Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-02-10
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030210
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190302109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19030210
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-10
- Monat1903-02
- Jahr1903
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1128 Nichtamtlicher Teil. ^ 33, 10. Februar 1903. lichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich abgeänderte Haft pflichtgesetz bestimmte den Vorstand zur Anbahnung eines gemeinsamen Abschlusses mit der »Kölnischen Unfall-Ver- sicherungs-Gesellschast«, der von den meisten unsrer Mitglieder mit wesentlichen Vorteilen benutzt wurde. Der Weihnachtskatalog hat sich in seinen beiden Aus gaben auch in diesem Jahr wieder trefflich bewährt und findet nunmehr im ganzen Deutschen Reich Verbreitung. Das finanzielle Ergebnis finden Sie in dem gedruckt vor liegenden Kassenbericht. Einen wesentlichen Fortschritt haben wir ferner zu ver zeichnen durch das erreichte Zusammengehen der Jugend schristen - Kommission des »Pädagogischen Vereins« mit derjenigen unsers Vereins. Wir werden auf den Aus bau dieser erfreulichen Beziehungen, die in einer Ende November v. I. abgehattenen öffentlichen Versammlung (in der Herr Schuldirektor Baron über -Jugendschriften« referierte) zur lebhaften Anschauung kam, besondern Wert legen. Das gemeinsame Bücherverzeichnis der beiden Kommissionen wurde in 15 000 Exemplaren verbreitet und dürfte einen allseitig befriedigenden Erfolg zu verzeichnen gehabt haben. Ich kann meinen Bericht nicht schließen, ohne Ihnen herzlich zu danken für die mancherlei Anregungen und das vielfach mir entgegengebrachte Vertrauen, für die vielen offnen Worte, die stets ganz wesentlich zur Klärung der Situation beigetragen haben. Ganz besonders aber danke ich meinen Herren Kollegen im Vorstand und dem Vorsitzenden des Verbands Sachsen, Herrn Rudolf Heinze, die sich mit nie versagender Arbeitslust in den Dienst unsrer gemeinsamen Sache gestellt haben. Hoffen wir, daß die schweren Zeiten, die unser Vaterland und damit auch den deutschen Buch handel jetzt bedrücken, bald vorübergehen. Georg Schmidt. Das offizielle Buchhändler-Adreßbuch 1903. Okkttisllss ^.drsssbuob des Bsutsoüsu Buobbaudsls. (Begründet von 0. 8obutt.) 65. llaürgang 1903. Iw ^.uktrags <1s8 Vorstandes bearbeitet von der desobäktsstelle des Börsenversins der Oeutseben BuobbLndler ru Leipzig. Nit Bildnis und Viograplüe Br. Nax Vbrabarns. gr. 8°. XXII, 882 u. 536 8. ) nebst ^.nüang von Borpkeülungsanrsigen. Leipzig 1903, öörsenvsrein der Oeutsebsn Buobbündler. drosse Ausgabe in 1 Land, dsbundsn. bür Nitglieder des Börsen Vereins 10 kür- Xiobtwitglieder 12 Heine (Bsrsonal-) Ausgabe (entbaltsnd vollständiges birwsn- und Personen -Vsrroiebnis). debunden nu 3 ^ kür Nitglisder des öörssnvsrsins und kür Mobtinitgliedsr. L Der neue Jahrgang des Offiziellen Adreßbuchs des deutschen Buchhandels ist von der Geschäftsstelle des Börsen vereins, die das Buch nun schon seit fünfzehn Jahren bearbeitet, soeben ausgegeben worden. Es ist der fünf undsechzigste Jahrgang. Fünfzig davon haben sein erster Herausgeber Otto August Schulz und dessen Nachfolger Hermann Schulz bearbeitet; 1888 ist es in den Besitz des Börsenvereins übergegangen. Es darf hervorgehoben werden, daß es sich in seiner Vollkommenheit und Brauchbarkeit seitdem nicht verringert, diese im Gegenteil nach vielen Richtungen hin gemehrt hat. Weitere Verbesserungen sind bekanntlich zu erwarten. Der neue Jahrgang bringt uns das Bildnis eines liebenswürdigen Mannes, vr. Max Abrahams, des verdienten Reformators im Musikverlag. Obwohl er seit 1863 an der Spitze seines großen Leipziger Geschäfts gestanden hat, und obwohl gelegentlich der Hundertjahrfeier seiner Firma im Dezember 1900 und seines wenige Tage darauf erfolgten tragischen Endes auch im Börsenblatt viel von ihm die Rede gewesen ist, glauben wir doch nicht fehlzugehen mit der An nahme, daß seine Persönlichkeit vielen Kollegen im deutschen Buchhandel nur wenig, vielleicht gar nicht bekannt ist. Seiner fast ängstlich gewahrten Bescheidenheit widerstrebte kaum irgend etwas mehr als das Hervortreten seiner Person. Die Spur seiuer Lebensarbeit ist durch den international verständ lichen und überall wohlverstandenen Namen »Bdition Beters« gezeichnet, und der Strom seiner Wohltaten — auch diese betrachtete er als Lebensaufgabe und widmete sich ihr mit größter Freigebigkeit — floß verschwiegen, aber befruchtend und Segen bringend. Das genügte ihm. Ein langjähriger Mitarbeiter und Freund, Herr Paul Ollendorff, der Prokurist seines Hauses C. F. Peters, Bureau de Nusigus, in Leipzig, das vr. Max Abraham in strenger, ihres Zieles sicherer Arbeit zu größter Bedeutung geführt hat, widmet dem vorzeitig abgeschiednen Kollegen ein treues Gedenken. Sein äußerlich wenig bewegter Lebens gang, der sich in der unablässigen Sorge um Erreichung des beruflichen Ziels erschöpft, wird geschildert, die Klar heit seines überlegnen Geistes und die strenge Geschlossen heit seines Wesens, die schon aus dem Bilde zu uns sprechen, werden gewürdigt, die Umsicht und Sorgfalt seiner persönlichen Arbeit, sein unerschöpflich reiches Ge mütsleben nach Gebühr hervorgehoben. Was dem Lebenden aufs äußerste widerstrebt hätte, die wohlverdiente Würdigung seiner Persönlichkeit, muß der Entschlafene geschehen lassen. Es geschieht in dankenswertester Weise. In schlichten Worten wird im Laufe der Erzählung einer Fiille von Männlichkeit und edler Gesinnung die verdiente Ehrung zu teil, mit der noch weiter zurückzuhalten, kein Hindernis mehr vorliegt. Wir sind überzeugt, daß jeder bei Betrachtung des charakter vollen Kopfes gern auch einen Blick in die Begleitworte des Bildes werfen wird. Sie werden ihn ansprechen, vielleicht auch anregen, jedenfalls befriedigen. Die gewohnten Nachträge, die während des Drucks angemeldet worden sind und auf den bekannten einseitig bedruckten Blättern dem Firmenverzeichnis vorangehen, füllen nicht ganz 4 Seiten. Immerhin bringen sie 76 Firmen, bei denen nachträgliche Änderungen einzufügen dem Benutzer überlassen werden muß. Diese Arbeit kann ihm leider nicht erspart werden. Es ist undenkbar, ein so umfassendes Buch in wenigen Tagen technisch fertig zu stellen. Selbst dann, wenn das im Bereich der Möglichkeit läge, gäbe es gleich wohl Nachträge. Jeder einzelne Tag bringt ihrer mehrere. Das Nachttagen ist daher eine Aufgabe, der sich kein Be nutzer entziehen darf. Es darf angenommen werden, daß jeder Kollege darauf hält, gutes, unbedingt brauchbares Hand werkszeug zu haben. Das kann bezüglich des Adreßbuchs nur durch tägliche handschriftliche Ergänzung geschehen, wie Zir kulare und Börsenblatt eben täglich Anlaß dazu geben. Der Nachträge sind so viele, daß nur eine tägliche Erledigung diese Aufgabe zwingen kann. Wer sie aber versucht, wird nicht wieder davon lassen; die Fülle der Nachträge am Schluß des Jahrgangs wird ihn in Erstaunen setzen und darüber belehren, wie notwendig die Arbeit war. Die verarbeitete Menge des Stoffs ist wieder sehr be deutend. Sie umfaßt 10 259 Firmen. Die Einteilung ist die gewohnte in 6 Abteilungen, deren erste und größte in der Hauptsache das alphabetische Firmenverzeichnis und das Ver zeichnis von Handlungsinhabern mit anders lautendem Namen,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder