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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1902
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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^ 266, 15. November 1902. 9439 Nichtamtlicher Teil. >1) bei Studienwerken der Gesangs- und Instrumental musik: von mindestens 50 Exemplaren desselben Werks: s) Kataloge moderner Musikalien, welche mißbräuchlicher weise die Bezeichnung -antiguarische- Musik führen, sind unzulässig. Kleine Mitteilungen. Post. — Nach England und den englischen Kolonien, mit Ausnahme von Kanada, sind seit kurzem erweiterte Umfangs größen von Postpaketen zugclassen. Die größte Ausdehnung, die bisher 60 am betrug, wurde auf 1 w, die Raumgröße auf höchstens 74 obclom festgesetzt. Der Umfang wird um den dicksten Teil des Pakets rechtwinklig zur Richtung der größten Länge ge messen. Die Raumgröße der Postpakete nach Kanada darf nicht über 20 obckom hinausgehen. — Nach San Domingo sind jetzt Postpakete bis 5 tzß- zulässig. Das Porto beträgt 3 15 H. Es sind fünf französisch aus- zufcrtigcnde Zoll-Inhaltserklärungen beizusügen. Die Ausdehnung darf in keiner Richtung 60 ein, die Raumgröße 25 vbäom nicht überschreiten. Beschlagnahmen. — Aus Berlin wird uns gemeldet, daß dort auf Beschluß des Königlichen Landgerichts I die nachfolgenden Bücher mit Beschlag belegt worden sind: Drei Blumen der Wollust (Budapest, Sachs L PollLk), Die Lieder der BiUbis (Budapest, Grimm), Ein liebebedürftiges Herz (Prag, Hynek), Angola (do.), Gespräche der griechischen Hetären (do.). Wie wir ferner dem -Pester Lloyd- vom 12. d. M. ent nehmen, hat infolge einer Anzeige der Berliner Staatsanwaltschaft der Budapester Untersuchungsrichter Herr vr. Nikolaus Kallay die Beschlagnahme einer Anzahl Bücher unsittlichen Inhalts im Ge schäft der Buchhandlung Sachs L Polläk angeordnet. Die Polizei hat den Auftrag am 11. d. M. ausgeführt. Die Firma hat Wider spruch erhoben; die Entscheidung bleibt abzuwarten. -Unbekannte- Dichtung von Schiller. (Vergl. Nr. 263 d. Bl.) — Die in Nr. 263 d. Bl. gegebne Mitteilung von einer durch den Direktor des Wcimarischen Goethe-Schiller-Archivs, Herrn Hofrat vr. Bernhard Suphan, ausgefundnen, angeblich bisher unbekannt gebliebnen Dichtung Schillers unter der Ueber- schrift -Deutschland-, erfährt, nachdem die -Neue Freie Presse- aus dem von Or. Suphan darüber in Erfurt gchaltnen Vortrag eine ausführliche Skizze gegeben hat, eine wesentliche Einschränkung durch eine Erklärung des Schillerforschers Professor Ur.J. Minor in Wien, die dieser an die -Neue Freie Presse- gelichtet hat. Sie lautet: -Eine Dichtung Schiller's, die diesen Titel führte, war mir allerdings nicht bekannt und auch nicht wahrscheinlich. Daß sich aber unter diesem Titel ein so alter Bekannter verbergen würde, konnte ich allerdings nicht ahnen. Die Bruchstücke sind keineswegs 1888 aufgcfunden worden; 1888 habe ich nur im alten Schiller- Archiv zu Greiffenstein ob Donauland die Papiere an den rechten Ort gebracht. Aber schon 1871 hat sie Goedeke im elften Band der historisch-kritischen Ausgabe Seite 410 bis 414 abdrucken lassen. Als Bruchstücke eines Gedichts auf den Luneviller Frieden waren sie bisher jedem Forscher wohlbekannt. Jetzt haben sie einen an deren Titel erhalten, das ist Alles. Von einem neuen Fund oder von einem ungedruckten Gedichte kann nach den genaueren Nach richten nicht die Rede sein. (gez.) I- Minor.- Cin österreichisches Lehrbuch in russischen Schulen. — Das Handbuch der Zeichenlehre von Adalbert Michelitsch, Professor an der Realschule zu Krems, ist von dem russischen Professor an der Kunstschule zu Odessa A. Krossowskij ins Russische übertragen und von der Behörde zum Gebrauch in den russischen Kunstschulen zugelassen worden. Aus dem Antiquariat. — Die Bibliothek des verstorbenen Gymnasialprosessors l)r Peter Egenolff in Heidelberg ist an das Antiquariat von Ernst Carlebach in Heidelberg über gegangen. Sie ist besonders reich an byzantinischer Litteratur. Der soeben erschienene 254. Lagerkatalog der Firma (Klassische Philologie) verzeichnet sie. Preisaufgabe. — Die Königliche Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt (Sekretär: Professor Ör. Heinzel- mann) hat beschlossen, für das Jahr 1903 folgende Preis ausgabe zu stellen: -Es soll die Notwendigkeit von Fort bildungsschulen für die aus der Volksschule entlassenen jungen Mädchen begründet und die Organisation, sowie der Lehrplan solcher Schulen den modernen Anforderungen entsprechend dar gelegt werden.- Auf die beste der einlaufenden Abhandlungen ist ein Preis von 500 als Honorar gesetzt. Der Verfasser tritt das Eigentumsrecht an die Königliche Akademie ab, die ausschließ lich befugt ist, sie durch den Druck zu veröffentlichen. Die Ab handlung ist sauber und deutlich auf gebrochnen Foliobogen zu schreiben und in edler, allgemeinverständlicher deutscher Sprache abzufassen. Arbeiten unter 20 und über 50 Foliobogen, sowie solche, die den obigen Anforderungen nicht entsprechen, bleiben unberücksichtigt. Bewerber werden ersucht, ihr Manuskript in der Zeit vom 1. Januar bis l. Februar des Jahres 1904 an den königlichen Bibliothekar, Herrn Oberlehrer vr. Emil Stange in Erfurt, einzureichen. Es ist mit einem Motto zu versehen, darf aber den Namen des Verfassers nicht enthalten Ein ver siegelter Umschlag ist beizusügen, der die vollständige Adresse des Verfassers und das gleichlautende Motto enthält. Die Bewerber werden im Lauf des Sommers 1904 von dem durch das Preis richter-Kollegium gefällten Urteil in Kenntnis gesetzt. Die nicht preisgekrönten Arbeiten werden vernichtet, falls nicht die Berfasser bei der Einreichung ihrer Abhandlung unter Beifügung des Porto betrags den ausdrücklichen Wunsch erklären, sie zurück zu erhalten. Auf weiter» Schriftwechsel wird sich die Königliche Akademie nicht einlassen. Neue Rabattbestimmungen des Vereins der deutschen Musikalienhändler. — Der Vorstand des Vereins der deutschen Musikalienhändler hat zur Erleichterung der Einführung der neuen Rabattbestimmungen, die am 1. Januar 1903 in Geltung treten werden, eine entsprechende Mitteilung -An das Noten kaufende Publikum- drucken lassen. Auch von den neuen -Rabattbsstim- mungen» selbst hat der Vorstand Abdrucke Herstellen lasten. Beide Drucksachen stellt er den Vereinsmitgliedern zur Verfügung, und zwar von ersterer je fünfundzwanzig, von letzterer je fünf kostenlos. Für weitern Bedarf berechnet er den Selbstkostenpreis. Bestellungen erledigt die Geschäftsstelle des Vereins der deutschen Musikalien händler in Leipzig. Post. — Wie die -Deutsche Verkehrszeitung- erklärt, besteht ihres Wissens an maßgebender Stelle vorläufig nicht die Absicht, den 1897 eingeführten Kartenbrief, der sich augenscheinlich keiner Beliebtheit erfreut, eingehen zu lassen. Dresdner Kunst gewerbeverein. — Seine Majestät König Georg von Sachsen hat das Protektorat über den Dresdner Kunstgewerbeoerein übernommen. Festgaben des kun st hi st arischen Kongresses inJnns- bruck. — Von den Festschriften und Bildecwerken, die den Teil nehmern des im Sommer d. I. in Innsbruck abgehaltnen kunst historischen Kongresses geboten worden sind, seien hier folgende genannt: Alt-Tirolische Kunstwerke des 15. und 16. Jahrhunderts (Inns bruck, H. Schwick, k. u. k. Hofbuchhandlung), Kleine Beiträge zur Kunstgeschichte und Heraldik Tirols (Inns bruck, Wagnerische Universitäts-Buchhandlung), Die Wandgemälde in der Loggia des Löwenhoss im Castello del Buon Consiglio zu Trient von Girolamo Romantino (9 Lichtdrucktaseln), Auswahl der landschaftlichen Handzeichnungen von Joses Koch im Museum Ferdinandeum in Innsbruck (5 Lichtdrucktafeln), Michael Angela und Franz Sebald Unterberger (Innsbruck, Wagner'sche Universitäls-Buchhandlung). Ferner hat der Hofphotograph F. Höfle in Augsburg die meisten der bei jenem Kongreß in einer gehaltvollen Ausstellung vereinigten Schätze alt-tirolischer Kunst im Bilde ausgenommen, so daß den Kunstfreunden und Forschern Gelegenheit gegeben ist über den Rahmen der Festgaben hinaus ihre Sammlungen nach Geschmack und Bedürfnis zu ergänzen. Buchhandlungs-Gehilfen-Verein zu Leipzig. — Aus den Hilfskassen des Vereins wurden gezahlt: an Krankengeld im Oktober 1902: 75 — an Unterstützungen im Oktober 1902: 43 — an Pension für das 4. Vierteljahr 1902: 300 ./6, — an Witwen- und Waisen-Renten für das 4. Vierteljahr 1902: 540 Die Bibliothek des Buchhandlungs-Gehilfen-Vereins befindet sich im Deutschen Buchhändlerhaus, Portal I, parterre links. Be stand: etwa 10 000 Bände. Sie ist jeden Freitag abends von 8—9 Uhr geöffnet. Die Benutzung steht jedem Leipziger Buch händler frei. Der Katalog kostet für Vereinsmitglieder nichts, für Nicht-Vcreinsmitgliedcr 1 Ein handschriftlicher Nachtrag zum Katalog liegt an Bibliotheksabenden aus. Die Direktion des Leipziger Schauspielhauses hat den Vereins mitgliedern bedeutende Preisermäßigungen bewilligt, die aber nicht an Sonn- und Feiertagen gelten: 1. Rang: 1 ^ 25 (statt 2 ^ 25 -Z), I.Rang Mittelbalkon: 2 ^ (statt 3^), Parkett-Loge: 1243*
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