende, das übertisupt vokl das beste ist, das vir über den vicbter besitren. „keriiner Ittorgenpost." In der grossen, stetig svaclisenden Ibsen - Ditteratur nimmt Icmll Keicbs Nuclt seit jallr und Dag die erste Stelle ein. Keicbs Lbllandinngen Laben keine 8pur von biüvkternbeit; sie sind ungemein interessant vorgetrsgen, und man merkt last an iedem Satx, dass er lür das gssproobkne Wort gesclrrieben ist. Sebr lein ist das ly. Kapitel, das die 'lecknik Ibsens bebandelt. Hier sprecben ein leiner kritiscber Verstand und ein ebenso keines künstleriscbes Lmpünäen. t „ü^mnssium." Dass ein llucb über Henrik Ibsen in sieben Jabren es rur dritten Anklage gebracbt bat, ist ein äusseres /.eicc.cn. velcbes aul seine innere Düte mit einiger Oevissbeit scbliessen lässt. lind in der I'kat kennt Kelerent I^Likt bLLSErLL öueb über IbSLN sls disses, velcbes darn nocb durcb eine last beispiellose killigkeii sieb ausseicbnet. „keriokte des freien llellisoben lloobstiftes", llranklnrt a. bl ... blit diesen Letracbtnngen vollen vir das Keicbscbe llucb verlassen. Ls erübrigt nocb, ru bemerken, dass es mit susserordentlivksr 8aokkenntnis gesekrieden ist, und allen denen, die sieb mit dem lieben und mit den Werken Ibsens näber bescbältigen vollen, niobl vsrm genug empfoblen Verden Kann. „Internationale i-itterslurberiobtk." Oie Vorlesungen fmü fieiobs über „Ibsens Dramen" sind bereits in dritter vermebrter Auflage aum llreise von nur Z blark erscbienen. Keicbs llncb ist uvellellos eines der besten, die über den grossen nordiscben Oicbter und seine Lntvickelnng gescbrieben sind. Ls ist die Arbeit eines Denkers, der gleicbreitig litterariscb lein gebildet ist, einer ausgeprägten Individualität, die von ibrem eigenartigen und eigenvilligen Standpunkte aus die Werke bstracbtet und beurteilt, blit bober Lelriedigung legt man das allerdings nicbt allcu leicbte Lucb aus den Händen. „/»»gemeines bittersturdiatt." . . . Den Grundstock des Lucbes bilden die überaus sorgfältigen Hns1>sen üer Verke Ibsens, ruveilen vobl docb etvas ru gevissenbakt, jedenlalls aber, bei dem olt scbvierigeu Verständnis der Ibsenscben Intentionen, immer instruktiv. Das Lucb ist demnacb sebr empfkbiensvert. „öobemia." Wenige Dicbter bedürfen so sebr der Lrläuterung vie Ibsen; venige lobnen die Lrlällternng aucb in so bobem blalse. Darum xvird dem llublikum, das die Drösse dieses Denius immer mebr rn abneu beginnt, das voriisgkNÜe öuob sebr willkommen sein. Her rkedlk M M8 fkdkn oil6r üik neue LIM. vou OffffO 8PILKKKlr6. p'reis IVlLnIc 3.—, ^edunclSn IVIankc 4.—. Das ist ein Luck, dessen Eindruck kein ^eakenäer I^eser verleugnen Irönnen. Oer Verlader ist ein Büdner Denker nnä ein iäeal gesinnter lenerer auf dem Oebiete der Oedens^eiskeit und Zittenlekre. Von der ^.nsiclit nusgekend, duss v/ir uns in einern Oedergange aus einer alten in eine neue lVloral delinden, versuekt Otto Zpielderg, unadkaugig von I^ietrseke, doek im gewissen 8inne ikm verwandt, die (Grundlagen einer neuen Otdik 2U entwerfen. Klan könnte das Duck ein religiöses nennen, v^enn man diesen Ausdruck nickt im engeren konfessionellen Linne gebraucht. ,,^Vakre Keligion ^vill mit dem Herren ausgeüdt werden", sckon diese Oekre sckeidet 6en Verfasser von dem modernen Immorallsmus, mit dem er jedock insofern Zusammen trifft, als er viele ^lodik- kationen der Begriffe „Out und Löse" rulässt. 8pielderg ^vill eine Keligion, eine Otkik, die den ganren klenscken in ^.nspruck nimmt und sein gaures Oeden ru erfüllen vermag. 'VVie er dies in acktundacktrig apkoristiscken Oliesen geistvoll auslükrt, das möge ^eder selbst in dem gedankenscb^eren Lucke nacklesen. Vortrefflick verstekt es der Verfasser, einen ^Veiskeitsspruck in die k'orm einer Anekdote oder eines Erlebnisses ru kleiden. ^Vie man sick auck ru des Autors ^.nsckauuugen stellen mag, soviel ist gewiss, dass ^eder mannigfaltige Anregung aus dem bedeutsamen Lucke scköpfen kann. seitsil Ikrsr Zsg. LestsIIuilA eilt^SAM, «1s wir unverlsnAt nickt verscntlen! Ir» HeOt»r»ur»§ 30o/<„ 33 /»"/» ur»c1 (7 6. Lar-iVusIiefeiuliA in Lerlin bei HcriD Zpjelms^sr. VR.L3VLK. L. k»j«I'80H'rS V6I»LL§.
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