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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-10-30
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1902
- Sprache
- Deutsch
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8832 Nichtamtlicher Teil. 253, 30. Oktober ISO?. als 309186 Dollar verausgaben. Davon entfallen für Gehälter 179 438, für Bücher 35 287, für Zeitschriften 5603, für Zeitungen 2108 und weitere Ansckoffungen 86 75» Dollar. Unter den Ein nahmen erscheinen 290 766 Dollar als Leistung der Stadt Boston und etwa 18 000 Dollar aus dem eignen Vermögen der Biblio thek, sowie aus Geschenken rc. — Die Bestände der Bibliothek wuchsen um 37 179 Bände. Verliehen außerhalb der Räume der Bibliothek wurden 1 324 728 Bände. Das bezeichnet einen Zuwachs gegen das Vorjahr um 73 187 Bände. Uebcr Oralt-Instituts Orss Oibrarz- in Brooklyn berichtet in Oratt Instituts Llontbl^ der weibliche Vorstand dieser Bibliothek, Miß Plummer. Hier ist die vielfache Benutzung seitens der Kinder unter vierzehn Jahren ausfallend. Es wurden im Jahre 1900/1 an Personen im Alter von mehr als vierzehn Jahren 149 266 Bände ausgegeben, 33 847 Bände aber an Kinder unter vierzehn Jabren. Durch eine Dame erhalten die Kinder an einem bejondern Tisch (»Ivkorwalion äislc») Anleitung, wie sie die geeigneten Bücher er halten und benutzen können. Die Bibliotheksleitung veranstaltete im Frühjahr 1901 eine Ausstellung über die Geschichte des Buches. ?. 2. Internationale Kunstausstellung 1902 der Mün chener Secession. — Uebcr Ankäufe aus der vorgenannten Ausstellung im königlichen Kunstausstellungsgebäude am Königs platz zu München berichtet die Allgemeine Zeitung: Von Sr. kgl. Hoheit dem Prinz-Regenten wurde erworben das Oelgemälde Landschaft von I. Reid-Murray in Glasgow. An Private wurden verkauft die Oelgemälde: Am Waldesrand von Richard Kaiser in München; Holländische Landschaft von Eugen Dekkert in St. Monans; Inneres der Kirche in Biscombe und Aeußeres der selben Kirche von H. Wilson in London; Weibliche Studie von H. R. Lichtenberger in München; Ein Lied von Alexander Roche in Edinburgh; Schlafende junge Frau von Antonio de la Gandara in Paris; Herbstabend von Bernhard Buttersack in Haimhausen; die Gouache-Toilette von Ernst Stern in München; ein zweites und drittes Exemplar vom Bronzerelief Beethoven von Akademie- Professor Franz Stuck in München; die Lithographie Pariser Karrenpferde von Adolf Thomann-Zürich in Dachau; ferner die Lithographie Nietzsche von Karl Bauer in München (achtundsiebzig- mal) und die Lithographie Schopenhauer von demselben (vier- undfünfzigmal). — Die Ausstellung wird am Freitag, den 31. Oktober, geschlossen werden. Eröffnung der Universität Münster i/W. — Am 25. d. M. wurde die neue rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster i/W. feierlich eröffnet. Nach dem Gottesdienst im Dom und in der Crlöserkirche fand um llffs Uhr vormittags in der Aula der Universität der festliche Akt statt. Außer den Ministern vr. Studt, Or. Schönstedt und Möller waren die Spitzen der staatlichen, städtischen und militärischen Behörden erschienen. Die erste Rede hielt Kultusminister Or. Studt, der der neuen Fakultät Glückwünsche überbrachte und eine Reihe von Auszeichnungen verkündete. Dann überbrachte der Justizminister die Glückwünsche der preußischen Justizverwaltung. Hierauf hielt der Rektor der Universität Schröder die Festrede. Der Dekan der theologischen Fakultät verkündete sodann die Er nennung folgender Herren zu Ehrendoktoren: Pater Denisle, Pater Franz Ehrle, Domkapitular Schnüttgen-Köln, Domchor- Direktor Schmitz-Münster und Pfarrer Falb-Klein-Winterstein bei Mainz. Der Dekan der philosophischen Fakultät verkündigte die Ern.nnung folgender Herren zu Ehrendoktoren: Kurator der Universität Oberpräsident von der Recke, Fürst Salm-Horstmar, Oberlandesgerichlsrat Or. Holtgrevcn-Hamm, Landeshauptmann Holle und Oberbürgermeister Jungblut. Namens der Rektoren sämtlicher preußischen Universitäten überbrachte der Rektor der Universität Berlin die herzlichsten Glückwünsche. Freiherr v. Landsberg teilte mit, die Provinz Westfalen habe 50 000 für wissenschaftliche Arbeiten der Angehörigen der Universität gestiftet. Ferner gab der Oberbürgermeister bekannt, daß von der Universität Münster 50 000 ^ für sechs Stipendien zu je 300 ^ jährlich für Juristen gespendet seien. Die Feier schloß mit einem Gesang der Münsterischen Liedertafel. An die Feier schloß sich ein Festessen im Rathaus an. Die neu errichtete rechts- und staatswissenschastliche Fakultät der Universität Münster hat den Reichskanzler und Präsidenten des Staats-Ministerums Grafen von Bülow, sowie den Minister der geistlichen rc. Angelegenheiten Or. Studt zu Ehrendoktoren ernannt. — Auf ein von dem Rektor und dem Senat der Uni versität an Seine Majestät den Kaiser und König gesandtes Huldigungs-Telegramm ist folgende Antwort eingegangen: -Seine Majestät der Kaiser und König haben das Gelöbnis der Treue von dem Rektor und Senat der neu errichteten Universität huldvoll entgegengenommen und lassen für die Kund gebung mit Allerhöchstihrem wärmsten Wunsch für eine segens reiche Entwickelung der Universität danken. Auf Allerhöchsten Befehl: von Lucanus. Ferner ging dem Dekan der rechts- und staatswissenschastlichen Fakultät, Piofessor von Savigny, vom Reichskanzler Grafen von Bülow folgendes Telegramm zu: -Die mir seitens der Universität Münster erwiesene hohe Ehre hat mir große Freude bereitet. Euer Hochwohlgeboren bitte ick, den Äusdruck aufrichtigen Dankes für den Beweis wohlwollender Anerkennung dem Herrn Rektor, dem Senat und insbesondere den Herren Mitgliedern der rechts- und staats wissenschaftlichen Fakultät sreundlichst übermitteln zu wollen.- Pharmazeutisches Institut. — Ein neu erbautes großes pharmazeutisckes Institut, das zur Universität Berlin gehört, ist am 27. d. M. in Dahlem bei Berlin eröffnet worden. Es steht unter der Leitung von Professor Thoms. Bei der Eröffnungs feier wies der Unterrichtsminister Herr vr. Studt auf die große Bedeutung des Instituts hin, mit dessen Errichtung vor allem der Wunsch der Apotheker ersüllt sei, ihr Fach an der größten Universität des Reichs würdig vertreten zu sehen, und weiter auf den Umstand, daß damit das erste Glied in der Kette der in Dahlem zu erbauenden Berliner Universitäts-Institute geschaffen sei. (Sprechsaal.) Interims - Fakturen. Ein Mißstand, über den wohl viele meiner Bsrufsgenossen gleich mir Verdruß gehabt haben werden, ist die üble Gewohnheit mancher Firmen, ihren Kreuzbandsendungen, deren Betrag in Leipzig erhoben werden soll, keine Begleitsaktur beizulegen. Es geschieht dies auffallenderweise am häufigsten da, wo es sich um Besorgung von Gelegenheitsschristen, Programmen rc. handelt, deren Preise man mit dem besten Willen nicht wissen und auch nicht wohl erraten kann. Ich hatte unlängst eine Reihe einzelner Nummern von Tages zeitungen zu besorgen, und obwohl ich aus meiner Bestellkarte ausdrücklich um Beigabe einer Spesennota gebeten hatte, erhielt ich doch mehrere Sendungen ohne jede Bemerkung. Man ist in solchen Fällen seinem Kunden gegenüber immer in unangenehmer Lage und hat meist noch unnötige Schreiberei dazu. Aber auch von Verlegern und sonderbarerweise meist von österreichischen Handlungen bekommt man zuweilen Kreuzbänder ohne Faktur, obwohl doch die Beigabe einer solchen von seiten der Post gestattet und im Interesse einer glatten Erledigung für beide Teile nur von Vorteil ist. Vielleicht schlägt sich beim Lesen dieser Zeilen manch einer der betreffenden Herren Expedienten an seine sündige Brust und gelobt sich im Stillen, -es gewiß nicht wieder zu thun». Damit wäre ja dann mein Zweck erreicht. München. Paul Ackermann. Neue Bitte um Bücherschenkungen. Den vielen hier schon bekannt gegebenen Bitten um Bücher schenkungen reihen wir, obwohl die Sache fast zum Ueberdruß be handelt ist, doch die nachfolgende an, weil sie zu beweisen scheint, daß es immer noch Verlagshandlungen giebt, die durch übel an gebrachte Freigebigkeit diese und ähnliche, andern Kausleuten un begreifliche Anforderungen Hervorrufen. Einer Verlagshandlung ging dieser Tage das folgende Schreiben zu: -Recklinghausen, d. 25. Oktober 1902. -Herrn -Der etwa 50 Mitglieder zählende -Lehrerverein Reck linghausen- ist vor kurzem an die Gründung einer Lehrer bibliothek herangetreten. Bitten um Dedikationen wurde von allen bisher interpellierten Schriftstellern, Buch- und Verlagshandlungen bis auf wenige Ausnahmen in zum Teil überreichem (sia! Red.) Maße entsprochen. »In der Hoffnung, auch bei Ihnen keine Fehlbitte gethan zu haben, erlaubt sich Unterzeichneter Lehrerverein, Sie höflichst zu bitten, unser Unternehmen durch eine kleine Gabe aus dem reichen Schatze der in Ihrem Verlage erschienenen Bücher gütigst unterstützen zu wollen. -Für weitgehendste Verbreitung Ihrer Werke durch thunlickste Empfehlung unsrerseits werden wir uns gern bemühen. Einen Katalog Ihrer Verlagswcrke bitten wir uns einzusenden, um bei späteren Anschaffungen für unsere Bibliothek event. auf Ihre geschätzte Firma zurückkommen zu können. -Hochachtend! der -Lehrerverein Recklinghausen». JA.:
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