Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030204
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190302046
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19030204
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-04
- Monat1903-02
- Jahr1903
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
974 amrncyer Leu. evruar Aispbz». Vol. 28. I7o. 1. .1 ciinsrv 1903. (cw Voilc: Rubli- sstion Oküos, 298 Lrosckwsx). Oontsnts: Vbs 0srvSAio-8tout Rrss Didrsr^, Dudugus, Is., Rrontispisos. Rckitorisls: '!'bc OsrvSAie Dibrsr^ Rsoorck kor 1902. — kisw Dibrsrz» RuilckivAS. — Dibrsr^ IcksstivAS in 1902. — lös Discount ljusstiou. — RiblivAispü^ in 1902. Oonunnniontions: 8tsts Reports kor Distribution. — ^.nslz-tiosls kor Ksrnstt's Dnivsrssl ^ntbolog^ ckssirsck. lös Rsrsonsl ResäinA ok tbs Dibrsrisn. — lilsr^ IV. Rluininsr. ^ Dnivsrsit^ Rckuostion in two IVssüs. — Rckwin W. Ksillsrck. Vbs lllsntsl snck Nsobsuiosl in Dibrsries. — R. 8pokkorä. Vbs 8urvivsl ot tbs Rittest. — D. R. 8tssrns. blotes b;p s Dibrsr^p OrAsni^sr. — Llsr^ R. Robbins. ^närsw OsimsAis's Kitts to ^.wsriosn Dibrsriss in 1902. Dibrsr^ DsAi.sIs.tion in 1902. — W. R. Vust. Dscliostion ok WssbinAton (D. 0.) OsrnSAie Dibrsrz« RniläinA. Oonsolickstion ot Rroolclzm Dibrsriss. OsrnsAis-8tout Rrse Dibrsr^», Dubugus, Is. Noäitiostion ot 8ubjsot Rntriss tor Osrck Ostslogs. — ^lios 8. I^lsr. ll^o Report on Dibrsrz» Oonclitions in Oolorscko. Rseorcl ot Dibrsr^ ^.ssoeistions snck 8tsts Oonnnissions, 1902. ^wsiiosn Dibrsr^ ^ssooistion. Oowwittss ^ppointwsnts. 8tsts Dibrsr^p Oonnnissions. blsbrsslcs. — IVisoonsin. 8tsts Dibrsrz« ^.ssooistions. Distriot ok Ooluwbis. — kisw cksrss^. Dibrsrz» Klubs. ObiosAv. — DonA Islsnä. Dibrsrz» 8obools snä DrsininA Olsssss. Osrnsgis Dibrsrz» ot RittsburAÜ. — Drsxsl. — Illinois. — Rrstt. Reviews. Vorsoinitt tür ckis VsrksssuvA ckss slpbsbstisoben kiowinsl-2stts1üstsloAS äsr Druoüwsrlcs cksr lc. lc. Dokbibliotbsü. Dibrsr^p Roonowz» snck Distor^. Kitts snck Requests. Dibrsrisns. OstsloAinA snä Olsssiüostion. RiblioArspb^, Personalnachrichten. Erlaubnis zur Titel-Annahme. — Seine Majestät der König von Sachsen hat genehmigt, daß der Chef des Musik- Verlagshauses Schuberth L Co. in Leipzig, Herr Waldemar Felix Arthur Siegel, den ihm von Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach verliehenen Titel »Großherzoglich Sächsischer Kommerzienrat» annehmc und führe. f Josef von Kopf. — Der deutsche Bildhauer Josef von Kopf ist am 1. Februar in Rom, wo er seit Jahrzehnten gelebt und gewirkt hat, gestorben. Er war am 10. März 1827 in Unlingen in Württemberg geboren und hat sich in jungen Jahren unter Entbehrungen als Maurer und Steinhauer selbst durchs Leben geholfen und zu einem hervorragenden Meister der Bildhauerkunst emporgearbcitet. Im Gebiet seiner Kunst ist er unerreicht durch meisterhafte Anmut und poetische Darstellung. Dem Marmor hat er in bewundernswertem Grade Leben ein gehaucht und duftige, zarte Gebilde entlockt. In der könig lichen Billa Berg bei Stuttgart, auf Schloß Rosenstein bei Stutt gart, im königlichen Schloß zu Stuttgart, in der neuen katholischen Kirche zu Stuttgart, in Villa Oranienbaum bei St. Petersburg und an andern Orten finden sich hervorragende Werke seiner Kunst. Josef von Kopf ist auch als Erzähler ein Meister der Dar stellungskunst. Cr ist der Verfasser der »Lebenserinnerungen eines Bildhauers«, eines Werkes, das dem Besten angereiht werden darf, was die deutsche Literatur auf dem Gebiet dieser Gattung geschaffen hat. (Sprechsaal.) Zeitungs-Knnfthandel und Sortiment. Der Kunstverlag Gerhard Stalling in Oldenburg ver sandte vor kurzem ein Zirkular, in dem eine Gravüre Seiner Majestät des Königs Georg von Sachsen angezeigt wird und das dem Buchhandel die Vorteile beim Vertrieb dieses Bildes in der artig lockenden und leuchtenden Farben schildert, daß dem Sorti menter ob des in Aussicht stehenden »unbegrenzten Absatzes- in der Tat das Wasser im Munde zusammenlaufen muß. Einige Sätze aus dem Zirkular werden das begreiflich erscheinen lassen: »Dieses Bild gehört in jedes sächsische Haus. Jedermann, ob verheiratet oder unverheiratet, wird den gleichen Wunsch haben, ein solches Königsbild zu besitzen. — Jeder Angehörige des Sachsenlandes wird dieses Bildnis des Königs in edelster Reproduktion als Zeichen treuer Anhänglichkeit an den all verehrten Herrscher im Besitz haben wollen.« So winkt namentlich der sächsischen Kolportage, angeblich -leichter und hoher Verdienst.» Dem könnte nun wirklich so sein; nur schade, daß der Stallingsche Kunstverlag selbst dafür gesorgt hat, daß der Buchhandel wieder einmal leer ausgeht! Ganz das gleiche Bild, in derselben Reproduktion und zum selben Preis von 3 haben nämlich die -Dresdner Nachrichten«, eins der ältesten und verbreitetsten sächsischen Tageblätter, als besondre Weihnachtsprämie urbi st orbi angeboten. Von dieser Tatsache ist im Stallingschen Zirkular freilich nichts zu lesen! So ist dem Sortiment wie der Kolportage also gerade zu jener Zeit, wo einige wenige Deutsche noch am ehesten sür den -Luxus« eines Buches oder eines Bildes ein Dreimarkstück übrig haben, durch den geschilderten Zeitungshandel das Geschäft wiederum aus den Händen genommen und ihm direktester Schaden bereitet worden, — trotzdem aber wird ihm angesonnen, sich für den Absatz dieses nämlichen Bildes kräftig ins Zeug zu legen! Zu Nutz und Frommen der sächsischen Kollegen insbesondre wollte ich dieses Vorgehen des Stallingschen Kunstverlags hier durch öffentlich zur Kenntnis gebracht haben. Dresden, 19. Januar 1903. Rudolf Heinze. Erwiderung. Herr Rudolf Heinze knüpft an eine unsrer Vertriebsmaß nahmen Ausführungen und Folgerungen, die wir als zutreffend nicht anerkennen können. Herr Heinze urteilt auf Grund einer einzigen ihm zugänglich gewordnen Zirkular-Sendung und ist in dem bedauerlichen Irrtum befangen, daß der Buchhandel den Zeitungsprämien zuliebe zurückgcsetzt und ihm dadurch »das Geschäft aus den Händen genommen und direktester Schaden bereitet worden» sei. Dem ist nicht so, denn wir haben schon im Oktober, also lange zuvor, ehe die Dresdner Nachrichten mit uns in Verbindung traten, unsere König Georg-Gravüre an den säch sischen Buchhandel geliefert. Zu unserm großen Bedauern aber müssen wir bekennen, daß der sächsische Buchhandel — schon bei Er scheinen unsrer im Sommer v. I. herausgegebnen König Albert- Gravüre — nur ein ganz geringes Interesse für unsre anerkannt schönen und preiswerten Gravüren bekundete. Trotz ganz- und halbseitiger Anzeige der König Albert-Gravüre im Börsenblatt war der Erfolg im Buchhandel seinerzeit gleich null. Die überaus billig angebotcnen Probeexemplare wurden nur einzeln verlangt, und nur wenige Firmen nahmen den Vertrieb des Bildes energisch in die Hand. Die letzter» Firmen sind dann auch für die König Georg-Gravüre bei deren Erscheinen eingetreten in der richtigen Erkennung der Tatsache, daß dieses Bild in allen sächsischen Kreisen leicht unterzubringen ist. Es ist ja nicht das erste Mal, daß über das Versagen des Sortimentsbuchhandels gerade bei Publikationen, die für einen großen Abnehmerkreis bestimmt sind, im Sprechsaal des Börsenblatts geschrieben wird. Lernt der Verleger ein solches Versagen aber kennen, so wird es ihm auch nicht verdacht werden können, wenn er bei ähnlichen Unternehmungen, sofern er diese nicht brach liegen lassen will, andre Vertriebsmaßnahmen, die ihm für seinen Absatz nützlich erscheinen, nicht von der Hand weist, wenn dadurch der eine oder andre Kreis der beteiligten Handlungen hinsichtlich der Verwen dung nicht gehemmt wird, — und dies ist hier nicht der Fall! Herr Rudolf Heinze scheint von der weiten Vertriebsfähigkeit unsrer Kunstblätter nicht überzeugt zu sein, das kommt wohl daher, daß auch seine Firma eine Bestellung sowohl auf das König Albert-, als auch auf das König Georg-Bild nicht gemacht hat und die Blätter daher wohl nicht kennt. Dem sächsischen Buchhandel sind hier wirklich zwei Königsbilder geboten, die bei interessevoller Empfehlung dauernden Absatz finden. Wir sind hierbei der Überzeugung, daß der Vertrieb der König Georg-Gravüre durch die »Dresdner Nachrichten« nur dazu gedient hat, das allgemeine Interesse für die Gravüre zu verstärken und den Vertrieb auch inner halb des Buchhandels zu erleichtern und dessen Absatz zu erhöhen, denn der Verkaufspreis für Buchhandel und Zeitung ist der gleiche; der Buchhandel war daher in der Lage, aus dem einmal wach ge rufenen Interesse seinen Nutzen zu ziehen und seine Kunden für das Bild weiter zu interessieren. Das von Herrn Heinze erwähnte Zirkular unsrer Firma aber galt den Kolportagefirmen, welche mehrfaches Internst für unser Königsbild bezeigten, und denen wir daher unsre Bezugsbedingungen mitteilten. Herrn Heinzes Folgerungen und seine -zu Nutz und Frommen der sächsischen Kollegen insbesondre- veranlaßte Kenntnisgabe des Vorgehens unsrer Firma sind daher durchaus hinfällig. Dem Buchhandel ist kein Schaden bereitet worden, denn wo im allge meinen keine Verwendung vorhanden war, konnte auch kein Nutzen erwartet werden. Wohl aber würden wir großen Nachteil gehabt haben, wenn wir, wie bei der König Albert-Gravüre, auch bei der König Georg-Gravüre mit der Verwendung des Buchhandels allein hätten rechnen wollen. Oldenburg, Ende Januar 1903. Gerhard Stalling, Verlagsbuchhandlung, Abt. Kunstverlag.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder