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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.02.1903
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- 1903-02-11
- Erscheinungsdatum
- 11.02.1903
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^ 84, 11. Februar 1903. Nichtamtlicher Teil. 1165 einfache Aufzählungen der ausgestellten Fabrikate; andre dagegen sind nicht bloß für die Geschichte der Fabrik, sondern auch für die Entwicklung der Technik von bleibendem Wert. Für die Londoner Ausstellung 1862 wurde nur ein einfaches Heft ausgcgbcn: Vlls kollovvinA list rskers to tlls produotions and ssvsral manukaoturing- prooessss ok Urisdrioll Lrupp, sllovn at tbs International Uxllillition in Uondon in 1862. 9 8. 8". Nit 1 xllotoAr. laksl. Für die Wiener Weltausstellung 1873 gab Krupp folgende fremdsprachigen Beschreibungen heraus: Weierle de Urisd. Xrnpp a lassen, XllswaAvs. Uxxosition Universelle ä Vienne 1873. Usssn, Imprimerie de l'Utallllssemsnt. 25 8. 8°. Last 8tsel Xlanukaotor^ ok Urisd. Xrupp, Usssn, Uerman^. Vienna Uxllibition 1873. lassen, UrintinA Oküos ok tbs Usta- lllisllsmsnt. 24 8. 8". Von den folgenden Ausstellungspublikationen seien erwähnt: Oast 8tssl Nanukaotorz» ok Uried. Lrupp near lassen, Usrwan)». Ulliladelpllia Uxllibition 1876. Ussen, UläntinA oküos ok tlle Ustalllisllmsnt. 20 S. 8". Gewerbe- und Kunstausstellung in Düsseldorf 1880. Fried. Krupp, Gußstahlfabrik, Essen, Rheinpreußen. 38 S. gr. 8". Ausstellungskatalog der Gußstahlsabrik Friedrich Krupp. Essen a. d. Ruhr (Rheinpreußen). XVorld's Oolumbian Exposition 1893 Obioa^o. Essen a. d. Ruhr, Buchdruckerei der Gußstahl fabrik von Friedr. Krupp. 1893. 209, IX S. 8". Dieser Katalog, einer der wertvollsten seiner Art, erschien auch in französischer und englischer Ausgabe: OataloAue du rnaterisl exposö par Iss aoisriss Uried. Xrupp. Usssn sur llullr (Urusss rllsnane). 1893. 225 S. 8". Uxllillition 6ata1oAus ok tlls oast stesl IVorlls ok Urisd. Xrupp. Usssn on tlls Rullr (Illlsnisll Urussia). 1893. 210, XI S. 8". Für die Düsseldorfer Ausstellung 1902 ließ die Firma Krupp vorerst eigentliche Kataloge in deutscher, französischer und englischer Sprache, sodann eine große Zahl Beschreibungen einzelner Be triebe und Fabrikate (Rohstoffe, Geschütze, Erzeugnisse des Panzer plattenmalzwerks, Prcßbau, Stahlformgußstücke, Walzfabrikate und Knüppel, Wellen, Bleche, Schmiedestücke, Preßteile, Specialstahle, Werkzeugstahl, Erzeugnisse für Eisenbahnwesen; Germaniawerft; Grusonwerk), ebenfalls in den erwähnten drei Sprachen drucken. Diese Schriften haben zumeist ein Format von 14x21 om und sind 8 bis 171 Seiten stark. Alfred Krupp ließ 1875 den -Arbeiterspiegel, von Fritz Harkort, dem bekannten westfälischen Industriellen und Wirt schaftspolitiker, neu auflegen und mit einem selbst geschriebnen Vorwort an seine Arbeiter verteilen: Harkort, Friedrich, Arbeiter-Spiegel. Mit Vorwort von Alfred Krupp. Essen, Buchdruckerei der Krupp'schen Gußstahlsabrik 1875. III, II, 20 S. gr. 8°. Ferner erließ er mehrfach Kundgebungen an seine Arbeiter. Als Broschüre erschien folgende: Krupp, Alfred, Ein Wort an die Angehörigen meiner ge werblichen Anlagen. Als Manuskript gedruckt. Essen, Buch druckerei des Krupp'schen Etablissements. 1877. 11 S. 8°. Diese Broschüren, von denen sich ein Exemplar in meiner Privat - Sammlung der Krupp-Literatur befindet, sind jetzt sehr selten und kaum irgendwo in einem Antiquariats- Katalog aufzufinden. Friedrich Alfred Krupp erließ keine Kundgebungen an die Arbeiter nach Art seines Vaters. Dagegen war auch er literarisch tätig, ohne jedoch mit seinen Arbeiten an die Öffentlichkeit zu treten. Er arbeitete jahrelang an einem Biologischen Lexikon, das er auch drucken ließ. Nach seinem Tode wurden Probedrucke vorgefunden, doch wird das Werk wohl kaum in den Buchhandel gelangen. Während seines Aufenthalts auf Capri befaßte er sich mit Tiefsee-Forschungen. Die Ergebnisse ließ er durch den Ita liener Salvatore Lo Bianco veröffentlichen (S. Bücher und Bro schüren und Zeitschristen-Aufsätze: Bianco). Noch kurz vor seinem Tode las er die Korrekturbogen eines größern deutschen Werkes über Tiefsee-Forschung. Von Gelegenhcitsschriftcn seien noch erwähnt: Reden am Grabe des Herrn F. A. Krupp, Essen (Ruhr), den 26. November 1902. 1. Ansprache des Geistlichen. 2. Nachruf des Vorsitzenden des Direktoriums. 4 Seiten in Folio (ohne Druckerangabe). Enthält die Reden des Superintendenten Klingemann und des Landrats a. D. Rötger. Ansprache Seiner Majestät des Kaisers auf dem Bahnhofe Essen nach der Beisetzung des Herrn F. A. Krupp an Direk torium und Arbeiter der Krupp'schen Werke. 26. November 1902. 1 Seite in Folio. Diese Reden wurden an alle Angehörigen der Kruppschen scheu Werke verteilt. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 70. Jahrgang. Gedächtnisfeier der Angehörigen der Gußstahlsabrik Friedr. Krupp für Herrn F. A. Krupp im Schmelzbau der Gußstahl fabrik am 7. Dezember 1902. Gedenkrede des Herrn Julius v. Schütz. Essen, Buchdruckerei der Gußstahlsabrik von Friedr. Krupp. 15 S. 8°. Enthält das Programm der Feier und den Text der Ge denkrede. Die Broschüre wurde an sämtliche Angehörigen verteilt. Gedenkrede zur Trauerseicr für Herrn F. A. Krupp im Casino- Verein Krupp'scher Beamten am 9. Dezember 1902. 7 S. 4°. Text der Rede von Johannes Krone. Gerstner, C., Nachruf an Herrn Friedrich Alfred Krupp, den Stifter des Krupp'schen Beamten-Casinos. Gedicht. 1 Blatt in-4". Ansprachen anläßlich der Trauerfeiern für Herrn F. A. Krupp. 33 S. 8°. Dieses vornehm ausgestattete Bändchen (ganz in Leder gebunden), das für die Angehörigen von Villa Hügel her gestellt wurde, enthält: die Trauerrede, gehalten von Herrn Pfarrer Geibel auf dem Hügel am Sarge des Hrn. F. Ä. Krupp am 25. November 1902, die Reden am Grabe und die Ansprache des Kaisers am 26. November 1902. sSchluß folgt.) Kleine Mitteilungen. (I. 8.) Vom Reichsgericht. — Das Reichsgericht entschied in diesen Tagen über die Frage, ob ein Bürge mit einer ihm selbst zustehenden Forderung auch ohne Zustimmung des Gläubigers auf rechnen darf. Der Kaufmann G. in Leipzig stand in Geschäfts verbindung mit der Leipziger Bank. Im Jahre 1900 hatte sich sein Schwiegervater, der Kommerzienrath B., für ihn bei der Bank als Selbstschuldner in Höhe von 60000 ^ verbürgt. Zur Zeit des Konkursausbruchs der Leipziger Bank im Juni 1901 hatte G. Ver bindlichkeiten bei der Bank in Höhe von 78035 Als diese Forderung geltend gemacht wurde, teilte Kommerzienrath B. am 11. August 1901 der Konkursverwaltung der Bank mit, daß er mit seinem Guthaben bei der Bank von 72937 ^ für die Verpflichtungen des G. aufrechne. Die Konkursverwaltung wollte sich hierauf nicht einlassen und strengte gegen G., ihren Schuldner, eine Klage auf den ganzen Betrag — 78 035 nebst Zinsen — an. Das Landgericht Leipzig hat aber dahin erkannt, daß G. an die Konkursmasse 18035 nebst Zinsen, zu zahlen habe; im übrigen wurde die Klage abgewiesen, weil für die 60 000 ^ die Bürg schaft hafte. Die gegen dieses Urteil eingelegte Berufung beim Oberlandes gericht Dresden hatte keinen Erfolg, indem das Berufungsgericht von der Ansicht ausging, daß die ßH 1142 und 1223, 1224 des Bürgerlichen Gesetzbuchs auf den Bürgen anzuwenden seien und diesem die Befugnis zustehe, den Gläubiger mit einer ihm zu stehenden Forderung zu befriedigen. Gegen dieses Urteil legte die Konkursvcrwaltung Revision beim Reichsgericht ein, welche geltend machte, daß der Bürge mit seiner Forderung selbst Gläubiger der Leipziger Bank sei, und als solcher nur einen prozentualen Satz aus der Masse erhalte. Wenn das Guthaben des Bürgen voll aufgerechnet würde, erlitte die Konkursmasse einen Schaden von ca. 24 000 Der Vertreter des Beklagten stützte sich darauf, daß man davon absehen müsse, daß der Gläubiger (hier die Leipziger Bank) in Konkurs sei. Wenn der Bürge vor dem Ausbruch des Konkurses seine Ansprüche ab getreten hätte, so wären diese doch sicher von der Bank voll an genommen worden. — Der erste Civil-Senat des Reichsgerichts hat sich dem Urteil des Vorderrichters angeschlossen und die Revision kostenpflichtig zurückgewiesen, indem er für zulässig er kannte, daß der Bürge seine eigne Schuld kompensieren und gegen die Forderung des Gläubigers aufrechnen könne. In Oesterreich verboten. — Das k. k. Oberlandesgericht in Prag hat mit dem Erkenntnis vom 27. Januar 1903, O 18/3, die Weiterverbreitung der nichtperiodischen in Carl Brauns Verlag in Leipzig erschienenen Druckschrift: »Einige Fragen und Ant worten für unser deutsches Volk- bezüglich ihres ganzen Inhalts nach KZ 302 und 303 St. G. verboten. Bücherversteigerungen im Hotel Drouot in Paris.— Nachdem wir über den Verkauf des ersten Teils der Bibliothek A. Quantins, des Pariser Verlegers, berichtet haben (Börsenblatt Nr. 11), teilen wir von der Versteigerung des zweiten Teils, die vom 26.—29. Januar vor sich ging, in Kürze folgendes mit: »Xouvslls Osograxllie Universelle« von Reclus, 19 Oktavbände, 175 Frcs., — »lÜstoirs Asnsrals du qnatrisms sisole ä nos jours« von Lavifse u. Rambaud, Paris, Colin, 12 Oktavbände, 106 Frcs., — »Oollsotion oomxlete des Llsmoires rslatiks ä I'Uistoire de Uranos« von Petitot, Paris, Foucault, 32 Bände, nebst einer andern 156
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